Alles, was Sie über eine Kreuzfahrt wissen sollten, haben wir nach bestem Wissen und Gewissen in den folgenden Beiträgen zusammengestellt. Wir haben uns bemüht, dabei objektiv zu bleiben, was sicherlich manchmal nicht so einfach ist!
Wenn Sie Ergänzungen, Anregungen oder falsche Darstellungen festgestellt haben, kontaktieren Sie uns bitte!
Anreise zum Einschiffungshafen
So, die Wartezeit auf Ihre schöne Kreuzfahrt ist (fast) vorbei, die Koffer sind (hoffentlich richtig) gepackt und die Anreise zum Einschiffungshafen steht vor der Tür. Je nachdem wo der Einschiffungshafen liegt, müssen Sie nun nur noch die Anreise absolvieren und die Kreuzfahrt kann (fast) beginnen.
Das exakte Einschiffungsdatum, den Hafen, die Uhrzeit des Beginns der Einschiffung und das Ende der Einschiffung („Alle Mann an Bord“) finden Sie in Ihren Reiseunterlagen!
Anreise zu den Häfen in Deutschland
Ihr Urlaub beginnt bereits mit der Anreise. Je nach Entfernung zwischen Ihrem Wohnort und dem Einschiffungshafen können Sie in Deutschland bequem per Zug, Bus, dem eigenen Pkw oder Flugzeug, ganz nach Ihren Vorlieben, anreisen. Für jede Anreiseform gilt jedoch folgende Faustregel, wie Sie die späteste Abreisezeit von Zuhause bestimmen sollten:
Uhrzeit des Beginns der Einschiffung
./. der Transfers Bahnhof – Hafen, Parkplatz – Hafen oder Airport – Hafen
./. Zeitreserve für den Transfer (notwendige Wartezeiten auf Shuttle usw.)
./. Zugreisezeit + etwaige Verspätungen
./. reine Fahrzeit bei Bus- oder PKW-Anreise + etwaiger Stauzeiten + Pausen- oder Tankzeiten
./. Flugzeit bei Anreise mit dem Flugzeug + Anreise zum Flughafen + Bording Time + Verspätungen der Fliegers
= spätester Beginn der Anreise
Egal wie und womit Sie anreisen, solange Sie Ihre Anreise selbst oder das Reisebüro Ihre Anreise organisiert hat, wartet das Kreuzfahrtschiff nicht auf Sie, wenn Sie verspätet ankommen sollten. Nach dem Zeitpunkt „Alle Mann an Bord“ geht in der Regel gar nichts mehr, ähnlich wie beim Flugzeug, wenn die Bording Time abgelaufen ist!
Nur bei der Organisation Ihrer Anreise durch den Kreuzfahrt-Veranstalter haftet dieser auch dafür, dass Sie Ihre Kreuzfahrt auch antreten können, denn Sie haben ihn ja auch dafür bereits bezahlt!
Denken Sie immer daran, dass schon der kleinste Auto- oder Busunfall, ein langer Stau, eine Zugverspätung oder der Ausfall Ihres Fluges das vorzeitige Ende Ihrer Kreuzfahrt bedeuten kann! Das Szenario wird zwar äußerst selten zur Realität, aber rechnen sollte man mit allem und Ihre Reise-Rücktritts- oder –Abbruchs-Versicherung, sofern Sie eine haben, wird sicherlich dann auch nicht eintreten wollen!
Wird jedoch Ihre Verspätung durch höhere Gewalt verursacht, muss Ihnen der Kreuzfahrt-Veranstalter den gesamten Kreuzfahrtpreis zurückzahlen!
Hier ein Auszug aus dem BGH-Urteil vom 18. Dezember 2012 X ZR 2/12
„Ist dem Reisenden die Anreise zum Ausgangsort der Kreuzfahrt infolge höherer
Gewalt unmöglich oder ist seine Anreise erheblich erschwert, kann er den Vertrag über die Teilnahme an der Kreuzfahrt auch dann kündigen, wenn die Anreise nicht Bestandteil des Reisevertrags ist.“
Anreise per Zug
Ihr Bahnticket sollten Sie schon gekauft und die Plätze reserviert haben. Am Zielbahnhof stellen viele Kreuzfahrt-Veranstalter Shuttlebusse meist kostenlos oder gegen ein geringes Entgelt bereit. Oftmals können Sie Ihr großes Gepäck, das mit den richtigen Gepäckanhängern des Kreuzfahrt-Veranstalters versehen sein muss, dann schon auf dem Bahnhof abgeben. Ihr Handgepäck mit allen Reiseunterlagen brauchen Sie unbedingt für die Einschiffungsprozedur; also geben Sie es niemals ab oder legen Sie Ihre Reiseunterlagen auch nicht ins große Gepäck, denn das sehen Sie erst in Ihrer Kabine wieder!
Steht kein Shuttlebus zur Verfügung, fahren Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi zum (hoffentlich richtigen) Kai. Eigentlich wissen alle Taxifahrer wo welches Kreuzfahrtschiff auch bei kurzfristigen Änderungen angelegt hat.
Anreise per Bus
Ist der Bustransfer bereits im Kreuzfahrtpreis des Kreuzfahrt-Veranstalters enthalten, können Sie sich auch hier getrost in Ihren Sitzen zurücklehnen, denn der Rest liegt nun in der Verantwortung des Kreuzfahrt-Veranstalters.
Wurde der Bustransfer jedoch von Ihrem Reisebüro organisiert (z.B. bei einer Gruppenreise) ist der Kreuzfahrt-Veranstalter nicht mehr für die rechtzeitige Ankunft am Schiff verantwortlich, sondern das Reisebüro. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, bei wem die Haftung für den Transfer liegt!
Anreise mit dem eigenen PKW
Die bequemste, aber nicht unbedingt die preiswerteste Art der Anreise ist sicherlich die mit dem eigenen PKW. Sie können Ihre Fahrtroute selbst bestimmen und entscheiden, wann, wo und ob Sie eine Rast einlegen wollen oder müssen.
Wenn Sie dann am Einschiffungshafen noch den richtigen Parkservice mit Busshuttle gebucht haben, wird auch alles wie am Schnürchen ablaufen. In jedem deutschen Hafen gibt es genügend Anbieter für einen guten Parkservice, den wir Ihnen gern kostenlos vermitteln.
Und wer lieber am Vortage anreisen möchte, auch für diesen Gast finden wir die ideale Kombination „Sleep, Park and Cruise“, also eine Hotelübernachtung + kostenloses Parken auf dem Hotelparkplatz für die Dauer der Kreuzfahrt zum Pauschalpreis!
Anreise per Flugzeug
Wenn Sie in Süddeutschland wohnen und mit dem Flugzeug anreisen möchten, müssen Sie lediglich auf das Gewicht Ihres großen Gepäcks und die Sicherheitsbestimmungen achten, damit Sie keinen Gepäckzuschlag wegen Übergewichts bezahlen oder Getränke und andere Sachen auf dem Flughafen lassen müssen.
Anreise zu den Häfen im Ausland
In den meisten Fällen bleibt Ihnen bei inner- oder außereuropäischen Häfen nur noch das Flugzeug für die Anreise. Hauptaugenmerk gilt dann dem Gepäck, den Sicherheits-, Zoll- und Einreisebestimmungen. Meistens wird von den Kreuzfahrt-Veranstaltern auch ein Shuttleservice gegen entsprechendes Entgelt vom Zielflughafen zum Kreuzfahrtschiff angeboten.
Die Ankunftszeit Ihres Fliegers muss aber so liegen, dass Sie die meistens feststehenden Abfahrtszeiten der gestellten Shuttlebusse auch problemlos einhalten können oder mit einem Taxi auch rechtzeitig zum Einschiffungsbeginn am Hafen (hoffentlich richtigen Kai, Pier oder Terminal) sind.
Wenn Sie zum Erreichen des Einschiffungshafens einen Langstreckenflug nach Übersee brauchen, sollten Sie sich, auch wenn der Flieger durch die Zeitverschiebung in Nord- oder Südamerika noch rechtzeitig abkommen würde, eine Vorübernachtung in einem guten Hotel im Zielort gönnen. Zwar wird die Vorfreude auf die Kreuzfahrt dadurch noch verlängert, aber Sie finden so die mit Sicherheit richtige Einstimmung für die folgenden Kreuzfahrttage. Oftmals bietet sich so auch noch die Gelegenheit, den Einschiffungshafen zu erkunden und schon mit dem Urlaub zu beginnen!
In de USA bieten alle führenden Hotels (z.B. Hilton-Gruppe) in den Einschiffungshäfen auch Cruise Packages zum Pauschalpreis an, die die Übernachtung, ein kontinentales Frühstück und den Transfer zum Kreuzfahrtschiff beinhalten.
Anreisepakete der Kreuzfahrt-Veranstalter
Wer jedoch ein Rundrum-Sorglos-Paket mit seiner Kreuzfahrt buchen möchte, ist mit einem An- und Abreisepaket des Kreuzfahrt-Veranstalters auf der absolut sicheren Seite und kann oftmals schon ab einem Flughafen in Deutschland nach der Gepäckaufgabe getrost alles weitere dem Kreuzfahrt-Veranstalter überlassen.
Der Überseeflug, der Transfer zum Übernachtungshotel, die Hotelübernachtung und der Transfer zum Kreuzfahrtschiff sind dann bereits im Pauschalpreis des An- und Abreisepakets enthalten! Oftmals bieten die Kreuzfahrt-Veranstalter sogar noch eine Stadtrundfahrt oder andere Zusatzleistungen (Abendessen usw.) für den Zielort des Langstreckenfluges mit an.
Aber denken Sie auch daran, dass Sie bei einer Hotelübernachtung einige Sachen für die Nacht brauchen und diese nicht unbedingt auf dem Kofferboden liegen sollten, wenn Sie nicht die Koffer vollständig neu packen wollen!
Risiko bei Anreisen mit dem Flugzeug
Neben dem allgemeinen Risiko, das jede Reise in sich trägt, hat die Fluganreise mit Umsteigeverbindung das Risiko, dass ein Gepäckstück verloren geht oder nicht rechtzeitig am Zielflughafen ankommt.Sicher kommt dann die Gepäckversicherung, sofern man eine hat, oder die Kreditkartengesellschaft, sofern eine solche Versicherung dort inkludiert ist und man den Flug oder die gesamte Reise mit der Kreditkarte bezahlt hat, für den Ersatz des verlorenen Gepäckstücks samt Inhalt ganz oder teilweise auf.
Aber was nützt es Ihnen, wenn Ihre die Kreuzfahrtfreuden durch fehlendes Gepäck und Sachen getrübt wird und Sie an Bord oder in den Häfen diese und jene Sachen notgedrungen nachkaufen müssen?
Also sollte auch eine solcher Notstand ins Kalkül einbezogen und die Koffer richtig gepackt werden. Wertsachen gehören ohnehin ins Handgepäck, ebenso alle Reisedokumente, Pässe und Visa!
Einschiffung und alle Formalitäten …
Abgabe Ihres großen Gepäcks
Wenn Sie am Terminal angekommen sind, finden Sie meistens schon eine Vielzahl von Helfern (Kofferträger) für die Abgabe des großen Handgepäcks vor, die Ihnen Ihr großes Gepäck gern abnehmen. Also niemals Ihr Handgepäck mit allen Dokumenten und Wertsachen abgeben!
Achten Sie bitte darauf, dass Sie die vom Kreuzfahrt-Veranstalter Ihnen zugeschickten Kofferanhänger (Luggage Strips) mindestens mit folgenden Daten ausgefüllt und sicher am Koffergriff befestigt haben:
♦ Name des Schiffes
♦ Einschiffungsdatum
♦ Kabinennummer
♦ Namen; Vornamen
♦ Buchungsnummer
Die meisten Kreuzfahrt-Veranstalter haben die Kofferanhänger aber bereits mit allen wichtigen Daten versehen, sodass Sie sich die Arbeit ersparen können.
In den USA erwarten die Kofferträger ein Trinkgeld in Höhe von 1 USD pro Gepäckstück!
Achtung: Ihre Gepäckstücke werden bevor Sie an Bord gebracht werden wie auf einem Flughafen überprüft. Jeglicher Inhalt, der den Sicherheitsbestimmungen des Kreuzfahrt-Veranstalter widerspricht führt unweigerlich dazu, dass Ihr Gepäck nicht auf die Kabine transportiert wird und Sie auf Ihrer Kabine eine Einladung zur Sicherheitskontrolle an Bord bekommen, wo dann des betreffende Gepäckstück in Ihrem Beisein auf Herz und Nieren geprüft wird. Also prüfen Sie bereits beim Packen, ob Sie das, was Sie einpacken wollen, auch mit an Bord bringen dürfen!
Einschiffungsprozedur
Sobald Sie Ihr großes Gepäck abgegeben haben, gehen Sie in das Terminal. Alle Kreuzfahrt-Veranstalter haben eine Vielzahl von netten Helfern postiert, die Ihnen gern den richtigen Weg zeigen, sofern Sie unsicher sind. Brauchen Sie Hilfe, z.B. bei einer Behinderung, wenden Sie sich an einen der Helfer, der Ihnen gern auch mit einem Rollstuhl oder einer Begleitung behilflich sein wird!
Damit nicht ein wildes Chaos ausbricht, verteilen alle Kreuzfahrt-Veranstalter für eine geordnete Abfertigung an den Einschiffungsschaltern Nummern- oder Buchstaben-Karten für die Gruppierung der Gäste und einen Gesundheitsfragebogen. Wenn Sie eine solche Karte erhalten haben, beginnt nun eine kurze oder auch längere Wartezeit (auch schon mal bis zu 2 Stunden), je nach Andrang an den Einschiffungsschaltern, in der Sie den Gesundheitsfragebogen ausfüllen sollten. Meistens stellen die Kreuzfahrt-Veranstalter auch genügend Getränke und einen kleinen Imbiss kostenlos bereit, um die Wartezeit angenehmer zu gestalten.
Wenn Ihre Gruppen-Nummer oder Buchstaben-Gruppe aufgerufen wird, begeben Sie sich an den betreffenden Einschiffungsschalter in die Warteschlange. Endlich am Schalter angekommen, sollten Sie folgende Unterlagen bereithalten:
♦ Reisepass (auch bei Kreuzfahrten in Europa), mindestens 6 Monate ab dem Einschiffungsdatum noch gültig
♦ Visum, sofern nach den Einreisebestimmungen des Einschiffungslandes notwendig
♦ Einschiffungsformular, vollständig ausgefüllt (und manchmal auch unterschrieben)
♦ Kreditkarte, die mit dem Saldo Ihres Bordkontos am Ende der Kreuzfahrt belastet wird
♦ Gesundheitsfragebogen, ausgefüllt
Das Personal am Einschiffungsschalter prüft Ihre Unterlagen und macht bei den meisten Kreuzfahrt-Veranstaltern ein digitales Pass-Foto von Ihnen, dass zur einwandfreien Identifizierung Ihrer Person beim Betreten und Verlassen des Schiffes dient.
Sofern Sie auf Ihrer Kreuzfahrt in ein Nicht-EU-Land einreisen, behält das Personal am Einschiffungsschalter auch Ihren Reisepass (für die Einreisekontrolle der Einreiselande) gegen eine Quittungskarte ein, die sich sicher aufbewahren müssen, um Ihren Reisepass spätestens am Ende der der Kreuzfahrt wiederzubekommen.
Bei den meisten Kreuzfahrt-Veranstaltern (außer Costa, da liegt die Karte auf Ihrer Kabine) bekommen Sie dann Ihre Bord-Karte und meistens einen Deckplan Ihre Kreuzfahrtschiffes ausgehändigt. Die Bordkarte ist gleichzeitig Zahlungsmittel und Identitätskarte für Sie als Gast an Bord. Geht sie verloren, haben Sie ein echtes Problem. Also immer schön aufpassen, dass Sie Ihre Bordkarte immer bei sich führen, wenn Sie Ihre Kabine verlassen!
Nach dem Einschiffungsschalter geleiten Sie dann Hinweisschilder und das Personal zur Gangway des Schiffes. Oftmals werden Sie bei manchen Kreuzfahrt-Veranstaltern dann nochmals Schlangestehen müssen, da die Bordfotografen Sie gern zu einem ersten Foto animieren möchten und so einen ungeliebten Stau erzeugen.
Wenn Sie das Schiff mit Ihrem Handgepäck betreten haben, brauchen Sie nur noch die letzte Hürde der Kontrolle Ihres Handgepäcks und die Personenkontrolle (ähnlich den Kotrollen auf einem Flughafen) zu nehmen und Sie haben es geschafft.
Achtung: Ihr Handgepäck wird, bevor Sie an Bord dürfen wie auf einem Flughafen überprüft. Jeglicher Inhalt, der den Sicherheitsbestimmungen des Kreuzfahrt-Veranstalters widerspricht führt unweigerlich dazu, dass Sie Ihr Handgepäck an Ort und Stelle öffnen und dem Sicherheitsdienst einen gründlichen Einblick erlauben müssen. Also prüfen Sie auch beim Packen Ihres Handgepäcks, ob Sie das, was Sie einpacken wollen, auch mit an Bord bringen dürfen! Die Sicherheitsbeamten haben auch ein feines Gespür dafür, ob Sie nicht doch versuchen, Alkoholika in Softdrinkflaschen oder auf andere Art und Weise getarnt, an Bord zu bringen. Der Ärger, den man sich mit solchen Versuchen einhandelt, lohnt sich wirklich nicht!
Wenn Sie die letzte Hürde erfolgreich genommen haben, müssen Sie nur noch Ihre Kabine finden und Sie sind dann in Ihrem Zuhause an Bord für die nächsten Tage oder auch Wochen angekommen.
Falls Ihr großes Gepäck noch nicht in der Kabine sein sollte und Sie Zeit und Lust haben, sollten Sie Ihre Kabine überprüfen, ob alles, was Sie mit Ihrer Buchung geordert haben, auch so, wie Sie es vorfinden, in Ordnung ist. Da die Crew auch nur Menschen sind und Fehler machen können, sollten Sie mögliche Mängel an der Rezeption reklamieren. Gerade am Anreisetag müssen Sie aber auch dort mit langen Schlangen rechnen!
Einschiffungsprozedur als Frequent Guest, VIP- oder Suite-Gast
Wenn Sie Mitglied eines Stammkunden-Klubs des Kreuzfahrt-Veranstalters, ein VIP oder Suite-Gast sind, werden Sie in der Regel nicht gezwungen, sich in Schlangen anzustellen oder Ihre Suite selber zu suchen. Meistens werden Sie, nachdem Sie sich als besonderer Gast geoutet haben, mit einem Glas Sekt, Champagner oder einem alkoholfreien Erfrischungsgetränk im Terminal begrüßt und sofort zu einem Sonderschalter geleitet.
Zwar müssen Sie sich auch allen Kontrollen unterziehen und Ihr Gepäck wird genauso streng kontrolliert, wie bei allen anderen Passagieren auch, aber fast alle Kreuzfahrt-Veranstalter haben für Ihre besonderen Gäste Sonderschalter ohne Schlangestehen und Personal (z.B. Ihren persönlichen Butler) bereitgestellt, dass Ihnen selbst das Handgepäck abnimmt und Sie auf Ihre Suite an allen Schlangen vorbei, geleitet. Schließlich haben Sie für den besonderen Service auch bezahlt!
Gepäck auf Ihrer Kabine
Wenn Sie auch Ihr großes Gepäck erhalten und ausgepackt haben, können Sie leere Koffer auch den meisten Schiffen unter den Betten verschwinden lassen. Ist das nicht möglich, können Sie Ihre leeren Koffer auch zur Einlagerung bis zum Ende Ihrer Kreuzfahrt abholen lassen.
Willkommen an Bord …
Wenn Sie auch die letzte Hürde, den Sicherheits-Check an Bord, erfolgreich genommen haben, sind Sie wirklich an Bord! Jedes Crewmitglied empfängt die neuen Gäste mit einem herzlichen „ … Welcome on Board … oder … Willkommen an Bord …“, je nach der Sprache an Bord Ihres neuen Zuhauses für die nächsten Tage oder vielleicht sogar Wochen Ihres Urlaubs. Und die Ihnen entgegengebrachte Herzlichkeit ist wirklich echt gemeint, denn auch für die Crew ist jede Aus- und Einschiffung der wahre Stress und wenn die neuen Gäste an Bord sind, ist auch für die Crew ein Ende dieses Stresstages absehbar!
Auf vielen Schiffen werden die neuen Gäste mit einem Welcome Drink, einem Glas Sekt, Champagner, Fruchtsaft oder einem Cocktail empfangen, um Sie sofort auf die Kreuzfahrt richtig einzustimmen.
Der Weg zu Ihrer Kabine …
Nach dem Welcome Drink oder auch ohne müssen Sie nun nur noch Ihre Kabine finden und Ihr Handgepäck loswerden, dann haben Sie es wirklich zu Ihrem Kreuzfahrt-Domizil geschafft!
Auf jedem Kreuzfahrtschiff steht am Tag der Ein- und Ausschiffung eine Vielzahl von freundlichen Crewmitgliedern bereit, die Ihnen gern den kürzesten Weg zu Ihrem neuen Zuhause, Ihrer Kabine, auf dem Kreuzfahrtschiff zeigen. Meistens bekommen Sie beim Check In einen Decksplan und zusammen mit Ihrer Kabinennummer finden Sie dann Ihre Kabine eigentlich leicht. Aber eigentlich muss man sich an Bord erst so richtig orientieren können. Also hält man Ausschau nach dem an allen Treppenaufgängen und den Fahrstuhlkorridoren gut sichtbar angebrachtem Decksplan des Decks, auf dem Sie sich gerade befinden. Die wichtigsten Begriffe auf dem Decksplan sind:
Vorn | = | Bug, Forward, Fwd, |
Hinten | = | Heck, Achtern, Aft |
Links | = | Port Site, Port, Backbord |
Rechts | = | Starboard, Starboard Site, Steuerbord |
In der Regel steigen die Kabinennummern vom Bug zum Heck eines Schiffes an. Eine feste Regel für die Lage der geraden oder ungeraden Kabinennummern gibt es nicht.
Unter jedem Decksplan finden Sie ein Hinweisschild, wo auf die Kabinennummernfolge (ähnlich wie in Hotels) hingewiesen wird. Wenn Sie dann Ihre Kabine gefunden haben und Ihre Bordkarte oder der Kabinenschlüssel auch noch passt, haben Sie es endlich geschafft und Ihre Kreuzfahrt kann nun wirklich beginnen!
Ob Sie die richtige Wahl mit Ihrer Kabinenkategorie und Kabinennummer getroffen haben, können Sie nun und während der gesamten Kreuzfahrt überprüfen. Meistens hängt an dieser Wahl das gesamte positive oder auch negative Résumé Ihrer Kreuzfahrt ab. Egal wie schön das Schiff, das Essen, die Bars, die Unterhaltungsprogramme an Bord oder die Landausflüge waren, wenn Sie eine laute Innenkabine vielleicht noch in der Nähe der Schiffsmaschinen haben und nachts keine erholsame Ruhe finden können, war die gesamte Kreuzfahrt vielleicht eine Erfahrung, die Sie nicht noch einmal brauchen!
Unterschiede zwischen den verschiedenen Kabinenlage …
Viele Reisebüros und solche, die glauben, sich dafür ausgeben zu können, verkaufen ihre Kreuzfahrten nur nach ihrem Katalog und über den Preis und erzählen Ihren Kunden soviel Unsinn und dummes Zeug, dass sich hier ein Kommentar erübrigt!
Nicht nur zwischen den Reedereien und den Schiffen sondern auch zwischen den Kabinenkategorien und den möglichen Lagen der Kabinen gibt es himmelweite Unterschiede, die gerade Kreuzfahrteinsteiger kennen sollten.
Das wissen natürlich auch die Kreuzfahrt-Veranstalter und nutzen alle positiven und negativen Faktoren einer Kabine für Ihre Preisgestaltung.Eine Faustregel, die für alle Schiffe und Kreuzfahrt-Veranstalter gilt, lautet: „Je billiger eine Kabine ist, desto schlechter ist der Wohlfühlfaktor der Passagiere, die diese Kabine gebucht haben!“.
Lässt man mal die Strategie des „Verramschens von Restkabinen zum Spottpreis“ (tägliche Praxis von südeuropäischen Reedereien) auf einem nicht ausgebuchten Schiff außer Acht, so kann man diese Regel immer mit hoher Treffsicherheit bei allen Kreuzfahrt-Veranstaltern anwenden. Und ob es „Schnäppchen“ war, wenn man eine „Billigkabine“ gebucht hat oder der glatte Reinfall, muss jeder Kreuzfahrer im Nachhinein für sicht selbst entscheiden!
Der Faktor Kabinenlage …
Oben, unten, vorn, hinten, Backbord, Steuerbord, was ist bei der Lage der Kabine auf einem Deck wichtig und beachtenswert?
Schiffe werden vor allem durch Wind und Wellen, also den Seegang, zum Rollen (Schwanken um die Längsachse des Schiffes) gebracht. Besonders auf modernen Kreuzfahrtschiffen wird dies zu verhindern versucht, um den Passagieren eine komfortable Reise ohne Seekrankheit zu ermöglichen.
Um das Rollen des Kreuzfahrtschiffes zu mindern oder ganz zu verhindern, wird beispielsweise Ballastwasser zwischen seitlich liegenden Schlingertanks hin und her gepumpt und der Massenschwerpunkt des Schiffes somit verschoben. Geschieht das mit der richtigen Frequenz, entspricht das der dämpfenden Wirkung eines Tilgerpendels, d.h. das Schiff bleibt immer in einer stabilen Position zum Horizont. Da das Prinzip des Ballastwasserausgleichs ist jedoch technisch sehr aufwendig!
Jedes moderne Kreuzfahrtschiff ist heute mit Stabilisatoren ausgestattet. Diese seitlichen Stabilisierungsflossen (Stummelflügel wie von einem Flugzeug) werden bei Bedarf unterhalb der Wasserlinie hydaulisch aus dem Schiff herausgefahren und computergesteuert bewegt. Sie arbeiten gegenläufig zu den Schiffsbewegungen, indem sie durch ihren Anstellwinkel zur Schiffslängsachse das Schiff durch den Druck der anliegenden Wasserströmung aufrichten und somit der seitlichen Neigung des Schiffes entgegen wirken. Nachteil der Stabilisatoren ist, dass sich der Kraftstoffeinsatz des Schiffes signifikant erhöht, da der Formwiderstand des Schiffes sich erhöht und der Schiffsantrieb mehr Leistung benötigt, um die gleiche Geschwindigkeit wie ohne den Einsatz von Stabilisatoren zu erzielen.
Auf Schiffsbewegung um die Querachse, das auch Stampfen genannte Auf und Ab von Heck und Bug, gibt es bislang nur wenig Einflussmöglichkeiten.
Also gilt für die Kabinenlage:
♦ Je höher eine Kabine liegt, desto mehr merkt man womöglich das Rollen des Schiffes bei Seegang.
♦ Je weiter die Kabine von der Mitte der Schiffsquerachse entfernt liegt (vorn oder hinten), desto mehr merkt man das Stampfen eines Schiffes bei Seegang.
♦ Je näher eine Kabine zum Schiffsantrieb (sichtbar durch den Schornstein) liegt, desto mehr hört man den Maschinenlärm oder nimmt zu mindestens bei den heute meist gut gedämmten Kabinenwänden die Schwingungen des Schiffsantriebs war.
Um letztendlich die richtige Kabinenwahl zu treffen, muss man viele Faktoren gegeneinander abwägen und für sich selbst entscheiden, was wichtig ist und was nicht und sich nicht den Überredungskünsten der Reisebüro hingeben. Natürlich hat alles seinen Preis, auch das sollte man immer bedenken.
♦ Wer lärmempfindlich ist, sollte also die Nähe zum Schiffsantrieb meiden.
♦ Wer Tageslicht braucht, sollte keine Innenkabine wählen, auch wenn man „nur“ darin schläft, oder schlafen Sie gern in einem fensterlosen Container?
♦ Wer Tageslicht und Frischluft braucht (zum Lüften am Morgen und am Abend), sollte trotz Klimaanlage keine Außenkabine buchen, da die Fenster oder Bullaugen meistens nicht zum Öffnen sind und eine Balkonkabine wählen.
♦ Wer sich gern in privater Atmosphäre auf seinem eigenen Balkon sich erholen möchte, ist mit einer Innenkabine wohl schlecht beraten!
Natürlich steht auch immer das eingeplante Budget für eine Kreuzfahrt im Widerspruch zu den Möglichkeiten auf einem Kreuzfahrtschiff.
Unterschiede zwischen den verschiedenen Kabinenkategorien …
Wer sich vom Reisebüro irgendeine Kabine aufschwatzen lässt, nur weil sie gerade so billig ist, hat meistens schlecht gewählt, wenn er nicht ganz genau das Preis-Leistungs-Verhältnis der ihm empfohlenen Kabinenkategorie verglichen hat.
Der Faktor Kabinenkategorie …
Neben dem bereits beschriebenen Faktor der Kabinenlage (vorn, hinten, oben, unten) spielt natürlich die Kabinenkategorie ein wichtige Rolle, wie groß Ihr ganz persönlicher Wohlfühlfaktor an Bord bei Ihrer Kreuzfahrt ist und was Sie für diesen Wohlfühlfaktor ausgeben können und wollen! Teuer ist nicht automatisch gut und billig ist nicht automatisch schlecht. Wie überall im Leben muss man das gegeneinander abwägen, was man letztlich sich leisten will!
Innenkabinen
Wer kein Tageslicht und keine frische Seeluft zum Wohlfühlen auf einem Schiff braucht und sich auch sonst mit seinem Platzbedarf sehr bescheiden gibt, ist mit einer Innenkabine von 13 bis etwa 18 m² Grundfläche meistens gut bedient. Bis auf die großzügig geschnittenen Suiten geht es in den Schiffskabinen oft enger zu als in einem normalen Hotelzimmer.
Der Preis einer Innenkabine liegt pro Person und Nacht bei ca. 140 € +- 20%, je nach Kreuzfahrt-Veranstalter und Schiff.
Ausstattung:
♦ Doppelbett oder 2 Einzelbetten, oftmals auch nur Einzelbetten, also schlecht für Paare mit einem Bedürfnis zur Nähe ...
♦ teilweise 3./4. Bett als Klappbetten an den Längswänden oder als Sofabett, dann wird’s wirklich eng auch wenn nur zwei Kinder mitreisen
♦ Badezimmer mit Dusche
je nach Reederei: Mini-Dusche mit Plastikvorhang, der einem ständig am Körper anklebt oder großzügige Dusche mit fester Einhausung aus Sicherheitsglas mit Klapp- oder Schiebe-Tür
ein Waschbecken und WC
♦ Haartrockner
♦ TV (das Spektrum reicht vom Mini-Röhren-TV bis zum modernen 32“ Flat Screen)
♦ Radio
♦ Telefon
♦ Minibar (Inhalt meistens nur gegen horrende Preise)
♦ Klimaanlage
meistens nur Temperatur geregelt;
wer also schnell einen „Klimaanlagen-Katarrh bekommt oder nachts durch das Klimaanlagengeräusch ungestört sein möchte, sollte darauf achten, dass nicht nur die Raumtemperatur regelbar ist, sondern auch die Ventilatordrehzahl für den Luftdurchsatz, damit man auch die Klimaanlage vom deutlich hörbaren Rauschen zu einem leichten Säuseln herunterregeln kann
♦ Safe (meistens Minisafe mit elektronischem Schloss; 4 Zahlen-Kombination und nur für die wichtigsten Papiere zur Aufbewahrung geeignet)
Außenkabinen mit Rechteckfenster oder Bullauge(n)
Wer Tageslicht braucht aber keine frische Seeluft zum Wohlfühlen auf einem Schiff und sich auch sonst mit seinem Platzbedarf bescheidener gibt, ist mit einer Außenkabine von 16 bis etwa 18 m² Grundfläche meistens gut bedient.
Der Preis einer Außenkabine liegt pro Person und Nacht bei ca. 190 € +- 20%, je nach Kreuzfahrt-Veranstalter und Schiff.
Ausstattung:
♦ Außenfenster rechteckig oder Bullauge(n)
♦ Doppelbett oder 2 Einzelbetten, oftmals auch nur Einzelbetten, also schlecht für Paare mit einem Bedürfnis zur Nähe ...
♦ teilweise 3./4. Bett als Klappbetten an den Längswänden oder als Sofabett, dann wird’s wirklich eng auch wenn nur zwei Kinder mitreisen
♦ Badezimmer mit Dusche
je nach Reederei: Mini-Dusche mit Plastikvorhang, der einem ständig am Körper anklebt oder großzügige Dusche mit fester Einhausung aus Sicherheitsglas mit Klapp- oder Schiebe-Tür
ein Waschbecken und WC
♦ Haartrockner
♦ TV (das Spektrum reicht vom Mini-Röhren-TV bis zum modernen 32“ Flat Screen)
♦ Radio
♦ Telefon
♦ Minibar (Inhalt meistens nur gegen horrende Preise)
♦ Klimaanlage
meistens nur Temperatur geregelt; wer also schnell einen „Klimaanlagen-Katarrh bekommt oder nachts durch das Klimaanlagengeräusch ungestört sein möchte, sollte darauf achten, dass nicht nur die Raumtemperatur regelbar ist, sondern auch die Ventilatordrehzahl für den Luftdurchsatz, damit man die Klimaanlage auch vom deutlich hörbaren Rauschen zu einem leichten Säuseln herunterregeln kann
♦ Safe (meistens Minisafe mit elektronischem Schloss (4 Zahlen-Kombination und nur für die wichtigsten Papiere zur Aufbewahrung geeignet)
Balkonkabinen mit Flügel- oder Schiebetür
Wer Tageslicht, dazu noch frische Seeluft und einen Balkon mit Stühlen oder bequemen Liegen und einen Tisch zum Wohlfühlen auf einem Schiff braucht und sich sonst mit seinem Platzbedarf hinreichend bescheiden gibt, ist mit einer Balkonkabine von 18 bis etwa 24 m² Grundfläche inklusive ab 4 m² Balkonfläche meistens gut bedient.
Der Preis einer Balkonkabine liegt pro Person und Nacht bei ca. 215 € +- 20%, je nach Kreuzfahrt-Veranstalter und Schiff.
Ausstattung:
♦ eigener, meistens nicht einsehbarer Balkon über die Kabinenbreite mit Sitzmöbeln oder Liegen, meistens mit einem Tisch, manchmal mit eigener Hängematte (TUI!)
♦ Doppelbett wahlweise 2 Einzelbetten
teilweise 3./4. Bett als Sofabett, dann wird’s etwas enger auch wenn nur zwei Kinder mitreisen
♦ Badezimmer mit Dusche
je nach Reederei: Mini-Dusche mit Plastikvorhang, der einem ständig am Körper anklebt oder großzügige Dusche mit fester Einhausung aus Sicherheitsglas mit Klapp- oder Schiebe-Tür
ein Waschbecken und WC
♦ Haartrockner
♦ TV (das Spektrum reicht vom Mini-Röhren-TV bis zum modernen 32“ Flat Screen)
♦ Radio
♦ Telefon
♦ Minibar (Inhalt meistens nur gegen horrende Preise)
♦ Klimaanlage
meistens nur Temperatur geregelt; wer also schnell einen „Klimaanlagen-Katarrh bekommt oder nachts durch das Klimaanlagengeräusch ungestört sein möchte, sollte darauf achten, dass nicht nur die Raumtemperatur regelbar ist, sondern auch die Ventilatordrehzahl für den Luftdurchsatz, damit man die Klimaanlage auch vom deutlich hörbaren Rauschen zu einem leichten Säuseln herunterregeln kann
♦ Safe (meistens Minisafe mit elektronischem Schloss (4 Zahlen-Kombination und nur für die wichtigsten Papiere zur Aufbewahrung geeignet)
Mini-Suite mit Balkon mit Flügel- oder Schiebetür
Wer Tageslicht, dazu noch frische Seeluft und einen Balkon mit bequemen Liegen, manchmal aber auch nur Stühlen und einen Tisch und das besondere Extra zum Wohlfühlen auf einem Schiff braucht und sich sonst mit seinem Platzbedarf nicht ganz so bescheiden gibt, ist mit einer Mini-Suite von 24 bis etwa 28 m² Grundfläche inklusive ab 6 m² Balkonfläche schon sehr gut bedient.
Der Preis einer Mini-Suite liegt pro Person und Nacht bei ca. 275 € +- 20%, je nach Kreuzfahrt-Veranstalter und Schiff.
Ausstattung:
♦ eigener, meistens nicht einsehbarer Balkon über die Kabinenbreite mit Sitzmöbeln oder Liegen, meistens mit einem Tisch, manchmal mit eigener Hängematte (TUI!)
♦ Doppelbett wahlweise 2 Einzelbetten; 3./4. Bett als Sofabett, dann wird’s zwar etwas enger auch wenn nur zwei Kinder mitreisen
♦ Badezimmer mit Dusche und Badewanne, manchmal mit Whirlpoolfunktion mit fester Einhausung aus Sicherheitsglas mit Klapp- oder Schiebe-Tür
ein oder zwei Waschbecken und WC
♦ Haartrockner
♦ Ankleidezimmer mit großem Spiegel
♦ TV, moderner 24“ Flat Screen oder größer
♦ Radio
♦ Telefon
♦ Minibar (Inhalt meistens nur gegen horrende Preise)
♦ Klimaanlage
meistens nur Temperatur geregelt; wer also schnell einen „Klimaanlagen-Katarrh bekommt oder nachts durch das Klimaanlagengeräusch ungestört sein möchte, sollte darauf achten, dass nicht nur die Raumtemperatur regelbar ist, sondern auch die Ventilatordrehzahl für den Luftdurchsatz, damit man die Klimaanlage auch vom deutlich hörbaren Rauschen zu einem leichten Säuseln herunterregeln kann
♦ Safe (meistens Minisafe mit elektronischem Schloss (4 Zahlen-Kombination und nur für die wichtigsten Papiere zur Aufbewahrung geeignet)
♦ weiter kostenlose Zusatzleistungen wie z.B. Auswahl an verschiedenen Kopfkissen, Daunendecken, täglicher Obstkorb, teilweise kostenloses Mineralwasser in Flaschen, bevorzugte Ein- und Ausschiffung, sowie Tendern ohne Wartezeiten usw.
Suite mit Balkon(en) mit Flügel- oder Schiebetüren, Außenpool usw. usw.
Wer Tageslicht, dazu noch frische Seeluft und einen oder mehreren Balkons mit bequemen Liegen und Tischen und die gewisses Extras samt eigenem Butler und Concierge zum Wohlfühlen auf einem Schiff braucht und genügend Platz haben möchte, ist mit einer Suite ab 30 m² Grundfläche (bis 500 m²) inklusive ab 6 m² Balkonfläche richtig orientiert.
Suiten gibt es in allen Größen und vielen Ausstattungsvarianten bis hin zur exklusiven Owner's Suite oder der Penthouse-Suite mit mehreren Bädern, Wohn- und Schlafzimmern und allem, was sich der verwöhnte Gast so wünschen kann und leisten will!
Der Preis einer Suite beginnt pro Person und Nacht bei etwa 300 €, je nach Kreuzfahrt-Veranstalter und Schiff. Nach oben hin gibt es fast keine Grenze.
Ausstattung:
Die Ausstattung der Suiten bietet alles, was das Herz eines verwöhnten Gastes so braucht und begehrt. Grenzen gibt es praktisch nicht. Sogar Suiten über zwei Decks sind im Angebot! Exklusive Suiten haben eigene Fahrstühle die nur der Gast mit der richtigen Bordkarte benutzen kann, eigene Swimmingpools und Sonnendecks.
Wer ganz privat sein möchte, ist hier richtig aufgehoben. Selbst eigene Restaurants für Suitegäste werden auf manchen Schiffen angeboten. Wer Luxus braucht und ihn sich leisten will, kann auch auf einem Kreuzfahrtschiff nach Herzenslust seinem verwöhnten Lebensstil nachgehen!
Glückskabinen, die Sales Promotions der Kreuzfahrt-Veranstalter und Reise-Discounter …
Die sogenannten „Glückskabinen“ sind bei einigen Reedereien immer im Angebot. Bei TUI Cruises heißt dieser Tarif beispielsweise „Flex Preis“, bei AIDA „Just AIDA“ und bei Costa „Flex …-Kabine“. Die Kabinenpreise liegen dann bis zu 35% und mehr unter den „regulären“ Katalogpreisen der Kreuzfahrt-Veranstalter.
Gerade die Reise- und Kreuzfahrt-Discounter – BigX… Sonnenk….tv usw. - nutzen diesen immanenten Preisvorteil, den die Kreuzfahrt-Veranstalter ihnen bei der optionalen Abnahme einer größeren Anzahl von „Glückskabinen“ noch zusätzlich einräumen, um auf Kosten unerfahrener Bucher richtig Geld, meistens mit geringem Aufwand und ohne jegliche fachliche Beratung, zu verdienen! Frei nach dem Motto "... wenn das Geld im Kasten klingt ...".
Bei solchen Angeboten sollten nur Zocker buchen, denen es völlig egal ist, wie sie Ihre kostbarsten Wochen des Jahres verbringen; Hauptsache billig! Jeder Kreuzfahrt-Neuling sollte um solche Angebote einen großen Bogen machen, wie der „Teufel um das Weihwasser“, so verlockend die Angebote auch sein mögen!
Bucht ein Passagier eine „Glückskabine“, so bucht er nur eine Kabinenkategorie, also eine Innenkabine, Außenkabine oder Balkonkabine, aber keine bestimmte Kabine mit Kabinennummer. Die genaue Kabine mit einer Kabinennummer bekommen dann die Bucher einer „Glückskabine“ je nach Kreuzfahrt-Veranstalter erst sehr kurz vor der Abreise oder sogar erst am Einschiffungstag mitgeteilt, ohne jegliche weitere Wahlmöglichkeit.
Wer dann wirklich Glück hat, sind auf jeden Fall die Anbieter, die die Kreuzfahrten zu Billigstpreisen verramscht haben, denn die Reederei kann somit ihre Schiffe optimal auslasten, ohne auf die Wünsche der Passagiere weiter eingehen zu müssen. Die Discounter haben keinerlei Aufwendungen und verdienen noch richtig Geld mit den Kunden, die sich auf eine solche Zockerei einlassen, nur weil die Reise eben billig ist! Ein altes Sprichwort lautet in etwa „… billig muss man sich leisten können …“, im Falle einer Billigreise, vielleicht zum Nachteil des eigenen Wohlfühlfaktors an Bord eines Kreuzfahrtschiffes!
Reklamieren hilft hinterher wenig. Hauptsache die Kategorie wird eingehalten. Ob der Passagier Glück hatte, stellt sich erst dann heraus, wenn er seine „Glückskabine“ betritt und vielleicht eine böse oder auch gute Überraschung erlebt! Im Negativfall ist es dann meisten viel zu spät. Der Reisepreis ist bezahlt, das Geld ist weg und man muss nun zusehen, wie man mit der Situation dann klarkommt und das für die schönsten Wochen des Jahres!
Der Vorteil für den Bucher einer „Glückskabine“ ist der oft deutlich günstigere Preis und für die Anbieter, dass sie auch jede noch so "schlechte" Kabinelage verkauft bekommen, auf der sie sonst vielleicht sitzenbleiben würde!
Der klare Nachteil für jeden „Glücks-Bucher“ aber ist, dass sich Glück nicht kaufen lässt und oft am Ende wirklich nur noch die schlechtesten Kabinen einer Kabinenkategorie übrig bleiben.
Man kann sich also nicht mehr aussuchen, welche Kabine man haben möchte und wo sie im Schiff liegt. Wer Pech hat und das sind in der Regel mehr als als man denkt, bekommt eine Kabine am Ende des Ganges, vielleicht direkt über dem Maschinenraum, neben einem Housekeeping-Raum, wo ab 5:30 Uhr schon Krach ist, über einer Bar oder Disco mit Lärm bis früh um 2:00 Uhr oder neben einem Fahrstuhlschacht!
Mit Glück kann es aber auch die Luxus-Balkonkabine sein, die im Vergleich zum „normalen“ Balkonkabinen-Preis um die Hälfte billiger gewesen ist.
Die Tarif-Modelle sind von Kreuzfahrt-Veranstalter zu Kreuzfahrt-Veranstalter sehr unterschiedlich, sodass man sich die Bedingungen schon ganz genau durchlesen solle, zu welchem Zeitpunkt man denn eine feste Kabinennummer zugewiesen bekommt und wie es mit den Änderungswünschen bestellt ist!
Wer also auf Nummer sicher gehen will, bucht seine "Glücks-Kabine" gleich mit fester Kabinen-Nummer bei einem Kreuzfahrt-Spezialisten und keinesfalls bei einem Discounter, denn die schönsten Wochen des Jahres sollten einem den möglichen Mehrpreis auch schon wert sein!
Zu Ihrem Glück gibt es den SmartCruiseClub© von CruiseGuide24© mit exklusivem Cash-Back (Rückzahlungen a conto) für jedes Mitglied. Nur so erzielen Sie wirklich den besten verfügbaren Preis für Ihre Traumkreuzfahrt!
Die perfekte Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff …
Die große Mehrzahl der Passagiere auf einem Kreuzfahrtschiff kennen die verschiedenen Kabinenkategorien, wie Innen-Kabinen, Studios, Außen-Kabinen, Lanai-Kabinen, Balkon-Kabinen und Mini-Suiten. Die wenigsten von ihnen sind jedoch schon mal als Suitegast, egal ob in einer Standard-Suite, Penthouse-Suite oder Owners-Suite gereist. Tagespreise so ab 1.000 €/Suite sind da noch ganz normal.
Vielleicht wünscht sich ja so mancher Passagier einmal eine perfekt ausgestattete 150 m² große Suite. Sie sollte dann schon mit mindestens einem Wohnraum, einem Schlafzimmer, mehreren Bädern, einem großem Balkon mit Liegen und einem Tisch, einem Whirlpool auf dem Balkon, Butler, Concierge, einer ständig gefüllte Minibar mit kostenlosen Getränken rund um die Uhr, einem Kaffeevollautomaten für alle Kaffeespezialitäten dieser Welt und allem ausgestattet sein, was das Herz im Urlaub sonst so begehren mag.
Um sich alle diese Wünsche erfüllen zu können, bräuchte man neben einem dicken Bankkonto schon eine eigene hochseetüchtige Jacht nebst Liegeplatz in einem Heimathafen, Kapitän und eigener Crew inklusive Butler und Concierge. Aber wer kann oder will sich die schon leisten?
Eigentlich bieten alle Kreuzfahrt-Veranstalter Suiten an, aber die sind genauso vielfältig, wie Bäume im Wald. Bei den meisten Angeboten handelt es sich um Ein-Kabinen-Suiten, die dann in mehrere Funktionsbereiche unterteilt sind.
Wir haben uns nun die Mühe gemacht, von vielen Kreuzfahrtschiffen die besten Ideen und Features zusammengestellt, die bereits heute schon realisiert sind und keinesfalls mehr unbezahlbare Wunschträume darstellen, um eine perfekte Kabine zu kreieren.
Kabinengröße 18 – 20 m²
Eine Kabine mit 18 – 20 m² ist für zwei Gäste ist völlig ausreichend und komfortabel, wenn dazu bei Balkon-Kabinen noch der Balkon von mindestens 4 m² hinzukommt. Die meisten Kreuzfahrt-Veranstalter geben leider die Kabinengröße von Balkon-Kabinen inklusive Balkongröße an, sodass ein wirklicher Vergleich mit anderen Anbietern bei gleicher Kategorie fast unmöglich ist.
Innen- und Außen-Kabinen dürfen wohl kaum kleiner sein, denn sonst wird’s wirklich eng und wer mag sich schon immer aufs Bett zurückziehen, wenn die oder der Mitreisende mal durch die Kabine zum Bad gehen möchte. Und wer möchte sein Urlaubsdomizil schon als eine Art Bahnhofs-Schließfach wahrnehmen, auch wenn man die meiste Zeit bei einer Kreuzfahrt vielleicht nicht in der Kabine verbringt?
Jedem weiteren Gast in einer Kabine sollten die Kreuzfahrt-Veranstalter schon zusätzliche 2 m² zubilligen, sonst wird es wirklich unerträglich eng, auch wenn man nur gemeinsam schlafen möchte. Sind dann für die weiteren Gäste Wand- oder Decken-Klappbetten vorgesehen, ist die Schließfachatmosphäre in der Kabine unabänderlich! Etwas besser ist es da schon mit den Sofabetten als Zusatzschlafstellen. Aber für Gäste ab 1,80 m werden die auch schon verdammt kurz, weil sie meistens „nur“ für Kinder vorgesehen sind.
Balkon mindestens 4 m²
Wer eine Balkon-Kabine mit doch schon spürbarem Mehrpreis bucht, möchte den Balkon auch ganz gern nicht nur wegen der vielleicht schönen Aussicht nutzen, sondern vielleicht dort auch ein Frühstück einnehmen oder einen abendlichen Drink zu zweit genießen. Darum gehören auf einen gut ausgestatteten Balkon mindesten:
2 bequeme Balkonstühle mit textiler Polsterauflagen, je Stuhl eine Fußablage, ebenfalls mit textiler Auflage, ein kleines Beistelltischchen (vielleicht für die Getränke) und ein standfester hoher Tisch (ca. 80x80cm), um auch mal eine Mahlzeit dort einnehmen zu können!
Bei nur 4 m² wird’s auf dem Balkon dann doch schon ganz schön eng, aber mit seewasserfestem gutem und wandlungsfähigem Gartenmobiliar (zu Liegestühlen wandlungsfähige Stühle), ließe sich diese Ausstattung schon recht leicht realisieren.
Manche Kreuzfahrt-Veranstalter (TUI Cruises, AIDA) spendieren ihren Balkonkabinengästen noch eine komfortable Hängematte. Das ist dann schon eine Ausstattung vom Feinsten!
Bei Balkon-Kabinen mit 3er oder sogar 4er Belegung sollte es mindestens für jeden weiteren Gast einen (Klapp-)Hocker geben, der sich auch leicht und platzsparend in der Kabine verstauen ließe. Eine Kombination aus einem Klapphocker und einer Fußablage wäre leicht und multifunktional einsetzbar!
Für Gäste, die abends lieber ihren eigenen Balkon nutzen möchten statt sich in den Lounges oder Bars zu amüsieren, gehört eine dimmbare Balkonbeleuchtung zur Mindestausstattung des Balkons, statt der üblichen teils grellen Neonbeleuchtung, bei der so gleich eine Parkhausatmosphäre aufkommen mag.
Sanftschließende Balkon-Flügeltüren mit Sicherheits-Stopp für Kinder oder Balkon-Schiebetüren
Wer Balkon-Schiebetüren (oder Lanai-Kabinen bei HAL) bereits kennt, wird sich bei Balkon-Flügeltüren, bei denen vielleicht noch der automatische Türschließer defekt ist, richtig erschrecken, wenn die Balkontür losgelassen wird und mit einem lauten Krachen ins Schloss fällt.
Wehe dem, der da nicht rechtzeitig seine Hand oder den Fuß aus dem Türrahmen bekommt und damit zwischen die schwere Tür und die Zarge gerät. Die Hand (gerade bei Kindern) dürfte so wie auch der Fuß schwer verletzt, wenn nicht sogar abgetrennt werden!
Immer wieder werden solche schweren Sicherheitsmängel durch die Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen bemängelt, aber kaum ein Kreuzfahrt-Veranstalter schafft hier eine sichere Abhilfe!
Dass das laute Balkon-Türkrachen gerade frühmorgens, abends oder in der Nacht die Nachbargäste stören kann und wird, sei hier erst gar nicht näher beleuchtet!
Kabinen-Verdunkelung
Manche Zeitgenossen können nur dann gut schlafen, wenn es in der Kabine vollkommen (sack)dunkel ist. Da die Vorhangvarianten auf den Kreuzfahrtschiffen genauso vielfältig sind, wie die Schiffsinterieurs auch, variieren die Vorhangmaterialien vom einfachen Kunststoffvorhang bis zum schweren, doppelt gewebten textilen Vorhang.
Ebenso variieren die Aufhängungen (Ein-, Zwei- oder Drei-Schienensysteme) der Vorhänge und Stores in den Kabinen. Gerade die Zwei-Schienensysteme (eine Schiene für den Vorhang, eine Schiene für die Stores) haben ein gemeinsames Problem, denn richtig abdunkeln lässt sich eine Kabine mit ihnen wohl kaum! Ein Lichtspalt, egal ob rechts oder links, oder sogar noch mittig, wie bei einem zweiteiligen Vorhang, bleibt immer. Wenn dann die Vorhangblende noch zu kurz und einteilig (also nur innen sichtbar) ist, hat man auch noch von oben einen deutlichen Lichteintritt!
Das Dreischienen-System verhindert zwar den mittigen Lichtspalt, da die beiden Vorhanghälften dann mittig überlappen können, aber die äußeren Lichtspalte bleiben, wenn die Vorhänge dort nicht lichtdicht (mit Magnet- oder Klettbändern) befestigt werden können.
NCL hat dazu die perfekte Lösung: Im Vorhang sind an den Seiten Magnetbänder eingearbeitet, die den Vorhang am Fensterrahmen festhalten und lichtdichte Deckenblenden. Besser geht’s nicht!
Lässt sich der Vorhang auch lichtdicht schließen, tauchen sofort neue Probleme auf, indem Kabinen-Lichtschalter und Steckdosen unsichtbar werden, dafür aber beleuchtete Nachttischlampen-Schalter, Telefon-, Radiowecker- und Klimaanlagen-Displays und alle LED´s auch die der Rauchmelder grell leuchtend die Kabine erhellen!
Eine perfekte Lösung gibt es wohl auf keinem Schiff. Aber dimmbare Display und Kabinen-Lichtschalter gehören in guten Hotels zum Standard.
Schlimm wird es nachts für den Passagier, der von der dunklen Kabine ins grell erleuchtete Bad muss. Wenn dann der Lichtschein aus dem Bad noch die ganze Kabine erleuchtet, haben wenigstens alle Kabinenbewohner wortwörtlich eine nächtliche „Erleuchtung“!
Celebrity hat für die nächtliche Badbeleuchtung die perfekte Lösung durch eine indirekte Spiegelbeleuchtung geschaffen!
Klimaanlage
Die Kabine ist auf einem Kreuzfahrtschiff für den Passagier meistens für eine oder auch mehrere Wochen (bis hin zu einem Vierteljahr und länger bei einer Weltreise) sein neues Urlaubsdomizil, in dem er sich auf See oder einem Fluss von Anfang an wohlfühlen sollte, weil sonst sein Erholungsgrad deutlich gedämpft wird.
Neben einer allgemeinen Wohlfühlatmosphäre auf dem Schiff und in der Kabine, trägt ein guter erholsamer Schlaf bei angenehmen nächtlichen Temperaturen einen bedeutenden Teil zur Erholung bei! Wer es nachts eher kälter liebt, wird hier auf allen Schiffen eher enttäuscht werden, denn automatisch wird keine Kabinentemperatur nachts heruntergeregelt. Da muss man schon selber Hand anlegen und die nächtliche Wunschtemperatur rechtzeitig (etwa 2 Stunden vor der Schlafenszeit) am Klimaanlagenregler in der Kabine einstellen.
Frischluftfanatiker, die nachts bei offenem Fenster oder Balkontüren schlafen möchten, haben ganz schlechte Karten auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Fenster (oder Bullaugen) lassen sich meistens nicht öffnen und die Balkontür nachts mit einem Gegenstand zwangsweise offen zu halten, kann zu bösen Überraschungen am nächsten Morgen führen, denn die Seewassergischt schafft es bei richtigem Wind auch bis auf die oberen Decks. Also heißt es vor der Schlafenszeit die Balkon-Kabine ausgiebig zu lüften, um so wenigsten ein Minimum an Frischluft für die Nacht in die Kabine zu bekommen!
Die meisten Klimaanlagen sind über die Kabinen-Temperaturregler auch individuell regelbar. Aber oftmals kann man den Klimaanlagenregler jedoch nur zwischen kälter (blau) oder wärmer (rot) wählen. Eine gradgenaue Einstellung der Kabinentemperatur gibt es auch nur selten, obwohl Temperaturregler mit gradgenauer Einstellung auch nicht viel teurer sind, als andere. Ärgerlich wird es immer dann, wenn der Kabinensteward die Kabinentemperatur täglich immer wieder auf die vielleicht festgelegten Reederei-Einstellungen stellt.
Für die Wunscheinstellung der Kabinentemperatur bringt oftmals ein mitgebrachte Reisewecker mit einem eingebauten Digitalthermometer nach ein paar Tests einfache und schnelle Abhilfe und man weiß ganz schnell, bei welcher Reglerstellung welche Kabinentemperatur vorherrscht.
Neben der Kabinentemperatur bestimmt auch die von der Klimaanlage umgewälzte Luftmenge pro Zeiteinheit den Wohlfühlfaktor in der Kabine. Wenn die Klimaanlage mit starkem Rauschen die Luft so stark umwälzt, dass man denkt, man fährt in einem Cabriolet ohne Windschott mit Tempo 130 auf der Autobahn, dann liegt mit hoher Sicherheit ein Defekt an der Klimaanlage vor, denn so arg möchte es keine Gast haben. Mit mehr als einem leichten Säuseln bei nur minimaler Lärmentwicklung (kaum hörbares Rauschen) sollte sich keine Klimaanlage bemerkbar machen.
Optimal ist es also, wenn sich neben der Kabinentemperatur auch noch der Luftdurchsatz (Lüftergeschwindigkeit) der Klimaanlage regulieren lässt, was aber leider nur bei ganz wenigen Kreuzfahrtschiffen der Fall ist.
Die Konstrukteure und Innenarchitekten von Schiffskabinen sollten daher unbedingt beachten:
♦ Die Klimaanlagen-Regulierung sollte eine gradgenaue Temperaturregelung sowie eine Regulierung der Luftumwälzung (Lüftergeschwindigkeit) ermöglichen. Ideal wäre ein am Raumtemperaturregler wählbares Tagesprogramm, dass dann, wenn die Kabine verlassen wird, die Klimaanlage auch auf ein Minimum und nachts die Temperatur auf die individuell gewünschte Schlaftemperatur herunterregelt, ohne dabei den Schlaf der Gäste durch lautes Rauschen zu stören.
♦ Die Luftaustrittsgitter der Klimaanlage sollten so platziert werden, dass die Luft niemals direkt aufs Bett geblasen wird, denn wer zieht sich die Bettdecke schon gern bis über die Nase, damit man wenigsten im Schlaf nicht den Luftstrom der Klimaanlage im Gesicht spürt.
NCL hat hier auf den meisten seiner Kreuzfahrtschiffe bereits die Ideallösungen realisiert. Auf den Norwegian Epic sind die Luftschlitze der Klimaanlagen senkrecht direkt neben der Eingangstür platziert. Auf der Norwegian Jade zum Beispiel (wie auf allen Schiffen dieser Klasse) sind die Lüftungsschlitze vor den Vorhangschienen der Fenster und über dem Bett in den Simsleisten der Deckenpaneele integriert. Nachts kommt aus diesen Lüftungsschlitzen nur noch ein kaum spürbarer Lufthauch (Nachtabsenkung der Klimaanlage), der eine absoluter Wohlfühlatmosphäre in der Kabine schafft! Einfach nur perfekt!
♦ Obwohl die meisten Kreuzfahrtschiffe auf hoher See noch mit billigem Schweröl angetrieben werden, statt mit teurerem Schiffsdiesel, und die Energieeffizienz noch kaum eine bedeutende Rolle spielt, sollten die Klimaanlagen in den Kabinen der Kreuzfahrtschiffe wenigstens auch bei offenen Balkontüren ganz abgeschaltet oder auf ein Minimum heruntergeregelt werden. Ein kontaktloser Magnetschalter im Türrahmen der Balkontür könnte das Problem schon lösen und so vielleicht schon ein paar Tonnen Schweröl pro Reise sparen helfen. Das wäre auch für die Umwelt gut und nützlich!
♦ Neben einer kaum hörbaren Klimaanlage mit gradgenauer Temperaturregelung und einer Nachtabsenkung spielt die relative Luftfeuchtigkeit in der Kabine eine ganz wichtige Rolle für das Wohlfühlen in der Kabine. Nicht nur empfindliche Gemüter reagieren auf die oftmals viel zu trockene Luft in den Kabinen mit einem Klimaanlagen-Katarrh, d.h. vielleicht einer grippeähnlichen Kombination aus leichtem Schnupfen, einer Heiserkeit, leichtem Husten, gereizte Augen und kratzendem Hals, besonders bei extremen Temperaturunterschieden zwischen drinnen und draußen . Abhilfe schaffen hier ein mitgebrachtes Salzwasser-Nasenspray und Augentropfen gegen trockene Augen.
Stauraum und Gepäckunterbringung in der Kabine
Wer auf eine Kreuzfahrt geht und nicht mit dem Flugzeug anreisen muss, hat meistens mehr Gepäck dabei, als bei anderen Urlaubsformen. Ob für festliche Galaabende an Bord, die Landausflüge, Besuche im Bordtheater, gesellige Abende in den Bars, den Lounges, im Casino oder das Relaxen am Pool, jede Aktivität braucht sein eigenes Outfit. Und jedes Outfit braucht seinen Platz in Koffern, Taschen und Trolleys und nach dem Auspacken natürlich auch im Mobiliar der gebuchten Kabine.
Viel und intelligent geplanter Stauraum ist daher für jede Kabinenkategorie essenziell, vor allem, wenn mehr als zwei Gäste gemeinsam in einer Kabine reisen.
Zur Lagerung von Blusen, Hemden, T-Shirts, Pullovern, der Unterwäsche sowie Strümpfen, Krawatten und dergleichen werden genügend Schubkästen und Schrankregale mit ausreichender Tiefe – mindestens 28 cm – und Breite – mindestens 45 cm - benötigt. Wenn für Schuhe nicht genügend Platz in den Schränken vorhanden ist, brauchen auch diese ihren Platz in Schubkästen und Regalen. Lange Abendkleider, Anzüge, der Smoking, Jacken und vielleicht auch ein Mantel brauchen auch ihren Platz in einem Schrank, der auf jeden Fall innen eine ausreichende Höhe haben sollte, damit die Abendgarderobe auch aushängen kann.
Eine gute Lösung sind die begehbaren Kleiderschränke auf vielen US-amerikanischen Schiffen, die aber mindestens durch einen guten Vorhang hinreichenden Staubschutz haben sollten. Schiebe- oder Falttüren sind natürlich bei solchen Schrankvarianten die optimale Lösung, da so auch vor ungewollten Blicken des Kabinenpersonals in den Schrank schützen können, denn „ … führe uns nicht in Versuchung …“.
Das Kleiderbügel-Syndrom der Innenarchitekten für Schiffskabinen
Auf vielen Schiffen sind die Schränke mit diebstahlsicheren Kleiderbügeln ausgestattet, die den Gast nicht nur als potentiellen Kleiderbügeldieb abstempeln, sondern auch höchst unpraktisch sind. Oftmals sind die Kleiderbügel noch extrem schmal, sodass empfindliche Hemden, Blusen, Jacken (vor allem teure Lederjacken), Blazer und Mäntel schnell unschöne Kleiderbügel-Abdrücke in den Schulterpartien bekommen, die sich kaum wieder entfernen lassen. Abhilfe schaffen dann nur noch Händehandtücher, die um die Kleiderbügel gewickelt werden, um solche Langzeitschäden an den guten Stücken zu vermeiden.
Unangenehm und störend wird es immer dann, wenn die Kleiderbügel, weil ungepolstert und ungenutzt, bei Seegang aneinander schlagen und den Nachtschlaf stören.
Also sollten gepolsterte und breite Kleiderbügel mit einem normalen Haken zur Standardausstattung einer guten Kabine gehören. Alle anderen Varianten bedeuten, dass hier vom Innenarchitekten an der falschen Stelle gespart worden ist!
Wohin mit dem leeren Gepäck
Wenn an Bord alles ausgepackt ist, müssen noch die leeren Gepäckstücke sicher verstaut werden. Bei den meisten Schiffen kann man Koffer, Taschen und Trolleys unter dem Bett verstauen. Dort liegen sie sicher und können bei Bedarf auch als Depot für die schmutzige Wäsche und benutzten Sachen dienen.
Auch hier kommt ein begehbarer Kleiderschrank den Bedürfnissen der Gäste nach Ordnung in der Kabine sehr entgegen, denn meistens ist hier auch noch hinreichend Platz für ein paar Gepäckstücke, die man nicht mehr unter das Bett bekommt oder vielleicht doch griffbereit haben möchte.
NCL, TUI Cruises und andere Reedereien bieten auf ihren Schiffen einen Leer-Gepäck-Lagerservice an. Wenn man diesen kostenlosen Service nutzen möchte, stellt man sein leeres Gepäck mit den Gepäckanhängern, die man bei der Einschiffung bereits dort befestigt hat, vor der Kabine ab und das leere Gepäck wird dann im Bauch des Schiffes von der Crew eingelagert. Am letzten Tag der Kreuzfahrt bekommt man dann sein leeres Gepäck pünktlich wieder vor die Kabine gestellt und kann dann in aller Ruhe auch alles wieder einpacken. Aber lassen sie bitte nichts im leeren Gepäck, was sie vielleicht doch während der Kreuzfahrt benötigen würden. An ein einmal abgegebenes Gepäckstück während der Reise wieder zu gelangen, ist praktisch unmöglich.
Schreibtisch
Für viele Gäste gehören heute neben der Video- und/oder Digital-Kamera Laptop, Notebook, E-Book-Reader und/oder Tablet-PC zu den ganz normalen Reiseutensilien, sei es nun um den Kontakt zu den Daheimgebliebenen aufrecht zu erhalten, im Internet zu surfen oder ein Buch zu lesen. Die Reedereien tragen dem Kommunikationsbedürfnis ihrer Gäste auch auf den Kreuzfahrten Rechnung, indem WLAN-Internet-Zugänge in den Kabinen bei modernen Schiffen zur Standardausstattung gehören.
Gerade für die Laptop- und Notebook-Benutzer ist darum ein genügend tiefer Schreibtisch mit einem ganz normalen Stuhl unabdingbares Kabinenmobiliar, wenn man auch auf der Kreuzfahrt Rückenproblemen vorbeugen will.
Jedes mitgebrachte elektronische Gerät braucht trotz Akkus mit immer längere Ausdauer auch mal eine Ladepause an einer Steckdose. Darum sollten gerade im Schreibtischbereich mindestens 4 Steckdosen für den tragbaren Computer, den Tablet-PC, das Mobiltelefon, die Videokamera und/oder die Digitalkamera vorhanden sein.
Notfalls lassen sich für die elektronischen Kleingeräte auch die Steckdosen im Bad benutzen, falls einmal alle anderen Steckdosen belegt sein sollten.
Safe
Ein Einbau-Safe mit elektronischem Schloss gehört zur Standardausstattung eines jeden Kreuzfahrtschiffes. Meistens sind die Safes aber so klein, dass gerade mal der Schmuck, die Kreditkarten, die Armbanduhren und Ausweispapiere darin Platz finden. Wer dann noch seinen Laptop oder sein Notebook, nebst Tablet-PC und E-Book-Reader darin unterbringen will, hat schlechte Karten.
Einen Not-Safe bei solchen Problemen bietet dann ein Hartschalenkoffer mit Zahlenschloss unter dem Bett oder im begehbaren Kleiderschrank. Also dran denken, dass man vielleicht doch ein halbwegs sicheres Gepäckstück in der Kabine behält.
Wird fortgesetzt ...
Dress Codes auf Kreuzfahrten – Was ziehe ich zu welchem Anlass an …
„Auf Kreuzfahrten geht es immer nur formell und steif zu und ich will im Urlaub nicht immer im Anzug mit Krawatte herumlaufen“ ist genauso ein weitverbreitetes Kreuzfahrten-Vorurteil, wie das, dass „nur Pensionäre und Rentner mit dicker Brieftasche auf Kreuzfahrt gehen“.
Beim Dress Code auf Kreuzfahrtschiffen gibt es genauso viele Varianten wie es Kreuzfahrt-Veranstalter gibt. Egal ob man die ultra-legere Atmosphäre im Clubstil sucht, die entspannte Eleganz oder die exklusive Festlichkeit liebt, jeder wird genau seine Vorlieben auf dem richtigen Kreuzfahrtschiff ausleben können.
Genau wie im Alltag hat auch auf einem Kreuzfahrtschiff jede Medaille immer zwei Seiten! Auf jeden Fall sollte man sich vor der Kreuzfahrt über die Kleid
er-Empfehlungen der jeweiligen Reederei gut informieren, um nicht mit einem unerwartet Krawattenzwang konfron
tiert zu werden, wenn man im legeren Urlaubsoutfit vor dem Restaurant zum Abendessen steht oder mit dem Smoking im legeren Buffet-Restaurant für die Erheiterung der Mitpassagiere sorgt.
Beide Situationen kann man leicht vermeiden!
In vielen Punkten sind sich die Kreuzfahrt-Veranstalter einig:
Grundsätzlich müssen Passagiere an Bord in den öffentlichen Bereich immer bekleidet sein (mit Ausnahme auf den abgeschotteten Top-Less-Decks auf manchen Schiffen).
Am lockersten geht es auf den Sport-, Pool- oder Sonnendecks und an den Pools zu. Hier reichen die Badehose für die kleinen und großen Herren, der Bikini oder der Badeanzug für die kleinen und großen Damen und idealerweise auf dem Weg von und zur Kabine ein T-Shirt, das Strandkleid oder ein Bademantel über den Badesachen sowie Badelatschen oder Flip-Flops an den Füßen aus. Barfüssigkeit außerhalb des Poolbereichs ist überall untersagt und ein Affront der Hygiene an Bord.
Ein absolutes No Go sind Badehosen und Bikinis in den Restaurants – auch nicht in den oft direkt an die Pools angrenzenden Buffets. Hier gelten als Mindestbekleidung ein T-Shirt, ein Strandkleid oder ein Bademantel über den Badesachen und das auch für die kleinen Gäste an Bord!
Besonders auf amerikanischen Schiffen trägt man auch in der Sauna Badekleidung oder ein alles verdeckendes Handtuch. Wer dort nackt erscheint, kann schon mal vom Saunapersonal höflich belehrt werden!
Legerer geht es auch tagsüber auf dem Rest des Schiffs zu. T-Shirts, kurze Hose oder Rock und leichte Schuhe, Sandalen, meist auch Flip-Flops sind ausreichend. Wer allerdings tagsüber mit Flip-Flops an Bord shoppen gehen will, kann sich schon mal die geringschätzigen Blicke der Ladenbetreiber einfangen.
Ab 18:00 Uhr wird es an Bord formeller.
Die meisten Kreuzfahrt-Veranstalter verbannen dann Herren in kurze Hosen, Damen in Hot Pans mit löchrigen oder ärmellosen T-Shirts sowie Baseball-Mützen und Flip-Flops zumindest aus allen Restaurants. Freizügige und ultra-legere Kleidung und Flip-Flops werden auch im Bord-Theater, den Lounges und Bars nicht allzu gerne gesehen.
Jeans im Restaurant?
Ob Blue Jeans am Abend im Restaurant noch als angemessen betrachtet werden, ist eine ungeklärte Frage. Sicher sind zerschlissen wirkende Jeans in Kombination mit Sportschuhen im Restaurant unpassend, auch wenn es sich um teure topmodische Designerjeans handelt.
Niemand wird aber auch nur ein Wort verlieren oder gar mit einem strafenden Blick des Personals rechnen müssen, wenn er gepflegte Jeans in Kombination mit gepflegten Straßen- oder Business-Schuhen, einem Herrenhemd und vielleicht sogar noch eine Krawatte trägt!
Für die Damen gelten die gleichen Regeln wie für die Herren. Jeans in Kombination mit einer Bluse, dem T-Shirt, einem Blazer und Schuhen mit kleinen Absätzen sind immer aktuell. Bauchfrei oder Jeans mit High Heels hingegen gehen gar nicht, auch wenn die Herren noch so gern hinschauen!
Wer sich in Hinblick auf den abendlichen Dress Code in den Restaurants, Lounges und Bars an Bord unsicher ist, sollte daher zumindest eine ordentliche Stoffhose zusätzlich zu den Jeans in den Koffer legen.
Auf fast allen Schiffen gelten sehr unterschiedliche Dress Codes, die immer im jeweiligen Tagesprogramm am Vorabend vorher angekündigt werden. Diese Kleiderempfehlungen gelten für gewöhnlich für das abendliche Essen in den Hauptrestaurants sowie in den Spezialitäten-Restaurants und werden auch unauffällig kontrolliert. Fällt ein Gast wirklich erheblich aus dem Rahmen, kann schon mal der Zugang zum Restaurant von der Einhaltung des abendlichen Dress Codes abhängig gemacht werden. Das gilt natürlich in gelockerter Form auch für die kleinen Gäste auf dem Schiff.
Legere Kleidung ist in den Buffet-Restaurants dagegen auch an Tagen mit formellem Dress Code fast immer völlig in Ordnung. Wer also gegen Anzug und Krawatte absolut allergisch ist und auf einem eher eleganten Schiff auf Kreuzfahrt gehen will, sollte an formellen Abenden lieber auf das Buffet-Restaurant ausweichen, wenn dieses denn auch geöffnet hat oder den Kabinenservice wählen, wenn überhaupt möglich.
Wird der Dress Code erzwungen?
Die meisten Kreuzfahrt-Veranstalter setzen die Kleider-Regeln allerdings nicht sehr streng durch. Geringe Abweichungen nach unten werden meistens großzügig toleriert.
Trotzdem sollte man auch immer damit rechnen, am Eingang der Hauptrestaurants höflich abgewiesen zu werden, wenn man den aktuellen Dress Code nicht zufriedenstellend erfüllt.
Zur Sicherheit sollte man also doch immer passende Kleidung im Koffer dabei haben, damit man sich in einem solchen Fall vielleicht doch noch umziehen kann und nicht ganz außen vor bleiben muss. Und richtig wohl fühlt man sich sicherlich ohnehin nicht, wenn man sich mit Jeans und Poloshirt extrem under dressed zwischen dunklen Anzügen, Smokings und eleganten Abendkleidern beim Captains´s Dinner bewegt!
Casual, resort casual, smart casual, formal …
Die Dress Codes der Kreuzfahrt-Veranstalter gehen von „resort casual“ und „country club casual“ über „smart casual“ und „semi-formal“ bis „formal“ und „cruise elegant“. Wer findet sich da noch richtig durch? Gleiche Begriffe wie „smart casual“ können je nach Kreuzfahrt-Veranstalter auch die unterschiedlichsten Bedeutungen haben.
Die Dress Codes der verschiedenen Kreuzfahrt-Veranstalter findet man übrigens in den FAQ der Websites der Kreuzfahrt-Veranstalter, in den Katalogen der Kreuzfahrt-Veranstalter oder bei guten Online-Buchungsportalen auf deren Websites!
„Casual“ = leger, lässig, sportlich, ungezwungen, zwanglos, salopp
Herren und Damen können alles tragen, was gefällt und die Bezeichnung „Bekleidung“ ernsthaft verdient. Also Jeans in allen Varianten, kurze oder lange Hosen, T-Shirts, Hemden und Blusen in allen Variationen; natürlich auch Sommerkleider
No Go: Alles, was man am Pool oder dem Weg dahin oder zurück tragen würde, auch Leggins; alles was man zum Sport trägt
„Resort Casual; Cruise Casual, Country Club Casual“ = sportlich-leger, legere Abendkleidung
Herren: Hemd ohne Krawatte, Poloshirt und lange Stoffhose, eventuell leichtes Sakko, elegante Strickjacke (auch nur übergehängt) oder Pullover mit Ausschnitt über dem Hemd getragen, Slipper oder Schnürschuhe
Damen: Sommerkleider, kurzes elegante Kleider, Blusen mit langer oder halblanger Hose, Pumps, Slipper oder Schnürschuhe, sollte aber ggf. zur Herrenbegleitung auch passen
No Go: Alles, was zu „Casual“ gehört, Sport- oder Laufschuhe, High Heels, Leggins oder für Herren halblange Hosen (Cargo-Hosen) oder Lackschuhe
„Smart Casual, Semi Formal“ = sportlich elegant, abendlich elegant, leger elegant, gepflegte Abendgarderobe
Herren: Hemd mit Krawatte dazu ein Sakko oder ein leichter Anzug, dazu Slipper, auch kurze Stiefel oder Schnürschuhe
Damen: elegante Bluse mit und ohne Blazer, dazu eine lange oder halblange Hose, Pumps, Slipper oder Schnürschuhe oder ein Kostüm, ein Hosenanzug, Cocktailkleid, auch das Kleine Schwarze; sollte aber ggf. zur Herrenbegleitung auch passen
No Go: Alles, was zu „Resort Casual“ gehört und für Herren der Straßenanzug, die Lackschuhe oder die Jeans für beide!
„Formal, Cruise Elegant“ = festliche Abendkleidung
Herren: Dunkler festlicher Anzug oder festliche Kombination, Smoking mit Weste oder Kummerbunde und Fliege, dazu festliches Hemd mit Krawatte oder Fliege, dazu Slipper, auch kurze Stiefel, Lackschuhe oder Schnürschuhe
Damen: eleganter Hosenanzug, elegantes Abendkleid oder Kombination aus festlicher Bluse und elegantem Rock, elegantes Cocktailkleid, das Kleine Schwarze, dazu Pumps oder gern auch High Heels
No Go: alles was zu Smart Casual gehört; Frack, Gehrock, Plastron oder Cutaway für die Herren, Sommerkleider, übertiefe Dekolletés oder bauchfreie Blusen für die Damen
Auf den meisten Kreuzfahrtschiffen gibt es auf jeder Reise ein oder mehrere formelle Abende, sowie Captain´s Empfänge mit dem Dress Code „Formal“ oder „Cruise Elegant“. Wird zum Captain´s Cocktail geladen, wird „Smart Casual“ getragen und erwartet.
Auf vielen Kreuzfahrtschiffen wird am Abend des ersten Seetags das Welcome Dinner und am vorletzten Abend das Captain’s Dinner zelebriert.
Keine besonderen formellen Abende und damit auch keinen strengen Dress Code haben dagegen AIDA, TUI Cruises, Norwegian Cruise Line (NCL), Hurtigruten, Oceania Cruises und Azamara Club Cruises.
Auf den Kreuzfahrt-Yachten von bei SeaDream und Compagnie du Ponant genügt trotz eines Captain’s Dinners auch ein „Smart Casual“ Stil.
Wichtig zu wissen: Je traditioneller ein Kreuzfahrt-Veranstalter orientiert ist, desto wichtiger ist der dort Dress Code. Das Marktsegment oder der Kreuzfahrtpreis sagen hingegen nichts darüber aus, wie formell oder leger es auf diesen Kreuzfahrtschiffen zugeht!
Ein Luxus-Kreuzfahrt-Veranstalter kann den Dress Code ausgesprochen locker sehen; hingegen aber ein „Discount“-Kreuzfahrt-Veranstalter des unteren Preissegments ganz verbissen.
Kreuzsfahrt-Veranstalter/Reederei |
tagsüber |
abends regulär |
abends formell |
AIDA |
casual |
resort casual |
– |
Azamara Club Cruises |
resort casual |
resort casual |
– |
Carnival Cruise Line |
casual |
resort casual |
formal |
Celebrity Cruises |
resort casual |
smart casual |
formal |
Compagnie du Ponant |
casual |
resort casual |
smart casual |
Costa |
casual |
casual |
formal |
Crystal Cruises |
casual |
smart casual |
formal |
Cunard Line |
resort casual |
smart casual |
formal |
Deilmann |
resort casual |
smart casual |
formal |
Disney Cruise Line |
casual |
resort casual |
formal |
FTI Cruises |
casual |
casual |
formal |
Hurtigruten |
casual |
resort casual |
- |
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten |
resort casual |
smart casual |
formal |
Holland America Line |
casual |
smart casual |
formal |
MSC Kreuzfahrten |
casual |
resort casual |
formal |
Norwegian Cruise Line |
casual |
resort casual |
– |
Oceania Cruises |
resort casual |
resort casual |
– |
Passat Kreuzfahrten |
casual |
resort casual |
formal |
Phoenix Reisen |
casual |
resort casual |
formal |
Princess Cruises |
casual |
smart casual |
formal |
Royal Caribbean International |
casual |
resort casual |
formal |
Seabourn |
casual |
smart casual |
formal |
Seacloud Cruises |
resort casual |
resort casual |
formal |
Seadream Yacht Club |
casual |
resort casual |
smart casual |
Silversea Cruises |
resort casual |
smart casual |
formal |
Star Clippers |
casual |
resort casual |
resort casual |
Transocean |
casual |
resort casual |
formal |
TUI Cruises |
casual |
resort casual |
– |
Schon der Alte Fritz, König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg, hat im 18. Jahrhundert gesagt
„ … Jeder soll nach seiner Façon selig werden …“ und das stimmt auch ganz und gar für die Spezies der Kreuzfahrer.
Wer auf Kreuzfahrt geht, weil er einfach nur am Pool entspannen, seine Ruhe haben und sich beim Kofferpacken keine Gedanken um Anzug, Krawatte, Lackschuhe und das Abendkleid machen will, sollte sich vor der Wahl seines Kreuzfahrtschiffes genau gut informieren, wie der, der es liebt, sich fürs Captain’s Dinner herauszuputzen und im eleganten Luxus auf See zu speisen und zu reisen.
Beide Kreuzfahrer werden genau ihr richtiges Kreuzfahrtschiff finden oder genauso unangenehm überrascht werden, wenn sie die für sich falsche Wahl getroffen haben!
Der Norovirus auf Kreuzfahrtschiffen ...
Der Norovirus auf Kreuzfahrtschiffen sorgt immer wieder Schlagzeilen und wird oft als spezielles Problem von Kreuzfahrtschiffen in den Medien dargestellt. In den Medien wird auch besonders gern über den Magen-Darm-Virus berichtet, wenn Kreuzfahrtschiffe betroffen sind. Das liegt neben der Sensationslust der Medien sicher auch vor allem daran, dass in den USA Norovirus-Infektionen auf Kreuzfahrtschiffen ab 2% Infizierten aller an Bord befindlichen Personen meldepflichtig sind.
Schnell gebrauchen die Medien dann auch schon mal das aufreißerische Schlagwort der „Noro-Epidemie“ oder „Diese Kreuzfahrtschiffe sind Keimschleudern“ (Quelle: http://www.bild.de/reise/2013/kreuzfahrtschiff/kreuzfahrtschiffe-hygiene-sauberkeit-norovirus-keime-29875788.bild.html) und fördern so gerne den Noro-Mythos auf Kreuzfahrtschiffen. Im Gegensatz dazu entfällt diese Meldepflicht in den USA, selbst wenn an Land Norovirus-Infektionen mit hohen Infektionszahlen auftreten. Welch ein Widerspruch!
Kaum irgendwo wird so gründlicher auf die Hygiene geachtet wie auf Kreuzfahrtschiffen. Und das machen die Kreuzfahrt-Veranstalter schon allein aus Eigennutz.
Eine Norovirus-Infektion an Bord kommt den Kreuzfahrt-Veranstalter nämlich teuer zu stehen! Das ganze Schiff samt Inhalt muss komplett mit Chlor desinfiziert werden! Das gesamte Personal muss untersucht und bereits infiziertes Personal kann auch tagelang nicht eingesetzt werden. Da diese Gegenmaßnahmen an einem Tag kaum zu schaffen sind, muss meistens die nächste Kreuzfahrt abgesagt oder verspätet begonnen werden. Hinzu kommen noch die Schadenersatzleistungen an die Passagiere, wenn eine Kreuzfahrt wegen einer Norovirus-Infektion an Bord ausgefallen ist oder abgebrochen werden musste. Ganz zu schweigen von der Häme der Medien (http://www.bild.de/reise/2013/kreuzfahrtschiff/kreuzfahrtschiffe-hygiene-sauberkeit-norovirus-keime-29875788.bild.html) und dem Image-Schaden, die der Kreuzfahrt-Veranstalter noch hinnehmen muss.
Die Norovirus-Infektionen und seine Verwandten sind eine der häufigsten Krankheiten auf der Welt überhaupt! Staatliche Stellen schätzen die Zahlen der jährlich weltweit am Norovirus erkrankten Personen auf mehr als 5% der Weltbevölkerung! Krankenhäuser, Altersheime, Schulen und Kindergärten sind fast täglich irgendwo davon betroffen, Kreuzfahrtschiffe dagegen nachweislich extrem selten.
In den USA sind statistische Daten aus dem Zuständigkeitsgebiet der amerikanischen CDC (Centers for Desease Control and Prevention) leicht zugänglich. So gab es nach dortigen Erhebungen in den letzten Jahren auf allen Kreuzfahrt-Schiffen im Zuständigkeitsbereich der CDC jährlich gerade mal knapp 20 Noroviren-Ausbrüche!
Gerechnet auf die jährliche Gesamtzahl aller Passagieren an Bord von Kreuzfahrtschiffen sind das gerade mal 0,075% - also statistisch gesehen vernachlässigbar! Und selbst auf allen betroffenen Schiffen haben 80 – 95% der Passagiere keinerlei Beschwerden!
Inkubationszeit
Der Norovirus hat eine sehr kurze Inkubationszeit von 1-2 Tagen und hält typischerweise 1-3 Tage an. Auch wenn die Infektionskrankheit überstanden zu sein schein, besteht noch bis zu zwei Tagen eine Ansteckungsgefahr für die Mitmenschen!
Symptome
Zu den Symptomen der Norovirus-Infektion gehören allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, starkes Erbrechen, Bauchschmerzen und -krämpfe sowie Durchfall. Im leichten Stadium der Infektion wird sie gern auch mit der Seekrankheit verwechselt. Besonderes bei Kindern, älteren oder geschwächte Menschen kann aber der aus dem Erbrechen und Durchfall resultierende starke Flüssigkeitsverlust lebensgefährlich werden, wenn er nicht ausgeglichen wird. In den meisten Fällen klingen die Symptome aber schon nach zwei bis drei Tagen wieder ab und die Erkrankung heilt folgenlos aus.
Trotz allem darf man den Norovirus und seine Verwandten nicht unterschätzen. In Deutschland ist der hochansteckende Virus meldepflichtig, wenn auch mit hoher Dunkelziffer, da der Norovirus-Test sehr aufwändig ist und die meisten Patienten erst gar nicht erst zum Arzt gehen.
Übertragung
Noroviren können von Mensch zu Mensch, aber auch durch Gegenstände jeglicher Art übertragen werden. Sie können auf Handtüchern, Türklinken, Fahrstuhltasten, Geschirr, Tischen, Stühlen oder Toilettensitzen leicht überleben und selbst Temperaturen bis zu +60°C für mehrere Minuten überstehen. Nach der akuten Phase der Erkrankung besteht noch bis zu zwei Tage Ansteckungsgefahr! Im Stuhl hingegen bleiben die Noroviren sogar bis zu mehreren Wochen nach der Krankheit nachweisbar. Gut für die, die sich wirklich infiziert hatten und nach der Reise Schmerzensgeld und Schadenersatz vom Reiseveranstalter verlangen wollen!
Behandlung
Ein Heilmittel oder eine Impfung gegen den Norovirus gibt es nicht. Durchfall und Erbrechen entziehen dem Körper viel Flüssigkeit und deshalb sollte jeder Betroffene viel mineralstoffhaltige Flüssigkeiten trinken und seinem Körper hinreichen Ruhe gönnen. In Apotheken gibt es spezielle Elektrolytmischungen, mit denen der Verlust von Mineralstoffen schnell ausgeglichen werden kann, aber was nützt einem das, wenn man auf einem Kreuzfahrtschiff erkrankt!
Vorbeugung
Hygiene ist die beste und sicherste Taktik, egal ob mit oder ohne den Norovirus an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.
♦ häufiges, sehr intensives Händewaschen mit heißem Wasser und desinfizierender Seife
♦ Benutzung von Einweghandtüchern zum Abtrocknen
♦ Hände von Gesicht, Augen, Mund und allen Schleimhäuten des Körpers fernhalten
♦ Viren an den Händen führen nicht zu einer Infektion, weil unsere Handoberflächen gut geschützt sind. Gelangen die Viren jedoch aber über die Hände in den Mund, die Augen, die Nase oder andere Schleimhäute in unseren Körper, ist eine Ansteckung sehr wahrscheinlich.
♦ Vermeiden von Kontakt mit typischen Übertragungsquellen wie Handläufe, Türgriffen, Aufzug-Knöpfen, Treppengeländern, Polstern auf Sitzmöbeln, Stuhllehnen, Tischflächen, benutztem Geschirr, Vorlegebesteckteilen, unabgedeckte Geschirr- und Besteckteile, Tabletts sowie Tablettrutschen in Buffetrestaurants, Salz- und Pfefferstreuer, Werbeaufsteller und andere fremde Gegenstände auf Tischen; war die Berührung auch nur einer möglichen Übertragungsquelle unvermeidbar, unbedingt die Hände waschen!
♦ keinen zu engen Kontakt zu anderen Passagieren. Treppe benutzen, statt Aufzug fahren, im Restaurant am Tisch bedienen lassen, statt im Buffet-Restaurant mit Körperkontakt anstehen.
♦ Ist die Virusinfektion bereits ausgebrochen, werden die Buffet-Restaurants meistens sowieso auf Bedienung an den Theken umgestellt.
Nutzlosigkeiten
Nach Meinung von Klinik-Fachleuten sind die vor allem auf amerikanischen Schiffen verbreiteten Hand-Sanitizer – also Spender für Desinfektionsmittel - meistens am Eingang zu den Restaurants nutzlos, denn die verwendeten Desinfektionsmittel wirken antibakteriell, nicht jedoch gegen Viren. Nichts desto trotz schadet die Benutzung der Hand-Sanitizer nicht, zumal man damit auch den Mitreisenden unmissverständlich signalisieren kann, wie wichtig einem selbst die Hygiene an Bord ist. Und ein gutes Gefühl machen die Spender allemal!
Fairness gegenüber anderen Mitreisenden
Auch wenn es schwer fällt: hat man sich angesteckt, sollte man in der Kabine bleiben, um nicht als „Virenschleuder“ den Norovirus weiter auf dem Schiff zu verbreiten. Normalerweise ist der Norovirus auch noch rund 2 Tage nach Abklingen der Symptome sehr ansteckend für die Mitreisenden. Schon sehr wenige Noroviren (10-100) können die Krankheit übertragen.
Die Kreuzfahrt-Veranstalter stellen die mit dem Norovirus infizierten Passagiere meistens unter Zwangsquarantäne. Während der Krankheit hat der infizierte Patient sowieso meistens kein gesteigertes Interesse daran, seine Kabine zu verlassen.
In einigen Fällen ist es schon passiert, dass die Hafenbehörde bei einer Noro-Infektionen an Bord das ganze Schiff unter Quarantäne stellt. Die Folgen für alle an Bord befindlichen Personen sind dann ganz erheblich!
Maßnahmen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Center for Desease Control and Prevention)
Das amerikanische CDC (US-Gesundheitsbehörde) führt jährlich auf alle Kreuzfahrtschiffe in ihrem Zuständigkeitsbereich die strengsten Hygienekontrollen der Welt durch, auf die die Mannschaft das Schiff oft tagelang vorher vorbereitet. Dieser Hygienecheck wird fällig, sobald ein Kreuzfahrtschiff einen US-amerikanischen Hafen anlaufen möchte und das ausnahmslos zweimal im Jahr und ohne die in Deutschland übliche Vorankündigung!
Wenn die US-Inspektoren zum sogenannten "Vessel Sanitation Program (VSP)" zur Prüfung der Schiffshygiene an Bord eines Kreuzfahrtschiffes kommen, gerät jeder auch noch so erfahrene Kapitän erheblich ins Schwitzen und die Crew steht erheblich unter Stress. Die peniblen Schiffsinspektoren finden wirklich jedes Haar im Pool oder jeden Insektendreck in einer Bar. Sie kriechen in die kleinsten Ecken und suchen förmlich jede mögliche Dreckecke und das mit einer unerreichten Vehemenz und einer unerwarteten Gründlichkeit!
100 Punkte sind das Maximum an erreichbaren Hygienepunkten. 86 Punkte sind die untere Grenze. Liegt ein Schiff darunter ist es durchgefallen, der Kapitän wird streng verwarnt, zur sofortigen Nachbesserung nebst schriftlichem Bericht verdonnert und im schlimmsten Fall wird das Schiff an die Kette gelegt. Das ist dann das unerwartete Ende der Kreuzfahrt!
Alle Ergebnisse der Hygienetests werden im Internet veröffentlicht! Hier der Link dazu: http://wwwn.cdc.gov/InspectionQueryTool/InspectionSearch.aspx
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung aller von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC durchgeführten Hygienekontrollen auf Kreuzfahrtschiffen (VSP) nach Reedereien (die Gesamtbewertung wurde von CruiseGuide24© anhand der CDC-Daten erstellt):
Reederei (Stand 20.06.2013) |
CDC- Score |
geprüfte Schiffe |
Bemerkungen |
Gesamtbewertung 100-97 ausgezeichnet <97-93 sehr gut <93 – 89 gut <89 – 86 befriedigend unter 86 durchgefallen |
AIDA |
91 |
2 von 10 |
gut |
|
Azamara Cruises |
93 |
2 von 2 |
sehr gut |
|
Carnival |
96,6 |
23 von 23 |
4 mal 100 Punkte |
sehr gut, ausgezeichnet knapp verfehlt |
Celebrity |
94 |
9 von 10 |
2 mal 100 Punkte |
sehr gut |
Club Med |
91 |
1 von 1 |
gut |
|
Compagnie du Ponant |
100 |
1 von 4 |
1 mal 100 Punkte |
ausgezeichnet |
Costa |
94 |
3 von 14 |
1 mal 100 Punkte |
sehr gut, jedoch ein Ausreißer mit 87 Punkten |
Crystal |
95 |
2 von 2 |
sehr gut |
|
Cunard |
92,7 |
3 von 3 |
gut, sehr gut knapp verfehlt |
|
DERTOUR |
97 |
1 von 28 |
ausgezeichnet, jedoch nur 1 Schiff geprüft |
|
Disney Cruise Line |
97 |
4 von 4 |
2 mal 100 Punkte |
ausgezeichnet |
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten |
90,25 |
4 von 5 |
1 mal 100 Punkte |
gut, jedoch 1 Schiff durchgefallen |
Holland America Line |
95,5 |
15 von 15 |
1 mal 100 Punkte |
sehr gut |
MSC |
87 |
1 von 12 |
befriedigend, jedoch nur 1 Schiff geprüft |
|
NCL |
96,1 |
9 von 12 |
3 mal 100 Punkte |
sehr gut, jedoch 1 Ausreißer mit 89 Punkten |
Oceania Cruises |
97 |
3 von 5 |
1 mal 100 Punkte |
sehr gut |
Phoenix Kreuzfahrten |
78,7 |
3 von 4 |
1 Schiff sehr gut, 2 Schiffe durchgefallen |
|
Plantours Kreuzfahrten |
89 |
1 von 1 |
Befriedigend |
|
Princess Cruises |
95,9 |
15 von 16 |
4 mal 100 Punkte |
sehr gut, ausgezeichnet ganz knapp verfehlt, jedoch 1 Schiff durchgefallen |
Regent Seven Seas |
96,5 |
2 von 3 |
sehr gut, ausgezeichnet knapp verfehlt |
|
Royal Caribbean International |
96,7 |
19 von 21 |
4 mal 100 Punkte |
sehr gut, ausgezeichnet knapp verfehlt, jedoch 2 Ausreißer mit 88 Punkte |
Seabourn |
94,8 |
5 von 6 |
sehr gut |
|
SeaDream Yacht Club |
91,5 |
2 von 2 |
gut, jedoch 1 Schiff durchgefallen |
|
Silversea |
97,8 |
4 von 6 |
1 mal 100 Punkte |
ausgezeichnet |
Die einzelen Schiffsbewertungen können Sie unter dem Link http://wwwn.cdc.gov/InspectionQueryTool/InspectionSearch.aspx nachlesen und sich Ihre eigene Meinung zur Hygiene an Bord einzelner Schiffe oder ganzer Flotten bilden!
Nebenkosten an Bord
Die Nebenkosten an Bord von Kreuzfahrtschiffen sind mit recht immer wieder ein Thema, was alle Kreuzfahrer-Neulinge besonders interessiert und vielfach auch „alte Kreuzfahrt-Hasen“ verärgert, wenn man nicht damit gerechnet hat!
Im Kreuzfahrt-Preis sind nur die Leistungen inklusive, die im Katalog oder der aktuellen Werbung auch ausdrücklich aufgelistet sind. Also sollte man immer genau lesen, was im Reisepreis enthalten ist und was nicht. Wer da nicht ordentlich recherchiert, kann schon mal ein böses Erwachen am Tag der Abrechnung haben!
Einige Kreuzfahrt-Veranstalter bieten inzwischen All-inclusive-Pakete an, aber selbst bei diesen sollte man mit extra Ausgaben an Bord unbedingt rechnen – beispielsweise für Landausflüge, Souvenirs, Cocktails, Spa-Behandlungen oder den Kabinen-Service!
CruiseGuide24© hat versucht, alle Nebenkosten einer Kreuzfahrt zusammenzustellen, wenn diese nicht ausdrücklich im Reisepreis eingeschlossen sind.
Service-Entgelte an Bord
Ein ständiger Stein des Anstoßes sind die von fast allen Kreuzfahrt-Veranstaltern an Bord erhobenen und festgelegten Service-Entgelte in Höhe von 7,- € pro Tag und Passagier bis zu 12,- € pro Tag und Passagier. Da kommen pro Kabine schnell mal 70,- € und mehr an Kosten auf das Bordkonto. Das Sternchen (*) hinter dem Reisepreis in der Werbung oder den Katalogen der Kreuzfahrt-Veranstalter wird allzu schnell übersehen!
Das aktuelle rechtskräftige Urteil des Berliner Kammergerichts zur Preisbildung, AZ: 5 W 11/13, wonach „… Die Sternchenwerbung für eine (bestimmte) Kreuzfahrt mit "€ 555,- p.P. zzgl. Service Entgelt*" und der Bezugstext, pro "beanstandungsfrei an Bord verbrachter Nacht" ein Entgelt in Höhe von 7 € zusätzlich anfalle, ist wegen fehlender Endpreisangabe unlauter und unzulässig…“ ist, wird aber dennoch durch keinen Kreuzfahrt-Veranstalter beachtet und einfach ignoriert! Simpel ausgedrückt ist das Service-Entgelt ein Mittel der Kreuzfahrt-Veranstalter die Kreuzfahrtpreise günstiger erscheinen zu lassen, als sie es im Vergleich zum Mitbewerber sind!
In seiner Begründung sagt das Kammergericht ganz klar:
„… Es handelt sich bei dem Serviceentgelt … um einen endgültig bezifferbaren Preisbestandteil. Denn die Zahl der Nächte steht fest ... Und … es (ist) zum Zeitpunkt der Reisebuchung keineswegs `völlig unklar`, ob eine Nacht beanstandungsfrei verbracht wird. Denn einen beanstandungsfreien Service zu liefern, ist die selbstverständliche Pflicht des Reiseveranstalters…“
Mit dem Service-Entgelt an Bord bleibt es letztlich Ihnen überlassen, ob Sie Ihrem Kabinen-Steward, Ihrem Tischkellner oder anderen Crewmitgliedern noch ein persönliches Trinkgeld diskret in einem Briefumschlag geben möchten oder nicht, denn genaugenommen, haben Sie ja dann schon ein Trinkgeld gegeben.
Mit welchen aktuellen Service-Entgelten Ihr Bordkonto automatisch belastet wird, finden Sie auf unserer Website!
Getränke an Bord
Auf kaum einem Kreuzfahrtschiff sind Getränke im Reisepreis enthalten. Welche Getränke wirklich wann und wo inklusive sind, erfahren Sie exakt und immer aktuell auf unserer Website, wenn Sie sich ein beliebiges Angebot herausgesucht haben.
Selbst die aktuellen Getränkepreise auf den Schiffen sind dort ausgewiesen und keinesfalls ein Geheimnis mehr, wie es andere Reisebüros gern suggerieren möchten. Sie können also schon anhand Ihres Trinkverhaltens recht genau kalkulieren, was Sie allein für Getränke an Bord ausgeben werden. Wer also Weintrinker ist und für eine gute Flasche Wein absolut zum abendlichen Dinner gehört, sollte schon einige Euro mehr einplanen, als ein Biertrinker oder der Antialkoholiker. Selbst ausgemachte Kaffeetrinker müssen ihre Budget entsprechend planen. Eine Tasse Kaffee beginnt so bei 1,50 € plus Service-Entgelt und Kaffeespezialitäten gehen dann schon richtig ins Geld!
Manche Kreuzfahrt-Veranstalter haben auf allen oder nur ausgewählten Kabinen sogar Kaffeemaschinen oder Kaffeevollautomaten stehen, mit denen man seinen Kaffeebedarf selbst zubereiten kann. So hat zum Beispiel NCL in allen Suiten moderne Kaffeevollautomaten platziert, mit denen sich jede Kaffeespezialität hervorragend zubereiten lässt, natürlich inklusive eines ausgezeichneten Bohnenkaffees von Spitzenröstereien!
Der Wettbewerb zwingt die Kreuzfahrt-Veranstalter immer mehr zu besonderen Zugaben, um damit Kunden zu werben! Beliebt sind Getränkepakete und deren vielfältige Varianten. Aber schauen Sie immer ganz genau hin, was in den offerierten Getränkepakten wirklich enthalten ist. Selbst Kaffee, Tee, Orangensaft oder andere Fruchtsäfte sind oftmals nur zu den Hauptmahlzeiten und auch nur im Buffet-Restaurant frei. Kaffee, Tee, Orangen- oder Tomatensaft sind jedoch zum Frühstück bei fast allen Kreuzfahrt-Veranstaltern frei!
Meistens sind die Getränkepreise an Bord von Kreuzfahrtschiffen aber moderat gestaltet und entsprechen den Preisen, die man in Restaurants und Bars in Deutschland auch gewohnt ist. Jedoch Vorsicht! Bei fast allen Kreuzfahrt-Veranstaltern kommen bei servierten Getränken noch 15 – 18% Service-Entgelt hinzu!
Wir empfehlen jedoch prinzipiell die Getränke-Sonderangebote am Tag der Einschiffung an Bord in Ruhe zu prüfen und eventuell zu nutzen! Gerade Mitglieder der vielen Kundenbindungsprogramme der Kreuzfahrt-Veranstalter bezahlen an Bord meistens weniger für Getränkepakete ihrer Wahl, als bei der Buchung der Kreuzfahrt! Hier machen unseriöse Reisebüros noch schnell ein paar Euro zusätzliche Provision, wenn Sie dort Getränkepakete vorher buchen!
Wer es gewohnt ist, täglich viel Wasser aus der Flasche zu trinken, ist gut beraten, von den Landgängen sich selbst seine Tagesrationen mitzubringen. Ab 3 € pro Liter Flaschen-Wasser kann man da leicht sparen, zumal man geneigt ist, an Bord sowieso weniger zu trinken als im normalen Alltag. Solange die Wasserflasche nicht mit Wodka oder anderen hochprozentigen Alkoholika gefüllt ist, wird das niemand bemängeln.
Auch Liebhabern von guten Fruchtsäften ist ein Gang in einen Supermarkt an Land angeraten. Oftmals verdient der aus den Automaten an Bord gezapfte oder der servierte Fruchtsaft, sofern er nicht frisch gepresst ist, die Bezeichnung nicht.
Getränke inklusive
Bei einigen Kreuzfahrt-Veranstaltern sind Getränke ganz oder nur bestimmte oder zu bestimmten Gelegenheiten im Reisepreis inbegriffen.
AIDA: Softdrinks, Bier, Wein und Wasser in den Buffet-Restaurants; auf den drei älteren Schiffen außerdem kostenlose Zapfstationen für Sprudel und stilles Wasser.
TUI: All-inklusive-Konzept mit (fast) allen Getränken, jedoch Ausnahmen beachten!
Royal Caribbean: Eiswasser, Eistee und amerikanische Lemonade und Kaffee im Buffet-Restaurant
NCL: Eiswasser, Eistee und amerikanische Lemonade und Kaffee im Buffet-Restaurant und den Hauptrestaurants; zusätzlich Kaffee-Vollautomaten mit Cappuchino, Espresso und andere Kaffeespezialitäten im Buffet-Restaurant und in den Suiten
MSC: Fruchtsäfte und Eiswasser im Buffetrestaurant
Phoenix Reisen: Tischwein
Azamara Club Cruises: Kaffee, Tee, einfaches Flaschenwasser und Soda-Getränke ganztags
Kreditkarten-Gebühren
Kreditkartengebühren gehören sicherlich zu den kleinsten versteckten Nebenkosten auf einer Kreuzfahrt. Wer seinen Ausgaben an Bord über das Bordkonto mit Kreditkarte bezahlt, sollte vorher unbedingt prüfen, in welchem Land die Kreuzfahrtgesellschaft Ihre Kreditkarte belastet. Je nach Kreditkarten-Gesellschaft kommen dann noch zu dem eigentlichen Betrag zum aktuellen Umtauschkurs auch noch die Auslandsgebühren mancher Kreditkarten-Gesellschaften hinzu. Schnell kommen dann noch mal 20 € bis 30 € Nebenkosten auf die Abrechnung.
Daher empfehlen wir prinzipiell eine Kreditkarten-Gesellschaft, die für den Auslandseinsatz Ihrer Kreditkarte keine Auslandsgebühren berechnet!
Bei US-amerikanischen Kreuzfahrtgesellschaften, oder auch bei MSC findet die Abrechnung außerhalb des Euro-Raumes statt und schon werden bei den meisten Kreditkarten-Gesellschaften Auslandsgebühren fällig, auch wenn in Euro abgerechnet wird.
Internet-Zugang, Telefon
Das Internet, Telefonieren und Simsen auf See laufen über Satelliten-Verbindungen und sind immens teuer. Das Internet kostet so ab 75 US-Cents bis zu 2 Dollar pro Minute bei mäßiger Geschwindigkeit. Einheitlich hoch liegen die Gebühren der Satelliten-Telefongesellschaften und beginnen bei rund 10 Dollar pro Minute. Telefonieren sollte man auch nur im absoluten Ausnahmefall. Wer also genau wissen möchte, welche Gebühren anfallen, kann sich auf unserer Website bei einem beliebigen Angebot genau informieren.
Besser und preisgünstiger ist es auf jeden Fall, erst im Hafen den richtigen Provider für das Mobiltelefonieren zu wählen.
Souvenirs
Ohne Souvenir kommt kaum einer aus dem Urlaub zurück, nicht einmal die größten Souvenir-Ignoranten. Egal ob für sich selbst oder die lieben Daheimgebliebenen, eine Kleinigkeit wird oft gerne mitgebracht. Ob es nun ein T-Shirt mit dem Logo des Kreuzfahrt-Veranstalters oder dem Namenzug des Schiffes, ein Schlüsselanhänger oder sonstige Nutzlosigkeiten sind, mit 10 – 15 € ist man mindestens dabei.
Wer nun nicht gerade für den Kreuzfahrt-Veranstalter Reklame laufen will, sollte sich lieber in den Häfen mit Souvenirs eindecken, denn dann fördert er auch die einheimische Handwerkskunst oder Tourismus-Industrie, wenn die Souvenirs nicht gerade Made in China sind, wenn man nicht gerade in China war. Also immer aufgepasst, die richtige Wahl will auch hier getroffen sein.
Spa- und Wellness-Behandlungen, Frisör
Richtig teuer wird es, wenn man sich in den bordeigenen Spa- und Wellness-Einrichtungen eine kostenpflichtige Behandlung oder einen Frisör-Besuch gönnt. Selbst die Sauna ist bei vielen Kreuzfahrt-Veranstaltern nicht kostenlos.
Bei einigen Kreuzfahrt-Veranstaltern kann man allerdings besondere Kabinenkategorien buchen, bei denen schon bestimmte Spa-Pakete enthalten sind. Aber auch hier gilt es, zuerst die Preise vergleichen, ob nicht eine Kabine ohne Spa-Paket günstiger ist, wenn man sich die gewünschten Spa-Leistungen selbst aussuchen kann und extra bezahlt.
Achtung: Spa-Behandlungen ab 75 €/h sind schon fast preiswert und dazu kommen natürlich noch die Service-Gebühren zwischen 15 und 18%. Richtig teuer wird’s dann beim Frisör oder im Beauty-Salon!
Arztbesuch an Bord
Nur wenn es notwendig ist, kein Hausmittelchen mehr hilft, der Verdacht auf eine Noro- oder andere Infektion besteht, sollte man unbedingt den Schiffsarzt an Bord aufsuchen. Eine einfache Seekrankheit gehört eigentlich nicht dazu. Ein approbierter Arzt und mindestens eine Krankenschwester sind auf allen Kreuzfahrtschiffen immer an Bord, deren Sprechstunden im Tagesprogramm veröffentlicht werden oder an der Krankenstation aushängen. Für akute Notfälle kommt ein Arzt auch rund um die Uhr in die Kabine.
Ihr Bordkonto wird mit den Kosten der ärztlichen Versorgung und eventuell benötigten Arzneimitteln gesondert belastet. Ein Arztbesuch in der Krankenstation zur Sprechzeit kostet etwa ab 50 €; besucht Sie der Arzt auf der Kabine sind das 100 € und auch schnell mehr!
Sie sollten sich vor Antritt Ihrer Kreuzfahrt bei Ihrer Krankenversicherung erkundigen, on Sie auch einen Versicherungsschutz im Ausland haben. Viele Krankenkassen bieten einen solchen Zusatzschutz sehr günstig an.
Aber Vorsicht: Die Krankenkassen tragen unter Umständen nicht alle Kosten einer Behandlung! Sie sollten daher unbedingt prüfen, welche Leistungen von Ihrer Krankenkasse nicht übernommen werden und ob Sie eventuell doch besser eine separate Auslandsreisekrankenversicherung abschließen sollten.
Wenn Sie sich in ärztlicher Behandlung befinden, sprechen Sie am besten vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, ob Sie die Kreuzfahrt auch bedenkenlos machen können. In besonderen Fällen kann Ihr Arzt mit Ihrer ausdrücklichen Genehmigung auch den Kreuzfahrt-Veranstalter kontaktieren.
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, denken Sie bitte daran, einen ausreichenden Vorrat auf die Kreuzfahrt mitzunehmen. Es ist immer ratsam, eine gut sortierte Reiseapotheke im Gepäck zu haben. Je nach Zielgebiet gehört auch ein Insektenspray oder ein Mittel gegen Seekrankheit dazu!
Shops an Bord
Wer abends auf See oder an Seetagen, denn nur auf See dürfen die Shops an Bord geöffnet haben, nichts besseres zu tun hat, schlendert schon mal durch die Shops an Bord und wird dort, ob aus realem Bedarf oder reiner Lust am Shoppen, auch schon mal fündig.
Aber Vorsicht: Oft sind die Preise zwar als Duty-Free-Preise deklariert aber nicht wirklich günstiger als zu Hause. Und wenn man dann doch noch günstige Alkoholika oder Tabakwaren ersteht, sollte man immer auf die zollfreien Höchstmengen für die Einfuhr beachten, wenn man nicht heftig noch Nachverzollen will!
Fotografen und Fotos an Bord
Viele finden Sie lästig wie die „Schm…fliegen“, andere lieben sie, die „professionellen“ Fotografen an Bord jedes Kreuzfahrtschiffes. Sie animieren die Kreuzfahrt-Neulinge zu teils unsinnigen „Erinnerungs“-Fotos zu jeder sich nur bietenden Gelegenheit und bekommen von „alten Kreuzfahrt-Hasen“ oft nicht mal mehr ein müdes Lächeln.
Die Aufdringlichkeit der Fotografen an Bord ist auch irgendwie verständlich. Geht man davon aus, dass bei einer 7 Tage Karibik-Kreuzfahrt 1.000 Kabinen belegt sind und von jedem Passagierpaar nur ein Foto für 9,95 € gekauft wird, machen die Fotografen 9.950,- € Umsatz in einer Woche! Die Preisspanne für Digitalfotos reicht von 9,95 € für billige und schlechte Momentaufnahmen bis hin zu 79,- € für meistens amateurhafte Auftragsfotos. Insider rechnen pro Kreuzfahrttag mit etwa 2.000 € Umsatz und mehr allein für die Fotografen! Wenn das kein gutes Geschäft ist, was dann? Jeder Fotograf an Land wäre glücklich bei solch einem Umsatz!
Egal ob direkt bei der Einschiffung oder beim Gang zum Captains-Empfang, die Bordfotografen sorgen immer für Staus und auch vielfach für berechtigten Unmut der Passagiere über die erzwungenen Wartezeiten. Verhindern kann man die Aufdringlichkeit der Fotografen wohl kaum, aber oftmals reichen schon ein deutliches „… no photo please…“ und vielleicht ein grimmiges Gesicht dazu, dann ist man sie zumindest für den Moment los. Verhindern kann man auch kaum, dass ungewollt Bilder von einem geschossen werden, egal ob beim Galadinner oder in einer Bar, denn die Fotografen sind immer präsent
Das Recht am eigenen Bilde (Bildnisrecht) gilt an Bord nicht viel! Wer partout verhindern will, dass sein Bild von anderen Mitpassagieren betrachtet wird oder ungewollt in andere Hände gerät, muss sich leider die Mühe machen, die langen Fotowände zu durchsuchen, um sein Bildnis aufzuspüren. Ist das erst mal geschafft, dann reicht ein kurzer Gang zum Fotoshop verbunden mit der Bitte, das Papier-Foto nebst digitaler Datei in Ihrem Beisein zu vernichten.
Unser Tipp: Wenn Sie eine eigene Kamera dabei haben, bitten Sie einfach einen Mitpassagier oder ein Crewmitglied ein Foto von Ihnen zu machen. Sie bestimmen dann selbst, wie und wann Sie sich abbilden lassen möchten.
Aber Vorsicht! An Land kann die an einen Fremden gerichtet Bitte um ein Foto mit Ihrer Kamera auch schnell zum traumatischen Erlebnis führen, denn in vielen Ländern bieten sich freundliche Helfer oft selbst als „Fotograf“ an und es sind ganze Banden darauf spezialisiert, ahnungslosen Touristen auf diese leichte Art und Weise die Kameras zu stehlen! Wenn Sie Glück haben, finden Sie manchmal schon an der nächsten Ecke Ihre eigene Kamera bei einem dubiosen Händler zum Verkauf wieder!
Landausflüge …
Landausflüge gehören zu einer Kreuzfahrt dazu wie die Passagiere, das Schiff und das Wasser, egal ob man eine Hochsee- oder Fluss-Kreuzfahrt unternimmt. Fast jeden Tag ein neuer Hafen, der angelaufen wird, in vielleicht noch fremden Länder mit neuen Eindrücken und nicht zuletzt neuen Mitmenschen, gehören zu einer Kreuzfahrt dazu, wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Das macht eine Kreuzfahrt so einzigartig und unterscheidet sie von allen anderen Urlaubsarten, zumindest für die meisten deutschen Gäste an Bord.
Wenn man schon mal mit amerikanischen Kreuzfahrtschiffen und vielen amerikanischen Gästen gereist ist, wird man vielleicht festgestellt haben, dass viele von ihnen ihre gesamte Zeit an Bord verbringen, egal welcher Hafen angelaufen wird. Warum das so ist, wird wohl dem Nichtamerikaner ein stetes Mysterium bleiben.
Alle Kreuzfahrt-Veranstalter bieten für jeden Hafen und dessen nahe oder ferne Umgebung eine Vielzahl von organisierten Landausflügen an, die nicht zuletzt die Urlaubskasse noch erheblicher schmälern können, als vielleicht erwartet wurde. Dem Kreuzfahrt-Veranstalter bringen die organisierten Landausflüge zusätzliche willkommene Einnahmen und sind natürlich ein aktiver Posten seiner Mischkalkulation für eine Kreuzfahrt!
Die meisten organisierten Landausflüge der Kreuzfahrt-Veranstalter sind recht teuer und haben ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis von etwa 12 € pro Person und Stunde plus minus 10 – 15%. Obwohl Kinder und Jugendliche oft vergünstigte Preise haben, kann bei einem Familienausflug die Urlaubskasse schnell mal mit 300 € pro Tag und mehr belastet werden. Wer also lieber in einer großen Reisegruppe mit einem Bus unterwegs ist, kommt nicht um die organisierten Landausflüge herum! Es nützt Ihnen auch wenig, hier die Preise zu vergleichen, denn dann müssten Sie womöglich das ganze Schiff und den Kreuzfahrt-Veranstalter wechseln!
Und man sollte bei einem organisierten Landausflug immer daran denken, dass der Langsamste das gesamte Tempo der Reisegruppe bestimmt, aber man im Voraus nie weiß, wer denn so alles an dem gebuchten Landausflug teilnimmt.
Vorteile der Kreuzfahrt-Veranstalter organisierten Landausflüge:
♦ in der Regel deutschsprachige Betreuung über die gesamte Ausflugsdauer
♦ keine Sorgen um Transfers und Taxis
♦ kein Risiko mit Internet-Vorauszahlungen an womöglich dubiose lokale Veranstalter
♦ bei Abenteuer-Ausflügen wie Tauchkursen oder Wildnis-Wanderungen stellt der Kreuzfahrt-Veranstalter sicher, dass gewisse Mindeststandards in Sachen Sicherheit eingehalten werden
♦ bei Ganztagsausflügen ist ein Lunch immer inbegriffen; auch sind immer hinreichend Getränke im Bus verfügbar
♦ das Risiko, die Abfahrt des Schiffs, aus welchem Grund auch immer, zu verpassen reduziert sich gegen Null, denn es ist dann das Problem des Kreuzfahrt-Veranstalters, Sie wieder zum Schiff zu bringen
Aber was bleibt einem Kreuzfahrer also anderes übrig, wenn er nicht an Bord bleiben will und Ihm selbstorganisierte Landausflüge zu umständlich und risikoreich sind? Ganz einfach!
Als renommierter Reiseveranstalter bietet nur CruiseGuide24© über seinen VIP-Tour-Service© private Landausflüge an, die auf die persönlichen Wünsche der Passagiere 100%ig zugeschnitten werden können. Dabei wird der private Landausflug – deutschsprachiger Tourguide + Kleinbus + Fahrer + Fahrkilometer + Versicherung - prinzipiell nur pro Buchungsstunde bezahlt, egal ob nur ein Passagier ganz privat fahren möchte oder maximal 6 Gäste gemeinsam eine Tour unternehmen wollen. Zusatzkosten fallen nur für die Visa (wenn nötig) und notwendige Eintrittsgelder in Sehenswürdigkeiten an!
Die Bezahlung erfolgt prinzipiell erst am Ende der Tour und nicht im Voraus. Sollten die Gäste eine private Tour gebucht haben und diese, egal aus welchem Grund nicht antreten können, greift natürlich die Reiserücktrittsversicherung, sofern man eine hat, für die schon entstandenen Kosten. Das heißt, dass nur die bereits vor Ort getätigten Auslagen für Eintrittsgelder und die Visa -Gebühren durch den Gast oder die Versicherung bezahlt werden müssen. Besser und risikoloser geht es nicht!
Aber Achtung: Die privaten Touranbieter vor Ort sind oftmals reine Privatpersonen, die sich dort anbieten. Wer nicht vielleicht eine Abenteuer-Tour unternehmen oder für seine Begleitung noch Lösegeld bezahlen möchte, ist besser mit einem organisierten Landausflug beraten.
Auch sollte man sich bei self guided Tours immer über die aktuelle Sicherheitslage in den jeweiligen Häfen informieren. In Jamaika, Mexiko oder der Karibik aber auch in Gdynia und Griechenland hat schon so mancher Kreuzfahrer sein blaues Wunder mit den örtlichen Taxifahrern oder solchen, die sich dafür ausgeben in punkto Sicherheit und Abzocke erlebt.
In manchen Häfen kann auch ein unbedachter Trip in die falsche Gegend schnell zu einer Horrortour und lebensgefährlich werden!
Absolut sicher und absolut sehr seriös sind dagegen alle Taxifahrer in den Vereinigten Arabischen Emiraten! Wer nach der Taxiuhr fahren möchte bezahlt immer nur den offiziellen Preis an den Taxifahrer und erhält auf Wunsch auch eine Quittung. In vielen Fällen schalten die Taxifahrer ihre Taxiuhren aber auf Wunsch des Gastes auch gern aus und fahren nach einem vorher ausgehandelten Stundensatz inklusive der gefahrenen Kilometer.
Der Stundensatz liegt je nach Ihrem Verhandlungsgeschick zwischen 10 und 18 € beim Anfangsgebot des Taxifahrers von 25 €. Faires Verhandeln über den Preis ist gute arabische Tradition und gehört zur arabischen Kultur wie die gegenseitige Achtung und Höflichkeit.
Man sollte sich als Gast in den Arabischen Emiraten also immer an die guten Sitten halten und nicht versuchen, den Gegenüber zu übervorteilen. Auch ist manchmal eine arabische Stunde nicht gleich einer Stunde in Europa, auch das sollte man großzügig übersehen!
Aber Achtung: Die Frage „… sprechen Sie Englisch …“ beantworten alle Taxifahrer mit „… Yes Sir …“auch wenn sie nur diese zwei Worte beherrschen. Man sollte also immer durch ein kurzes höfliches Gespräch versuchen herauszufinden, über welche englischen Sprachkenntnisse der Taxifahrer wirklich verfügt, wenn man nicht Gefahr laufen will, eine übliche Touristentour gefahren zu werden.
Auch nützt es Ihnen nichts, wenn Sie dem Taxifahrer bestimmte Orte in lateinischer Schrift auf einem Zettel zeigen wollen, denn nur die wenigsten Taxifahrer können lateinische Schrift lesen, es sei denn, Sie geraten an einen taxifahrenden Studenten der Germanistik, der sich dann sogar noch in Deutsch mit Ihnen unterhalten kann. Diese Fälle sind aber eher selten!
Also denken Sie immer daran, dass Sie wieder die harte, reale Welt betreten und Sie alle Sinne wieder brauchen, sobald Sie die geschützten Sphären Ihres Kreuzfahrtschiffs über die Gangway verlassen!
Die Alternative:
In vielen Häfen liegt die historische Altstadt mit meistens allen Sehenswürdigkeiten in Fußgänger-Reichweite zum Hafen, wo das Kreuzfahrtschiff anlegen wird. Ein schöner Spaziergang durch die Gassen und Straßen der Stadt ist oftmals viel interessanter und erlebnisreicher, als eine gebuchte Führung, bei der man sich die vielen Details ohnehin nicht merken kann und will.
Deutschsprachige Kurz-Reiseführer mit einer guten Zusammenstellung der wichtigsten Touristen-Attraktionen und Stadtplänen zum Ausdrucken findet man nahezu zu jedem Reiseziel im Internet. Man kann sich so nach seinem eigenen Gusto bequem seine ganz persönliche Stadt-Führung zusammenstellen, vielleicht viele hundert Euro sparen und mehr erfahren, als jede geführte Stadttour hergeben würde!