Die schönsten Kreuzfahrten - Unser VIP-Service - Klasse statt Masse - Alles für Sie mit Bestpreis-Garantie!

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Travel-Earth 3D 150x150pxAllen Gästen, die lieber individuell reisen und nicht gern in großen Gruppen an organisierten Landausflügen teilnehmen möchten, bieten wir in ausgesuchten Häfen individuell organisierte Landausflüge zu exklusiven Tiefstpreisen an!

 

Der Gast kann selbst bestimmen, wie seine individuelle Tour ablaufen soll. Unsere Tour-Tipps sollen dabei eine kleine Hilfestellung geben!

 

Die Teilnehmerzahl pro Tour ist in der Regel auf bis zu 6 Personen begrenzt, um wirklich für jeden Gast eine private Atmosphäre bei unseren individuellen Touren garantieren zu können.

Je Tour wird ein Tour-Guide gestellt, der alles Wissenswerte in gutem Deutsch auch darlegen kann. Ebenso steht je Tour ein neuwertiger und klimatisierter Mittelklasse-PKW oder VAN mit entsprechender Personenkapazität nebst geschultem Fahrer zur Verfügung. Natürlich sind die Autos versichert, wie auch die Insassen!

 

Der Tourpreis wird nach Stunden berechnet. Der Tour-Guide kostet für bis zu 6 Gästen zwischen 13,- € und 25,- € je Stunde. Der Mittelklasse-PKW oder VAN wird pauschal mit Fahrer ohne Kilometerzuschläge zwischen 15,- € und 36,- € je Stunde berechnet.

 

Für die Reservierung einer Tour fällt eine Reservierungspauschale zwischen 15,- € und 70,- € je nach Anzahl der Gäste an, zahlbar an CruiseGuide24© vorab per Überweisung.

In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!

 

Für visumpflichtige Länder kann der Gast selbst ein Visum bei einer Botschaft des besuchten Landes beantragen oder unser VIP-Tour-Service übernimmt die Visa-Beschaffung. Die Visa-Kosten werden ohne weiteren Aufschlag 1:1 an den Gast berechnet.

 

Die Eintrittsgelder der Tickets für Sehenswürdigkeiten sind im Stundenpreis nicht enthalten und können vom Gast vor Ort direkt bezahlt werden. Werden Ticket-Reservierungen (wie z.B. für die Eremitage und andere stark frequentierte Sehenswürdigkeiten in St. Petersburg) notwendig, werden diese vom VIP-Tour-Service bereits beschafft und am Tourtag an den Gast ausgehändigt. Im Falle einer Stornierung der Tour muss der Gast diese Kosten tragen, da keine Rückgabemöglichkeit für solche Tickets besteht. Da die Tour-Guides selbst über alle notwendigen Lizenzen und Kenntnisse verfügen, gibt es bei allen ticketpflichtigen Sehenswürdigkeiten praktisch keine Wartezeiten beim Eintritt, wie es sie bei großen Reisegruppen immer gibt!

 

Die Gesamtkosten einer individuellen Tour betragen in der Regel etwa 40 - 50% der Landausflugspreise der Reedereien und das bei völlig individueller Gestaltung einer Tour. Weitere Kosten entstehen für den Gast nicht! Es steht dem Gast natürlich frei, dem Tour-Guide und dem Fahrer bei besonders guten Leistungen ein angemessenes Trinkgeld zu geben! Erwartet und verlangt wird dies jedoch nicht!

 

Die Tourpreise werden grundsätzlich erst nach der Tour bezahlt, es sei denn, der Gast storniert eine bereits bestätigte Tour. Dann werden 20% Stornierungsgebühren zzgl. eventuell bereits gekaufter Tickets und die möglichen Visa-Gebühren fällig, die an CruiseGuide24© zu bezahlen sind.

 

Wenn Sie unseren VIP-Tour-Service© in Anspruch nehmen möchten, fragen Sie einfach an und Sie erhalten von uns ein verbindliches Tourenangebot zu Fixpreisen ohne versteckte Zusatzkosten!

 

Beachten Sie bitte, dass der VIP-Tour-Service© ein kostenloser Service von CruiseGuide24© ist und so keine weiteren Preisnachlässe mehr möglich sind!

 

 

Istanbul logo Copyright WikipediaIstanbul

 

Istanbul (türkisch İstanbul), angelegt auf sieben Hügeln (Dreiecke im Wappen), ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und das Zentrum der Türkei für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.

 

Die Stadt hatte 2013 rund 14,16 Millionen Einwohner und nimmt damit den 23. Platz unter den weltgrößten Metropolregionen ein. Mit zwei zentralen Kopfbahnhöfen (Sirkeci (türkisch Sirkeci garı), Bahnhof im europäischen Teil Istanbuls; Haydarpaşa (türkisch Haydarpaşa gari) im asiatischen Teil), zahlreichen Fernbusbahnhöfen, zwei großen Flughäfen und einem ausgeprägten Schiffsverkehr bildet Istanbul den größten Verkehrsknotenpunkt des Landes. Seine Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten macht es zu einer wichtigen Station der internationalen Logistik.

 

Die vor etwa 2.600 Jahren unter den Namen Kalchedon und Byzantion erbaute Metropole kann seit der Gründung ihrer ursprünglichen Stadtteile auf eine lange und turbulente Geschichte zurückblicken. Sie diente gleich drei großen Weltreichen als Hauptstadt. Die Architektur ist von antiken, mittelalterlichen, neuzeitlichen und zuletzt modernen Baustilen geprägt und vereint viele Elemente der Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen und Türken miteinander zu seinem heutigen Stadtbild.

 

Istanbuls historische Altstadt, gelegen auf der Landzunge zwischen Goldenem Horn, Marmarameer und Bosporus, wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Lange Zeit war Istanbul auch ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams. Es ist heute der Sitz des ökumenischen Patriarchen und hat zahlreiche Moscheen, Cemevleri, Kirchen und Synagogen.

 

2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.

 

Wie es Goethe im “West-Östlichen Diwan” vorschwebte:

“Sinnig zwischen beiden Welten, sich zu wiegen, lass ich gelten, also zwischen Ost- und Westen sich bewegen, sei’s zum Besten.”

 

Und wie Napoléon Bonaparte es wohl gesagt hat:

” Wenn es auf der Welt nur ein Land geben würde, dann wäre Istanbul wohl die Hauptstadt. ”

 

Die aktuellen Preise und Buchungsbedingungen für Istanbul sind:Safak Salli 123x123px

 

15,- € Buchungspauschale/Gast zahlbar an CruiseGuide24© per Überweisung. In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Buchungspauschale!

25,- € für 1 h Tour-Guide für bis zu 6 Gäste, deutschsprachig mit allen für die Türkei und Istanbul notwendigen Lizenzen als Reiseleiter

+ 10,- € für 1 h PKW (Mittelklasse-PKW) für bis zu 3 Gäste, inklusive Fahrer (Tourguide fährt selbst) und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandkrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

+ 25,- € für 1 h Minivan für 4 bis 6 Gäste, Mindesttour-Zeit 4 Stunden, inklusive separatem Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandkrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden (bei PKW oder Minivan mindestens 4 Stunden); die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Die Touren beginnen und enden am Kreuzfahrtterminal von Istanbul.

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar in Euro direkt an den Tour-Guide!

 

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Wappen von DanzigDanzig

 

Günter Grass fasste im Roman "Die Blechtrommel" die Geschichte Danzigs lapidar so zusammen (bevor er sie ausführlicher nachzeichnet):

 

Zuerst kamen die Rugier, dann kamen die Goten und Gepiden, sodann die Kaschuben, von denen Oskar in direkter Linie abstammt. Bald darauf schickten die Polen den Adalbert von Prag. Der kam mit dem Kreuz und wurde von Kaschuben oder Pruzzen mit der Axt erschlagen.

 

Das geschah in einem Fischerdorf und das Dorf hieß Gyddanyzc. Aus Gydannyzc machte man Danczik, aus Danczik wurde Dantzig, das sich später Danzig schrieb, und heute heißt Danzig Gdańsk. (Die Blechtrommel, Luchterhand 1959, S. 379)

 

Über unseren VIP-Tour-Service können Sie sich eine beliebige Tour zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Danzig und Umgebung zusammenstellen oder durch CruiseGuide24© zusammenstellen lassen! Wir haben für Sie nachfolgend einige Vorschläge zusammengestellt.

 

 

Die aktuellen Preise und Reservierungsbedingungen für Danzig sind:

 

Reservierungspauschale zahlbar bei Reservierung an CruiseGuide24© per Überweisung:
- für 2 Gäste in einer Gruppe: 30,- € pauschal für die Gruppe
- für 3 Gäste in einer Gruppe: 45,- € pauschal für die Gruppe
- für 4 Gäste in einer Gruppe: 50,- € pauschal für die Gruppe
- für 5 Gäste in einer Gruppe: 60,- € pauschal für die Gruppe
- für 6 Gäste in einer Gruppe: 70,- € pauschal für die Gruppe

 

In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!

 

45,- € für 1 h pauschal für Gruppen bis zu 6 Gästen für den Tour-Guide und Fahrer in einer Person oder auch mit zusätzlichem Fahrer, deutschsprachig und mit exzellenten Kenntnissen über die Geschichte und Gegenwart Danzigs und seiner Umgebung, ohne Kilometerzuschläge, in einem neuwertigen und sehr gepflegten Großraum-VAN.

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 4 Stunden; die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gern gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Die Touren beginnen und enden am Cruise-Terminal von Gdynia. Die Transferkosten vom und zum Terminal sind im Stundenpreis inkludiert.

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in Euro direkt an den Tour-Guide!

 

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Danzig 150x150pxDanzig - Altstadt

 

Vom Cruise-Terminal in Gdynia holt Sie der Tour-Guide mit einem neuwertigen und exzellent ausgestattetem Großraum-VAN zur vereinbarten Pick-Up-Zeit ab und fährt mit Ihnen je nach Wunsch über die Autobahn oder die Küstenstraße nach Danzig.

 

Wenn Sie die Küstenstraße bevorzugen, sind Stopps in Gdynia (Zentrum), Sopot und Oliva optional und ohne Aufpreis möglich! Im Danziger Stadteil Oliva lohnt sich auf jeden Fall die Besichtigung des Doms von Oliva.

 

In Danzig angekommen, können Sie wählen, ob Sie eine Stadtführung durch die Altstadt durch den Tour-Guide wünschen oder die Altstadt alleine erkunden möchten. Verlaufen kann man sich in der Altstadt von Danzig nicht. Egal ob Sie eine geführte Tour wünschen oder nicht, es wird immer nur der Stundenpreis berechnet!

 

Die Stadtführung oder Ihre eigene Erkundung beginnt am Grünen Tor und endet am Hilton-Hotel direkt an der Motława. Für eine geführte Stadttour setzt Sie der Tour-Guide am Grünen Tor ab, parkt das Fahrzeug am Hilton-Hotel und kehrt nach etwa 15 Minuten zu Fuß zum Grünen Tor zu Ihnen zurück und führt Sie dann durch die Altstadt. Die Wartezeit können Sie in einem der zahlreichen Cafés leicht überbrücken. Der Tour-Guide wird mit Ihnen einen Treffpunkt vereinbaren, damit Sie nicht "verloren gehen".

 

Natürlich bestimmen Sie zu jeder Zeit, was Sie sehen möchten, ob Sie Einkäufe erledigen, einen Kaffee trinken oder etwas essen möchten. Der Tour-Guide richtet sich absolut nach Ihren Wünschen, achtet jedoch stets darauf, dass Sie immer pünklich wieder zum Cruise-Terminal gelangen!

 

Dauer inklusive Fahrt von und zum Cruise-Terminal in Gdynia 4,5 h

 

 

Westerplattendenkmal 150x113pxDanzig - Westerplatte

 

Vom Cruise-Terminal in Gdynia holt Sie der Tour-Guide mit einem neuwertigen und exzellent ausgestattetem Großraum-VAN zur vereinbarten Pick-Up-Zeit ab und fährt mit Ihnen je nach Wunsch über die Autobahn oder die Küstenstraße nach Danzig.

 

Wenn Sie die Küstenstraße bevorzugen, sind Stopps in Gdynia (Zentrum), Sopot und Oliva optional und ohne Aufpreis möglich! Im Danziger Stadteil Oliva lohnt sich auf jeden Fall die Besichtigung des Doms von Oliva.

 Galeone in Danzig 300x300px

In Danzig angekommen wird der Tour-Guide das Fahrzeug am Hilton-Hotel parken und mit Ihnen zu den Ausflugsschiffen gehen, die zur Westerplatte fahren. Sie können auch mit einem Nachbau einer historischen Galeone auf dem Wasser zur Westerplatte fahren. Eine Fahrt dauert etwa 45 Minuten. Gefahren wird im Abstand von jeweils zwei Stunden. Sie müssen also entsprechende Zeit einplanen, wenn Sie zur Westerplatte mit dem Schiff möchten. Man kann auch mit dem Fahrzeug auf einer Fähre zur Westerplatte fahren, was jedoch weniger spektakulär ist, als eine Fahrt mit einem Ausflugsdampfer. Die Tickets für den Ausflügsdampfer müssen Sie selbst bezahlen!

 

 

Die Westerplatte bei Danzig ist eine größtenteils bewaldete, sandige, langgestreckte Halbinsel ohne nennenswerte Bodenerhebungen an der Ostseeküste.

 

 Westerplatte 150x181px

Bekannt wurde sie durch den Beschuss des dortigen polnischen Munitionslagers am 1. September 1939 um 4:45 Uhr durch die "Schleswig Holstein", der als Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt.

 

An die polnischen Verteidiger erinnert das 1966 eingeweihte Westerplatte-Denkmal. 

 

Die Westerplatte entstand durch Sandablagerungen an der ehemaligen Weichselmündung. Die waldreiche Parkanlage auf der Halbinsel Westerplatte wurde seit etwa 1830 zu einem Ostseebad für warme und kalte Seebäder. Das Ostseebad Westerplatte hatte einen Kurpark mit Kurhaus und Heilanstalt. Die Westerplatte war über Neufahrwasser mit der Straßenbahn oder per Dampfer zu erreichen. Die Stadt Danzig unterhielt außer dem Bad Westerplatte noch die Ostseebäder Brösen (heute: Brzeźno) und Heubude (heute: Stogi).

 

 

Dauer inklusive Fahrt von und zum Cruise-Terminal in Gdynia ca. 5 h; mit Altstadtbesichtigung von Danzig ca. 8 h

 

 

Marienburg 412x412pxDanzig und die Marienburg (polnisch Malbork)

 

Vom Cruise-Terminal in Gdynia holt Sie der Tour-Guide mit einem neuwertigen und exzellent ausgestattetem Großraum-VAN zur vereinbarten Pick-Up-Zeit ab und fährt mit Ihnen je nach Wunsch über die Autobahn oder die Küstenstraße nach Danzig und weiter nach Marienburg,

 

Wenn Sie die Küstenstraße bevorzugen, sind Stopps in Gdynia (Zentrum), Sopot und Oliva optional und ohne Aufpreis möglich! Im Danziger Stadteil Oliva lohnt sich auf jeden Fall die Besichtigung des Doms von Oliva.

 

1309 verlegte der Hochmeister des Deutschen Ordens Siegfried von Feuchtwangen seine Residenz von Venedig auf die Marienburg in die Nähe von Danzig. Die Marienburg ist eine Ordensburg und liegt etwa 60 km südöstlich von Danzig an der Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel. Der Streit um die Verlegung des Haupthauses endete mit der Exkommunizierung des Hochmeisters und seiner Getreuen durch den päpstlichen Legaten Francesco di Moliano.

 

Marienburg GrundrissDie bereits seit 1279 dort befindliche Burg (Burg Trappeinen) erwies sich jedoch als zu klein und so entschloss man sich an derselben Stelle die heutige Burg zu bauen. Die Umwandlung der Anlage zu einer Regierungszentrale des Ordenslands dauerte bis zum Ende des 14. Jahrhundert. So entstand einer der großartigsten gotischen Backsteinbauten des Mittelalters. Die Marienburg gehört heute zu den größten Burganlagen überhaupt und ist wohl die größte Backsteinburg der Welt.

 

Marienburg 376x376pxDie mittelalterliche Burganlage lässt sich in drei große Baugruppen gliedern: das Vorschloss (auch: Vorburg), das Mittelschloss und das Hochschloss. Den Gebäuden dieser drei Bereiche waren unterschiedliche Aufgaben zugeordnet, die - entsprechend den verschiedenen Aufgaben - auch architektonisch äußerst unterschiedlich gestaltet sind.

 

Ab 1457 wurde die Burg von den über den Deutschen Ritterorden siegreichen Polen übernommen, kam aber 1772 wieder ans Deutsche Reich zurück. Um 1800 drohte die Anlage jedoch zu verfallen, weshalb aufwendige Restaurierungsarbeiten folgten. Die deutsche bzw. westpreussische Zeit der Burg und Stadt währte bis 1920, danach kam Marienburg nach einer Volksabstimmung jedoch nicht an den neuen Staat Polen, sondern wurde Ostpreussen angeschlossen. Die vor der Burg fliessende Nogat war in diesen Jahren die Grenze zwischen Ostpreussen bzw. dem Deutschem Reich und der Republik Polen.

 

Einst die stolzeste Burg des Deutschen Reiches, ist die Marienburg heute die prächtigste Burg Polens.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Burg zu etwa 60 Prozent zerstört. Nach dem Kriegsende wurde die Stadt Marienburg von der Roten Armee erobert und steht seither wieder auf polnischem Staatsgebiet. Danach fiel sie an Polen und wurde vom polnischen Staat ohne fremde Mittel originalgetreu wiederaufgebaut. So wurden u.a. die nicht mehr verwendbaren Backsteinziegel nach alten Vorlagen nachgeformt und zusammen mit den erhaltenen Ziegeln zur Rekonstruktion der zerstörten Mauern und Gebäude verwendet. Heute kann man bei einer Burgbesichtigung an vielen Stellen diese Mischung erkennen und einschätzen, welche hervorragende Arbeit die polnischen Baumeister bei der Rekonstruktion der Burganlage geleistet haben!

 

Seit einigen Jahren ist auch die Marienkirche wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese wurde nicht renoviert, sondern bisher nur gegen Einsturz gesichert; das Ausmaß der Zerstörung wird so auf eindringliche Weise dokumentiert.

 

Die Marienburg ist heute einer der wichtigsten Anziehungspunkte für Touristen in Polen. Sie wird überwiegend als Museum genutzt. Seit dem 7. Dezember 1997 zählt die Marienburg zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 

Die Marienburg kann für etwa 10,- € p.P. besichtigt werden. Der Besucher bekommt dazu einen Plan der Burganlage mit sehenswerten und nummerierten Elementen. Im Eintrittspreis ist ein elektronischer Sprachführer mit allen wichtigen Sprachen inbegriffen. Für die Burgbesichtigung solle man mindestens 3 Stunden einplanen!

  

Dauer inklusive Fahrt von und zum Cruise-Terminal in Gdynia ca. 6 h; mit Altstadtbesichtigung von Danzig ca. 9 h

 

 

Istanbul logo Copyright WikipediaIstanbul

 

Istanbul (türkisch İstanbul), angelegt auf sieben Hügeln (Dreiecke im Wappen), ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und das Zentrum der Türkei für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.

 

Die Stadt hatte 2013 rund 14,16 Millionen Einwohner und nimmt damit den 23. Platz unter den weltgrößten Metropolregionen ein. Mit zwei zentralen Kopfbahnhöfen (Sirkeci (türkisch Sirkeci garı), Bahnhof im europäischen Teil Istanbuls; Haydarpaşa (türkisch Haydarpaşa gari) im asiatischen Teil), zahlreichen Fernbusbahnhöfen, zwei großen Flughäfen und einem ausgeprägten Schiffsverkehr bildet Istanbul den größten Verkehrsknotenpunkt des Landes. Seine Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten macht es zu einer wichtigen Station der internationalen Logistik.

 

Die vor etwa 2.600 Jahren unter den Namen Kalchedon und Byzantion erbaute Metropole kann seit der Gründung ihrer ursprünglichen Stadtteile auf eine lange und turbulente Geschichte zurückblicken. Sie diente gleich drei großen Weltreichen als Hauptstadt. Die Architektur ist von antiken, mittelalterlichen, neuzeitlichen und zuletzt modernen Baustilen geprägt und vereint viele Elemente der Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen und Türken miteinander zu seinem heutigen Stadtbild.

 

Istanbuls historische Altstadt, gelegen auf der Landzunge zwischen Goldenem Horn, Marmarameer und Bosporus, wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Lange Zeit war Istanbul auch ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams. Es ist heute der Sitz des ökumenischen Patriarchen und hat zahlreiche Moscheen, Cemevleri, Kirchen und Synagogen.

 

2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.

 

Wie es Goethe im “West-Östlichen Diwan” vorschwebte:

“Sinnig zwischen beiden Welten, sich zu wiegen, lass ich gelten, also zwischen Ost- und Westen sich bewegen, sei’s zum Besten.”

 

Und wie Napoléon Bonaparte es wohl gesagt hat:

” Wenn es auf der Welt nur ein Land geben würde, dann wäre Istanbul wohl die Hauptstadt.

 

 

Die aktuellen Preise und Reservierungsbedingungen für Istanbul sind:Safak Salli 123x123px

 

Reservierungspauschale zahlbar bei Reservierung an CruiseGuide24© per Überweisung:
- für 2 Gäste in einer Gruppe: 30,- € pauschal für die Gruppe
- für 3 Gäste in einer Gruppe: 45,- € pauschal für die Gruppe
- für 4 Gäste in einer Gruppe: 50,- € pauschal für die Gruppe
- für 5 Gäste in einer Gruppe: 60,- € pauschal für die Gruppe
- für 6 Gäste in einer Gruppe: 70,- € pauschal für die Gruppe

 

In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!

 

25,- € für 1 h Tour-Guide für Gruppen bis zu 6 Gästen, deutschsprachig mit allen für die Türkei und Istanbul notwendigen Lizenzen als Reiseleiter

 

+ 10,- € für 1 h PKW (Mittelklasse-PKW) für Gruppen bis zu 3 Gästen, inklusive Fahrer (Tourguide fährt selbst) und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

+ 25,- € für 1 h Minivan für Gruppen mit 4 bis 6 Gästen, Mindesttour-Zeit 4 Stunden, inklusive separatem Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden (bei PKW oder Minivan mindestens 4 Stunden); die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Die Touren beginnen und enden am Kreuzfahrtterminal von Istanbul.

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar in Euro direkt an den Tour-Guide!

 

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Topkapi Palast vom Bosphorus Copyright Talmoryair 1185x1185pxTopkapi Palast (Topkapi Sarayi)

 

Dieser Palast war die Heimstatt von 24 Sultanen mit ihren Frauen, Kinder und Angestellten und gleichzeitig auch Regierungszentrum des Türkischen Reiches.

 

Mehmet II. hat sich seinen Palast an die Stelle der heutigen Universität von Istanbul nach der Eroberung der Stadt bauen lassen.

 

Nach kurzer Zeit wollte er jedoch von seinem Regierungssitz den Bosporus und gleichzeitig das Goldene Horn überblicken. So fing man an, den Topkapi Palast an der heutigen Stelle zu bauen.

 

Für den großen Garten hat Sultan Mehmet II. eine 2,5 km lange Mauer (Sur-i Sultani - Mauer des Sultans) bauen lassen, die zwischen der Hagia Sophia und der Hagia Eirene verläuft, dann einen kleine Bogen macht und an der Küste mit der byzantinischen Stadtmauer verbunden wurde. So wurde eine Fläche von 600.000m² mit der Mauer eingefasst.

 

Sieben Tore wurden in die Mauern eingebaut, um den Palast betreten zu können:Istanbul Topkapi Tor Copyright 2014 CruiseGuide24

In der neugebauten Mauer (aus Richtung Marmara Meer zum Goldene Horn):

1. Tor Otluk Kapisi (Otluk Tor)

2. Tor Bab-i Humayun

3. Tor: Sogukcesme Kapisi (Heute Eingang der Gülhane Park)

4. Tor: Demir Kapisi (Eisernes Tor) In der byzantinischen Mauer (aus Richtung Goldenes Horn zum Marmara Meer)

5. Tor: Topkapi Kapisi (Topkapi Tor)

6. Tor: Degirmen Kapisi (Degirmen Tor)

7. Tor: Balikhane Kapisi (Balikhane)

Es gibt auch weitere kleine Seitentore.

 

Heute gibt es leider keine Informationen mehr darüber, wann man genau mit den Baumaßnahmen angefangen hat; vermutlich zwischen 1461-1468. Jeder herrschende Sultan hat am Palast diverse Veränderungen vorgenommen, so dass der Palast seine heutige Form bereits im 19. Jahrhundert erreicht hatte und seither nicht mehr verändert worden ist. Im 19. Jahrhundert wurde der Palast verlassen, und der Sultan ist mit seiner ganzen Familie und dem gesamten Hofstaat in den neugebauten Dolmabahce Palast umgezogen.

 

Der Palast befindet sich auf einem Gelände von 220m x 370m. Der Haupteingang ist der sogenannte Bab-i Humayun am Brunnen von Ahmet III., und besteht hauptsächlich aus 4 hintereinader platzierten Höfen, eingefasst von einstöckigen Gebäuden.

Diese Höfe sind:

 

1. Hof: Birinci Avlu (Alay Meydani), Babü’s-Selam,

Das Gebäude ist auf der linken Seite der Hagia Eirene, wurde als Waffendepot benutzt, gleich dahinter war die Münze, auf der rechten Seite befanden sich die Holzlager. Im Laufe der Zeit entstanden hier Architektenbüros und -wohnungen, Gärtnerwohnungen, Räumlichkeiten für Künstler und andere Bedienstete, das Polizeipräsidium, das Gülhane Krankenhaus, eine Bäckerei, Studentenwohnheime und verschiedene andere Häuser.

Die großen Häuser Cinili Kosk, Alay kösku, und Sepetciler kasri stehen heute noch.

 

2. Hof: Ikinci Avlu (Divan Meydani, Birinci Yer), Eingang durch das Tor Babü’s Saade (Akaagalar kapisi, Arz kapisi, Taht kapisi),

Istanbul Topkai - KüchenDurch das Tor Babü’s-Selam kommt man in den 2. Hof, der 110m x 170m groß und mit einstöckigen Gebäuden umgeben ist. Auf der rechten Seite befinden sich Matbah-i Amire, die Küchen und die Räumlichkeiten für die Köche und deren Gehilfen. Nach einem Brand im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude vom Architekt Sinan neu gebaut (1574). Auf der linken Seite befinden sich die Reitställe, Raht Hazinesi, die Reitschatzkammer und Zülüflu Baltacilar Kogusu. Das wichtigste Gebäude ist ohne Zweifel Kubbealti, der Treffpunkt von Divan, der Beratergruppe des Sultans und bestehend aus 3 Gebäuden, jedes gedeckt mit einer Kuppel. Unter diesen Kuppeln befindet sich Adalet Kasri, die juristischen Einrichtungen und der Eingang zum Harem (Araba Kapisi, den Frauengemächern des Palastes). Daneben befindet sich eine umfangreiche Sammlung der Uhren des Palastes, mit einer Taschenuhr, die ein Geschenk von Kaiser Wilhelm I. an den Osmanischen Sultan Abdülhamid II. war. Die prunkvolle Taschenuhr ist mit seinem Bild des Kaisers verziert und mit Brillanten und Rubinen geschmückt. Sie wurde von A. Lange und Söhne aus Glashütte in Sachsen hergestellt. Direkt daneben kann man das Kubbealti, der sog. Hazine-i Amire, die äußere Schatzkammer mit einer sehr schönen Waffensammlung besichtigen.

 

3. Hof: Ucuncu Avlu (Enderun meydani, Ikinci yer)

Istanbul Topkapi Innenhof Arz OdasiDurch das Tor Babu’s-Saade kommt man in den 90m x 90m großen 3. Hof. Gleich gegenüber dem Tor Babü’s-Saade befindet sich das Arz Odasi, ein pavilonähnliches Gebäude, in dem die Botschafter vom Sultan empfangen wurden. Das Gebäude wurde nach einem Brand im Jahre 1856 vollständig wieder aufgebaut. Gleich hinter dem Gebäude ist die Bibliothek von Ahmet III (18. Jh.). Auf der rechten Seite des Hofes: das Seferli Kogusu, gleich daneben das Fatih Kösku und das Hazine-i Hassa, die innere Schatzkammer. Die Schatzkammer bietet eine der schönsten Aussichten im Palast. Auf der westlichen Seite ist die Agalar Moschee und gleich am Eingang dieser Moschee ist der sog. Hirka-i Saadet Dairesi, in dem heilige Sachen aufbewahrt worden sind.

 

4. Hof: Dorduncu avlu (Lale bahcesi),

Durch die Hintertür von Hirka-i Saadet kommt man auf den 4. Hof, wo die Räumlichkeiten der Sultans waren. Ein Flur zwischen dem Sunnet Odasi, dem Beschneidungsraum und dem Hirka-i Saadet führt zum Harem. Auf dem 4. Hof kann man das herrliche Panorama zum Marmarameer und zum Bosphorus geniessen, wo sich heute ein elegantes Cafe und ein Restaurant befinden, das Konyali Cafe und Restaurant.

 

Adresse: Topkapi Palast (Sarayi) Sultanhmet, Fatih Istanbul
Telefon: +90, 212, 5120480
Web: https://muze.gen.tr/muze-detay/topkapi
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten

Winter: Montag bis Sonntag: 09:30-17:00 Uhr außer Dienstag

Sommer: Montag bis Sonntag: 09:30-19:00 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene 30.-TL, Kinder bis 12 gratis gegen Ausweis

 

Koordinaten: 41° 0′ 38.18″ N, 28° 58′ 57.97″ E

 

 

Istanbul Hagia Sophia Copyright CruiseGuide24Hagia Sophia (Ayasofya Müzesi)

 

Die Hagia Sophia zählt zu den wichtigsten architektonischen Werken Istanbuls und der Welt. Die Bezeichnung Hagia Sophia kommt von „Heilige Weisheit“. Im Türkischen wird das Gebäude "Aya Sofya" oder "Ayasofya" genannt. Ins Deutsche könnte man die Hagia Sophia mit "Sophienkirche" übersetzen.

 

Der heutige Bau gilt als eines der letzten Hauptwerke der Spätantike, ist aber gleichzeitig erster Repräsentant eines neuen byzantinischen Baustils, was vor allem die Kuppel betrifft, die als Vorbild für viele byzantinisch beeinflusste Kirchen gilt.

 

Die erste Kirche wurde von 325 bis 360 unter Konstantin II. errichtet und 404 durch einen Brand zerstört. Theodosius II. ließ sie wiederaufbauen und neu weihen, aber schon 532 fiel sie, während des Nika-Aufstandes, erneut einem Brand zum Opfer.
Der römische Kaiser Justinian (1. August 527 bis zu seinem Tod im Jahre 565 römischer Kaiser) war der strengste Verfechter der christlichen Orthodoxie und hatte sich das Ziel gesetzt, das größte Gotteshaus des Christentums zu bauen. Kaum 32 Tage nach der Zerstörung der Kirche ließ er die Bauarbeiten beginnen.
Chronisten berichten, die Form der Kirche habe Kaiser Justinian geträumt. Die Baumaterialien wurden aus allen Teilen des Reiches nach Konstantinopel, dem heutigen europäischen Teil Istanbuls, gebracht. Bei der Auswahl des Marmors wurden alle Sorten des Mittelmeergebiets getestet; es gibt sogar Unterlagen, daß Marmor von der Atlantikküste (heute Frankreich) verwendet wurde. Am 27. Dezember 537 wurde die Hagia Sophia feierlich vom Kaiser Justinian eingeweiht. Chronisten berichten, daß Kaiser Justinian, als er die Kirche erstmals gesehen hatte, die Arme zum Himmel erhob und ausrief: ”Gepriesen sei Gott, der mich dazu auserkoren hat, ein so großes Werk zu Ende führen. Oh Salomon, ich habe dich übertroffen!” Tatsächlich schien die Hagia Sophia den Tempel Salomons in den Ausmaßen, der Schönheit und dem Reichtum zu übertreffen.

 

Kaiser Justinian war ein weitsichtiger Herrscher und beauftragte 560 Prokopios von Caesara einen Bericht zur Bautätigkeit seiner Herrschaft zu verfassen. So blieben der Nachwelt viele detaillierten Informationen über den Bau der Hagia Sophia erhalten. Angeblich soll Kaiser Justinian selbst jeden Tag auf die Baustelle gefahren sein und aktiv an den Planungen mitgewirkt haben.

 

Hagia Sophia 2000x1500pxUm die Bauarbeiten zu beschleunigen, investierte Kaiser Justinian 145 Tonnen Gold. Damit konnten, so die Chronisten, 100 Meister mit je 100 Gesellen gleichzeitig an der Errichtung der Kirche arbeiten. Schon nach fünf Jahren und zehn Monaten Bauzeit konnte so die Hagia Sophia 537 als Rohbau geweiht werden. Die ionischen Architekten Anthemios von Tralles und Isidor von Milet leiteten im Auftrag von Kaiser Justinian die Bauarbeiten.

 

Entscheidend für die architektonische Bedeutung der Hagia Sophia ist ihre Kuppel und die durch ihre Ausmaße erzeugte Raumwirkung. Der zeitgenössische Historiker Prokop rühmte das Bauwerk: "... sie scheine wie eine goldene Kugel am Himmel zu hängen...". Die große Zentralkuppel, die von vier mächtigen Pfeilern getragen wird, hat einen Durchmesser von 33 m und stürzte schon 558 nach einem Erdbeben ein, wurde aber neu errichtet und schon 563 konnte die Kirche neu geweiht werden. Immer wieder war die Kirche durch Erdbeben vom Einsturz bedroht und wurde deshalb mehrfach durch Strebenpfeiler von außen verstärkt und gesichert. Die Hagia Sophia war die Krönungskirche der oströmischen Kaiser, war mehr als neun Jahrhunderte die größte Kirche der Christenheit und wurde erst Ende des 15. Jahrhunderts durch den Bau der Kathedrale von Sevilla übertroffen.

 

Am Anfang des 15. Jahrhunderts wurden alle Bauarbeiten wegen großer finanzieller Schwierigkeiten eingestellt. Am 19. Mai 1453 wurde Konstantinopel von den osmanischen Türken erobert.

 

Fatih Sultan Mehmed IIAls 1453 der osmanische Herrscher Fatih Sultan Mehmed II., genannt der Eroberer, Konstantinopel (das heutige Istanbul) eroberte, endete nicht nur Herrschaft des Oströmischen Reiches, sondern kurz darauf auch die Geschichte der Hagia Sophia als Hauptkirche des byzantinischen Reiches und Mittelpunkt der gesamten Orthodoxie, nicht jedoch als Gotteshaus. Die Hagia Sophia wurde bis in das 20. Jahrhundert als Moschee genutzt.

 

Am späten Nachmittag des Tages der Eroberung am 19. Mai 1453 betrat Sultan Mehmet II. die Hagia Sophia. Nach neun Jahrhunderten christlicher Gottesdienste, wurden zum ersten Mal islamische Gebete in ihr abgehalten. Die Umwandlung der Hagia Sophia von einer christlich orthodoxen Kirche in eine Moschee wurde mit großem Respekt vor dem Christentum durchgeführt, selbst wenn zahlreiche Änderungen vorgenommen wurden. Das Metallkreuz in der Kuppel wurde von einem Halbmond ersetzt, das ein halbes Jahrhundert später mit dem Gold von 50.000 eingeschmolzenen Goldmünzen überzogen wurde.
Natürlich wurden ein Mihrab für das Gebet in Richtung Mekka und eine Kanzel eingebaut. Erste Minarette sollen mit einem Turm aus Holz noch am Tag der Eroberung gebaut worden sein. Die Hagia Sophia zählte über Jahrhunderte als heiligstes Gebäude im Osmanischen Reich nach der Kaaba in Mekka. Ebenso wurde von Sultan Mehmet II. der erste Turm aus Stein erbaut; der Nord-Ost Turm von Sultan Bayezid II. und die beiden westlichen Türme von Sultan Selim II. Nur sehr wenige der Mosaiken aus dem 6. Jahrhundert sind in der Hagia Sophia (an den Decken der Nebeneingänge) erhalten geblieben. Die meisten dieser Mosaiken wurden im ikonasistischen Zeitalter (726-843) zerstört.
Die meisten der heute erhaltenen Mosaiken stammen aus dem 9. Jahrhundert oder aus späteren Epochen. Die Mosaiken außerhalb des eigentlichen Sakralraums blieben noch bis Anfang des 18. Jahrhunderts sichtbar. Der mit Wandverkleidungen aus poliertem farbigen Stein und mit Mosaiken zu christlichen Bildthemen ausgestattete Innenraum blieb zum größten Teil unverändert. Erst Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die Kuppeln neu ausgemalt und die Wände mit einer Putzschicht bedeckt.

 

Sultan Abdülmecid 800x1086pxSultan Abdülmecid (reg. 1839-1861) ordnete 1847 umfassende Sanierungsarbeiten für die baufällig gewordene Habia Sophia an und beauftragte den Schweizer Architekten Gaspare Fossati die Arbeiten gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Giuseppe bis 1849 ausführen. Die Bemühungen der Brüder Fossati richteten sich auf die Erhaltung der gesamten historischen Bausubstanz, nicht etwa auf die Restaurierung eines authentischen Originalzustands. So richteten sie die nach außen geneigten Säulen der Empore wieder auf, restaurierten die Gewölbe, rissen Anbauten ab, um auch den Außenbau wieder voll zur Wirkung kommen zu lassen. Sie setzten auch das Innere des Sakralraums wieder in Stand. Dabei legten sie auch die unter dem Mörtel verborgenen byzantinischen Mosaiken wieder frei und restaurierten sie. Nach der Sicherung und Bauaufnahme wurden die Mosaiken aber wieder überdeckt. Auch eine Sultansloge baute Fossati ein. Die sehr umsichtigen und behutsamen Restaurierungsarbeiten der Brüder Fossati haben die Hagia Sophia vor dem sicheren Verfall gerettet.

 

Gaspare Fossati (1809-1883) stammte aus Morcote im Tessin in der heutigen Schweiz. Er studierte Architektur in Venedig und Mailand und widmete sich nach dem Studium baulichen Altertümern in Rom. 1833 ging er nach St. Petersburg und war dort seit 1836 am Hofe des Zaren angestellt. 1837 wurde er nach Konstantinopel (Istanbul wurde noch bis 1930 offiziell so genannt) geschickt, um dort nach eigenen Plänen im klassizistischen Stil den Neubau der russischen Botschaft zu gestalten. 1845 trat er in die Dienste des Sultans über und leitete die Restaurierung der Hagia Sophia. Fossati baute gleichzeitig unmittelbar neben der Sultans Moschee die erste Istanbuler Universität. Im Anschluß an diese Projekte blieb er weiter in Konstantinopel und baute Kirchen, private Villen und öffentliche Gebäude für das Osmanische Reich.

 

1852 veröffentlichte Fossati ein Tafelwerk mit 25 kolorierten Zeichnungen der Hagia Sophia, was er Sultan Abdülmecid widmete. Die Radierungen wurden von dem belgischen Künstler Louis Haghe (1806-1855) als Meister seines Fachs lithographiert, weil er verstand, Stil und Ausdruck einer künstlerischen Vorlage ebenso wie kleinste Details in seine Reproduktionen zu übertragen. Dieser kostspielige Band wurde in London von der Kunsthandlung P. & D. Colnaghi verlegt, ist eines der prächtigsten Vedutenwerke des 19. Jahrhunderts und rückte die Hagia Sophia erstmals wieder ins Bewusstsein Europas.

 

Mit dem 20. Jh. begann der Niedergang des osmanischen Reiches. Es entstand die türkische Republik, dessen erster Präsident, M. Kemal Atatürk (Vater aller Türken), beschloss, die Moschee in ein byzantinisch-osmanisches Museum umzuwandeln. Im April 1932 begann man mit der Freilegung der Mosaiken.

 

Bis 1932 blieb die Hagia Sophia eine Moschee. Auf Anregung Atatürks wurde das Gebäude schließlich zum Museum säkularisiert. In dieser Zeit versuchte man auch den byzantinischen Eindruck wieder herzustellen, vor allem, indem die Mosaiken wieder freigelegt wurden. Man hängte auch die aus den 30-iger Jahren des 19. Jahrhunderts stammenden großen runden Holzschilde wieder auf, auf denen in arabischer Schrift die Namen des Propheten Mohammeds und der ersten vier Kalifen verzeichnet worden sind.

 

Die Hagia Sophia verfügt nicht nur über eine Vorhalle (Narthex), sondern über zwei Vorhallen, also zusätzlich zur ersten noch über eine zweite Vorhalle, den Exonarthex. Durch beide Hallen betritt man den Hauptraum. Alle Säulen des Innenraums sind mit prachtvollen Marmorintarsien besetzt. Der Marmor wurde hierzu im 6. Jahrhundert aus allen Teilen des byzantinischen Reiches herangeschafft.

 

Hagia Sophia Mosaik Südwesteingang 2000x1282pxIm Exonarthex finden sich ornamentale Mosaiken aus der Bauzeit der Hagia Sophie. Im Narthex sind Mosaiken aus dem 10. Jahrhundert erhalten geblieben, auf denen die Kaiser Konstantin I., Justinian II. sowie im Zentrum Maria mit dem Jesuskind dargestellt sind. Dabei halten Konstantin ein Modell Konstantinopels und Justinian ein Modell seiner Kirche in der Hand.

 

Im Narthex über dem Kaiserportal, dem Hauptzugang vom Narthex zum Hauptraum, der einst nur dem Kaiser vorbehalten war und dessen Rahmen aus Bronze ist, befindet sich ein schönes Mosaik gleichfalls aus dem 10. Jahrhundert, welches den thronenden Christus als Pantokrator und Kaiser Léon VI. (886-912) darstellt. Léon VI. erhält die Investitur göttlicher Weisheit.

 

Im Hauptraum beeindruckt vor allem die Kuppel mit 33 Metern Durchmesser und einer lichten Höhe von 56 Metern. Weitere Kuppeln und Halbkuppeln im Westen und Osten der Hagia Sophia bilden die gesamte Dachkonstruktion. An den vier Seiten sind die Engel mit Eraphim zu sehen.

 

Die Mosaiken unterhalb der Kuppel zeigen Engel. In der Apsis hat sich ein Mosaik mit der thronenden Mutter Gottes und den Erzengeln Gabriel und Michael aus dem 9. Jahrhundert erhalten. In früheren Zeiten waren alle Kuppeln und Decken mit goldgründigen Mosaiken bedeckt.

 

Hagia Sophia Mosaik Christus Pantocrator 2000x2538pxAuf der Empore der Hagia Sophia befindet sich ein Mosaik mit dem thronenden und segnenden Christus als Weltherrscher, Pantakrator.

 

Zwischen dem Kaiser Konstantin IX. und der Kaiserin Zoe ist die thronenden Maria mit segnendem Christuskind zu sehen, wie auch zwischen dem Kaiser Johann II. und der Kaiserin Irene. Das Deësis-Mosaik zeigt Jesus Christus mit der Mutter Maria und Johannes dem Täufer.

 

In der Hagia Sophia haben sich auch Ausstattungsstücke aus der muslimischen Zeit erhalten. So kann man ein Mihrab, eine Gebetsnische für den Imam, den Vorbeter, sehen. Der Mihrab zeigt auch die Gebetsrichtung nach Mekka an. In der Nähe der Apsis befindet sich eine Minbar, die „Kanzel“ einer Moschee. Erhalten hat sich auch eine Sultansloge aus dem 18. Jahrhundert.

 

Die Hagia Sophia hat auch eine große Empore, auf der sich sowohl während der byzantinischen Kaiserherrschaft, also auch zur Zeit der muslimischen Sultane, nur die Frauen aufhalten durften. Auf der Empore sind wertvolle Mosaiken aus dem 10. Jahrhundert und eine Deesis aus dem 14. Jahrhundert erhalten geblieben.

 

Die Hagia Sophia steht heute auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO!

 

Hagia Sophia Mosaik Copyright 2014 Werner KonradDie Hagia Sophia war nicht durchgehend eine christlich orthodoxe Kirche, sondern wurde in Folge des 4. Kreuzzuges, als christliche Kreuzfahrer 1204, angestiftet von geschäftstüchtigen Venezianern, das christliche Konstantinopel plünderten, auch bis 1261 als römisch-katholischen Kirche genutzt. Aus dieser Zeit haben sich auch noch Reste eines Glockenturms und das Grab Venezianischer Doge und des Anführer des 4. Kreuzzuges "Enrico Dandolo" erhalten.

 

Adresse: Hagia Sophia (Ayasofya) Sultanhmet, Fatih Istanbul
Telefon: +90, 212, 5221750
Web: https://muze.gen.tr/muze-detay/ayasofya
Öffnungszeiten:

Öffnungszeiten im Winter:

Dienstag bis Sonntag: 09:00-17:00 außer Montag
Eintrittspreise: Erwachsene ca. 30,-TL, Kinder bis 12 gratis gegen Ausweis
Öffnungszeiten sind im Sommer:

Dienstag bis Sonntag: 09:00-19:00 außer Montag
Gruppen ab 13 Gäste müssen bei den Führungen Headsets in Anspruch nehmen.

 

Koordinaten: 41° 0′ 31″ N, 28° 58′ 48″ E

 

 

Blaue Moschee 2

Die Blaue Moschee (Die Sultan-Ahmet-Moschee)

 

In Istanbul wurde von 1609 - 1616 im Auftrag von Sultan Ahmed I. vom Sinan-Schüler Mehmet Ağa die Sultan-Ahmed-Moschee (türkisch Sultanahmet Camii) gebaut. Der Sultan Ahmed I. starb 1617, also ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung der Moschee.

 

Nach der Säkularisation der kaum 500 Meter entfernten Hagia Sophia, ist die Blaue Moschee heute Istanbuls Hauptmoschee und ein Hauptwerk der osmanischen Architektur. Die Blaue Moschee trägt ihren Namen wegen ihres Reichtums an blau-weißen Fliesen, die die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren, die aber jünger als der Bau selbst sind. Kunsthistorisch bedeutsamer sind die Fliesen auf dem unteren Teil der Mauern und den Tribünen: Sie stammen aus der Blütezeit der Iznik-Fayencen und zeigen traditionelle Pflanzenmotive, bei denen Grün- und Blautöne dominieren. Die Ausmalung des Innenraumes wurde auf Rosa geändert.

 

Wer zum ersten Mal in Istanbul ist, wird das Gefühl von Erstaunen und Bewunderung nicht vergessen, das ihn ergriff hat, als er vor der Blauen Moschee stand und die sechs schlanken Minarette, die enormen Ausmaße der Moschee, die Kaskade von Kuppeln und die Komposition an Farben und Formen gesehen hat. Die Blaue Moschee von der Galata Brücke oder vom Goldenen Horn aus zu sehen, ist fantastisch.

 

Die Blaue Moschee in Istanbul ist die einzigste Moschee der Welt, die sechs Minarette besitzt. Mit ihrem Bau wurde Mehmet Ağa, ein Schüler des großen Sinan, von dem strenggläubigen Sultan Ahmet I., der den Thron schon als vierzehnjähriger bestiegen hatte, beauftragt. Man nannte ihn auch den ”Sedefkar”, was so viel wie der ”Perlmuttbearbeiter” bedeutet. Für die Moscheearbeiten wurden rund 1.181 Goldtaler ausgegeben. Es ist überliefert worden, dass Ahmet I. am Tage der feierlichen Einweihung zum Zeichen seiner Demut einen Hut in der Form des Fußes des Propheten trug. Als die Moschee fertiggestellt war, mußte der Sultan für die Moschee in Mekka, die auch sechs Minarette hatte, ein siebtes Minarett bauen lassen, um die religiöse Vorherrschaft der Moschee in Mekka wiederherzustellen.

Blaue Moschee komp

 

Der Gebetsraum ist mit 53 m Länge und 51 m Breite fast quadratisch, wie der Vorhof, der auch die gleichen Dimensionen hat. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 23 m und ist 43 m hoch. Sie wird von vier Spitzbögen und vier flachen Zwickeln getragen, die wieder auf vier riesigen 5 m dicken Säulen ruhen. Die 260 Fenster erhellen den Innenraum. Die bunten Glasscheiben sind moderne Nachbildungen der ursprünglichen Glasscheiben aus dem 17. Jahrhundert.

 

Aus diesem perfekt ausgewogenen architektonischen Ganzen tritt das herrlich blaue Dekor der Moschee hervor, das dem Bauwerk auch seinen Namen gegeben hat. Die Mauern und Säulen sind bis zu einem Drittel ihrer Höhe mit 21.043 Majolika-Fliesen aus dem 16. und 17. Jh. verkleidet, in denen Blau die Hauptfarbe ist.

 

Die Moschee und der Hof waren ursprünglich von einer Mauer umgeben, von der heute nur noch der Nordteil existiert. Die Mauer trennt die Moschee von den anderen Gebäuden des Moscheegeländes ab, die es heute noch gibt. Im oberen Teil des Hofeingangs, auf der Westseite, befindet sich eine schwere Eisenkette, die angeblich dazu diente, den Sultan zu zwingen, wenn er den Hof zu Pferde betrat, daß er an dieser Stelle seinen Kopf neigen musste, damit der Sultan nicht erhobenen Hauptes, also in der Pose vollen Stolzes, die Moschee betreten konnte.

 

Die Pläne des Geländes der Sultan-Ahmet-Moschee befinden sich als Schriftenrollen im Istanbuler Museum für türkische und islamische Werke (Türk, Islam Eserleri Müzesi).

 

Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell der Sultan-Ahmet-Moschee wird in Miniatürk ausgestellt.

 

Adresse: Die Blaue Moschee (Sultan-Ahmet-Camii) Sultanhmet, Fatih Istanbul
Telefon: +90, 212, 4580776
Web: https://muze.gen.tr/Museums
Die Öffnungszeiten sind tägl. 09:00-19:00 Uhr
Nur außerhalb der Gebets-Zeiten (5x am Tag ca. 30 Min.) & Freitagmittag vom 12:30 bis 14:00 Uhr.
Eintrittspreise: Kein Eintritt

 

Koordinaten: 41° 0′ 18.97″ N, 28° 58′ 37.06″ E

 

Bitte beachten Sie:
Die Schuhe muß man am Eingang ausziehen, in Plastiktüten einpacken und dann mit in die Moschee nehmen. Die Tüten gibt es am Eingang gratis.

Männer dürfen die Moschee nur in langen Hosen und langärmeligen Hemden betreten. Frauen müssen ihr Haar, die Schultern und das Dekolleté mit einem Tuch bedecken. Tücher dafür gibt es am Eingang gratis.

Am Eingang "lauern" oftmals vermeintliche "Reiseführer", die den Besuchern gegen teilweise horrende Gelder einen sofortigen Eingang in die Moschee versprechen, aber dann, wenn sie ihr Geld bekommen haben, sehr schnell wieder in den Menschenmassen verschwunden sind, ohne ihr Versprechen einzuhalten! Auch Trickdiebe tarnen sich oft als solche "Reiseführer"!

 

 

Aquarium Istanbul LageIstanbul Aquarium (Istanbul Akvaryum)

 

Am Ufer Florya des Marmara Meeres, nahe dem Flughafen Istanbul-Atatürk, befindet sich das Istanbul-Aquarium, das weltweit größte thematische Aquarium und ein neuer Anziehungspunkt Istanbuls.

 

Auf einer Nutzfläche von 22.000 Quadratmetern, mit einer 1,2 Kilometer langen Besichtigungsroute, besitzt das Aquarim eine Kapazität von 6.800 Kubikmeter Wasser und die größte nachgbaute Regenwaldfläche der Welt. Durch sein Konzept und 16 thematisch unterschiedliche Bereiche bietet es ein einmaliges Erlebnis. Die Besucher folgen der 1,2 Kilometern langen geografischen Route, die mit dem Schwarzmeer beginnt und sich bis zum Pazifik hinzieht. Auf dieser Reise durchqueren sie im Istanbul-Aquarium verschieden thematisierte Regionen, mit ihren kulturellen, historischen und architektonischen Eigenschaften. Mit einer Fülle von dekorativen Elementen, interaktiven Spielen, Filmen und Grafiken erhalten sie viele detaillierte Informationen über diese Regionen. Die Systeme der Ton- und Lichtanlagen unterstützen jede einzelne Region des Istanbul-Aquariums themengerecht.
Dem Besuchern wird dadurch nicht nur die Möglichkeit gegeben, tausende verschiedenen Arten der Meeresfauna- und -flora in 64 großen und kleineren Tanks zu bewundern, sondern es wird auch eine unterhaltsame Erforschung und Erkundung der Unterwasserwelt mit vielen Überraschungen angeboten.

 

Aquarium Istanbul Akvaryum IstanbulEine architektonische Besonderheit bieten die dekorativen Elemente, interaktive Spiele, Filme und Grafiken, die detaillierte Informationen geben und den Besucher auf seinem Weg durch die Unterwasserwelt begleiten. Die zwei 5D-Kinos bieten 7 verschiedene Filme über die Unterwasserwelt mit einmaligen Effekten, wie Wind, Nebel und Wasser an.

 

Im Aquarium wird ca. 15.000 Wasser- und Landlebewesen das Fortbestehen in der natürlichen Umgebung von 6.800 Kubikmetern Wasser ermöglicht. Am Ausgang hat man die Möglichkeit, im Museumshop (470 Quadratmeter) Souveniers zu kaufen. Für die Gäste, die den Besuch mit einer Cafépause erleichtern möchten, gibt es 3 Cafés und ein Restaurant mit einem herrlichen Blick auf das Marmara Meer.

 

Das Istabul-Aquarium besitzt auch eine Tiefgarage mit einer Kapazität für 1.200 Autos auf 3 Etagen mit 32.000 Quadratmetern.

 

Adresse: Yesilköy Halkali Cad. No:93 34149 Florya, Istanbul
Telefon: +90, 212, 444 97 44
Web: www.istanbulakvaryum.com
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10:00-20:00 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene ca. 29.-TL, ermäßigt: ca. 22.-TL
5D Kino: 1 Film 6.-TL, 2 Filme 9.-TL

 

Koordinaten: 40° 58′ 28.1″ N, 28° 46′ 53.86″ E

 

 

Klaipeda Wappen

Klaipéda (früher Memel)

 

Das Gebiet von Klaipéda wurde nach der letzten Eiszeit durch Angehörige der Hamburger Kultur, einer Variante der Magdalenien-Kultur, und durch Angehörige der südeuropäischen Swidry-Kultur besiedelt.

 

Von 4000 bis 2500 v. Chr. wurde die Besiedelung nach dem estnisch-russischen Grenzfluss Narwa Memel-und-Narwa-Kultur genannt.

 

Seit etwa 2500 v. Chr. war diese Region Siedlungsgebiet westbaltischer Stämme.

 

Memel wurde um 1250 gegründet und war die älteste Stadt im späteren Ostpreußen.

 

Anfang des 13. Jahrhunderts gab es an der Mündung der Dange eine hölzerne Burg der Kuren. 1252 wurde sie vom Livländischen Orden unter Eberhard von Seyne erobert, der an gleicher Stelle die Memelburg errichtete. 1253 wurde neben der Burg unter Mitwirkung Dortmunder Kaufleute die Stadt Memel gegründet. Es gab Überlegungen, die Stadt Neu-Dortmund zu nennen. Die Stadtgründer bekamen von Dortmund eine Aufzeichnung ihres Stadtrechts und ihrer Gewohnheiten. Diese Niederschrift wurde 1252 auch mit dem Titel "Über die Freiheit unserer Stadt" erstellt. Im Jahre 1258 erhielt Memel dann lübisches Stadtrecht. Es wurde nun urkundlich als Memele castrum (Memelburg, auch Mimmelburg) erwähnt. 1328 gingen Burg und Stadt an den Deutschen Orden (Ritterorden) über, wodurch Memel Teil des preußischen Ordensstaates wurde.

 

Litauen leistete seit 1261 erfolgreich Widerstand gegen die Expansionsbestrebungen des Deutschen Ordens. 1323 wurde unter dem Großfürsten Gediminas Litauen zu einem mächtigen Staat. 1387 trat der Litauische Großfürst Jogaila zum Christentum über und heiratete die polnische Thronerbin Hedwig von Anjou und begründete die polnisch-litauische Personalunion.

 

In der Schlacht von Tannenberg im Jahre 1410 brachte Polen-Litauen dem deutschen Ritterorden eine schwere Niederlage bei. Im Ersten Thorner Frieden von 1411 musste der Deutsche Ritterorden hohe Reparationszahlungen an Polen-Litauen leisten.

 

Durch die Christianisierung Litauens hatte sich der Zweck des Deutschen Ordens überholt. Neue Steuern zur Finanzierung der Reparationen führten zu innenpolitischen Konflikten des Deutschen Ordens mit den Ständen, die sich, wie Danzig, Königsberg und Elbing, im Preußischen Bund organisierten und dem König von Polen unterstellten. So kam es zu weiteren Kriegen zwischen dem Deutschen Orden und Polen, in denen die Stadt Memel mehrmals geplündert wurde oder abgebrannt ist (1379, 1409, 1456, 1459, 1464, 1520). Im Frieden von Melnosee 1422, in dem der Deutsche Orden Samaiten und andere Gebiete an Polen-Litauen abtreten musste, wurde auch erstmalig ein anderer Name für die Stadt Memel dokumentiert: „et castrum Memel in Samogitico Cleupeda appellatum“ (die Memelburg, auf Samogitisch Cleupeda). Die festgelegte Grenze, innerhalb derer die Stadt Memel und das Gebiet bis zum 50 Kilometer südlich in das Haff einmündenden Fluss Memel dem Deutschen Orden bestätigt wurden, blieb auch bestehen, als der Ordensstaat in Preußen 1525 ins Herzogtum Preußen überging.

 

Diese Grenze zwischen Preußen und Litauen war eine der am längsten unveränderten Grenzen in Europa und bestand bis 1923 – kulturell sogar bis 1945!

 

Im Jahre 1475 erhielt Memel das Kulmer Recht, auch Kölmisches Recht genannt.

 

Albrecht von Hohenzollern wandelte den Ordensstaat 1525 in das Herzogtum Preußen um und führte die Reformation ein, so dass Preußen der erste evangelisch-lutherische Staat der Welt wurde. In den letzten Jahrzehnten des Ordensstaates und den ersten Jahrzehnten des Herzogtums wurden in den Nordosten des Landes, der in der Zeit der Eroberung stark entvölkert worden war, außerhalb der Städte in großer Zahl Siedler aus Litauen geholt. Seit dem Regierungsantritt Herzogs Georg Wilhelms im Jahre 1619 wurden Preußen und Brandenburg von den Kurfürsten und Königen aus dem Haus Hohenzollern regiert.

 

Memel erstarkte wirtschaftlich, bis es im Schwedisch-Polnischen Krieg von 1629 bis 1635 unter schwedische Verwaltung gestellt worden ist. Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg wurde Memel 1678 von schwedischen Truppen eingenommen und abgebrannt. Von diesem Schlag erholte sich die Stadt nur langsam.

 

Im Siebenjährigen Krieg wurde Memel von 1756 bis 1762 von Russland besetzt. Es folgte eine Zeit der wirtschaftlichen Erholung, bedingt durch einen Ausbau der Holzwirtschaft für den Schiffbau.

 

Als während des Preußisch-Französischen Krieges König Friedrich Wilhelm III. in den äußersten Osten Preußens flüchten musste, hatte er Memel von Januar 1807 bis Januar 1808 zu seiner Residenz gemacht. Das Oktoberedikt, das zum Kern der preußischen Reformen wurde, erging von Memel aus. Die Stadt verfügte seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts über ein Gymnasium, was aus der bereits im 16. Jahrhundert gegründeten Großen Stadtschule hervorgegangen war. In der Mitte des 19. Jahrhunderts verfügten die Reedereien von Memel über 97 Handelsschiffe. Ein weiterer wirtschaftlicher Aufschwung erfolgte mit der Blockade Russlands im Krimkrieg. Im Grossfeuer von 1854 wurden weite Teile der Stadt vernichtet, aber der wirtschaftliche Aufschwung nur kurzzeitig unterbrochen.

 

1871 wurde auch Memel, wie ganz Preußen, Teil des Deutschen Kaiserreichs. Im Ersten Weltkrieg besetzten Memel 1915 kurzzeitig russische Truppen. Im Vertrag von Versailles wurde in Artikel 99 festgelegt, dass das Memelgebiet ohne vorherige Volksabstimmung vom Deutschen Reich abgetrennt und unter internationale Verwaltung gestellt werden sollte. Diese Entscheidung wurde damit begründet, dass etwa die Hälfte der Einwohner des Memelgebietes litauisch sprachen. Im Tilsiter Akt von 1918 hatte eine kleine Minderheit von litauischen Intellektuellen die Angliederung an Litauen gefordert. Die internationale Verwaltung des Memelgebiets erfolgte seit dem 15. Februar 1920 durch Frankreich und führte zu einer autonomen deutschen Verwaltung unter französischer Herrschaft (Völkerbundsmandat).

 

1923 wurde das Memelland von als einheimische Aufständische getarnten Mitgliedern regulärer Truppen und Schützenvereinen aus Litauen besetzt. Die französische Garnison leistete keinen Widerstand und zog unverrichteter Dinge ab. Die Litauer benannten Memel dann in Klaipeda um und annektierten das Memelland.

 

1925 garantierten die Siegermächte (Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan) die Memelkonvention, einen Sonderstatus des Memellandes, der die Autonomie der deutschen Bevölkerung unter litauischer Verwaltung sicherstellen sollte. Die Situation zwischen den deutsch- und litauischsprachigen Memelländern einerseits und den Litauern andererseits blieb gespannt und führte zur Einführung des Kriegsrechtes im Jahre 1926, welches die autonome Verwaltung einschränkte. Wahlergebnisse in den Folgejahren belegen eine deutliche Mehrheit für Deutschland bzw. für die Unabhängigkeit des Memellandes von Litauen von jeweils über 75 Prozent.

 

1938 stimmten die Memelländer zu 87 Prozent für eine deutsche Einheitsliste.

Seit Juni 1931 war Dr. iur. Wilhelm Brindlinger bis Dezember 1944 der letzte Oberbürgermeister Memels.

 

Am 22. März 1939 gab Litauen die Stadt Memel zusammen mit dem Memelland auf Druck der nationalsozialistischen deutschen Reichsregierung an Deutschland zurück. Dabei erhoffte sich die litauische Regierung auch Hilfe von Deutschland gegen Polen im Hinblick auf eine Rückgewinnung der ehemaligen Hauptstadt Vilnius, welche 1920 von Polen annektiert worden war.

 

1941 wurden im Memelland Truppen zum Krieg gegen die Sowjetunion zusammengezogen. Die Stadt Memel wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe und Kampfhandlungen zur Hälfte zerstört und nach Evakuierung der Zivilbevölkerung vor der herannahenden Roten Armee im Oktober 1944 von der deutschen Wehrmacht im Januar 1945 aufgegeben.

 

Am 19. Januar 1945 wurde Memel mit dem ehemaligen Memelgebiet in die Litauische Sowjetrepublik (LTSR) eingegliedert und in den erstmals 1422 erwähnten kurischen Namen Klaipeda umbenannt. In der nach der Flucht und Vertreibung der deutschen Einwohner fast menschenleeren Stadt wurden neben Litauern auch viele Angehörige anderer Nationalitäten der Sowjetunion angesiedelt, insbesondere Russen.

 

1990, kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat Litauen seine Unabhängigkeit erklärt und machte Klaipeda zu einer freien Wirtschaftszone. Seitdem erlebte die Stadt einen starken Wirtschaftsaufschwung, der bis heute anhält und sich zu einem nicht geringen Anteil darauf gründet, dass das Kaliningrader Gebiet eine russische Exklave ist und somit außerhalb des EU-Gebiets liegt, was die dortigen Grenzabfertigungen kompliziert und den Standort Klaipeda somit attraktiver macht.

 

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebten in Memel überwiegend Deutsche, alle Straßennamen waren deutsch.

 

Beim Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 befanden sich weniger als 50 Menschen in der Stadt. Auch aus dem Umland waren die meisten Einwohner geflohen, jedoch wurde im ehemaligen Memelgebiet anders als im südlich angrenzenden Oblast Kaliningrad die verbliebene protestantische Bevölkerung nicht durch die sowjetische Staatsmacht vertrieben. Die Alteingesessenen wurden gegenüber den Zuzüglern benachteiligt und konnten erst 1947 die sowjetische Staatsbürgerschaft erwerben. So verließen 6000 das Land, als 1958 erstmals die legale Möglichkeit dazu bestand. In die Stadt Klaipeda zogen zunächst vor allem Russen. Obwohl viele von ihnen wieder wegzogen, ist die litauische Ostseeküste heute ein Schwerpunkt der in Litauen verbliebenen russischen Minderheit. Die bei weitem größte Bevölkerungsgruppe bilden jedoch die aus dem übrigen Litauen zugewanderten katholischen Litauer, vor allem Žemaiten. Im Jahr 2008 hatte die Stadt 183.828 Einwohner, also mehr als zwischen den Weltkriegen das gesamte Memelgebiet.

 

 

Die aktuellen Preise und Reservierungsbedingungen für Klaipéda (früher Memel) sind:

 

Reservierungspauschale zahlbar bei Reservierung an CruiseGuide24© per Überweisung:
- für 2 Gäste in einer Gruppe: 30,- € pauschal für die Gruppe
- für 3 Gäste in einer Gruppe: 45,- € pauschal für die Gruppe
- für 4 Gäste in einer Gruppe: 50,- € pauschal für die Gruppe
- für 5 Gäste in einer Gruppe: 60,- € pauschal für die Gruppe
- für 6 Gäste in einer Gruppe: 70,- € pauschal für die Gruppe

 

In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!

 

20,- € für 1 h Tour-Guide für Gruppen mit bis zu 6 Gästen, deutschsprachig mit allen notwendigen Lizenzen als Reiseleiter

 

+ 10,- € für 1 h PKW (Mittelklasse-PKW) für Gruppen mit bis zu 3 Gästen, inklusive Fahrer (Tourguide fährt selbst) und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

+ 25,- € für 1 h Minivan für Gruppen mit 4 bis 6 Gästen, Mindesttour-Zeit 4 Stunden, inklusive separatem Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden (bei PKW oder Minivan mindestens 4 Stunden); die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Die Touren beginnen und enden am Hafen von Klaipéda.

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar in Euro direkt an den örtlichen Tour-Guide!

 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Archiktur

 

Klaipeda Fachwerkspeicher. 4 3Klaipéda, das frühere Memel, besitzt einen der schönsten noch original erhaltenen Fachwerkspeicher des 18. Jahrhunderts. In Memel war das Fachwerk besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts populär, als während der Napoleonkriege der Handel in der Hafenstadt aufblühte und das Wachstum der Stadt positiv beeinflusst wurde. Das Stadtbild ist seither weitgehend erhalten geblieben.

 

Die Popularität des Fachwerks im 18. und 19. Jh. beweist gerade der Teil der Altstadt, der sich zwischen der Großwasserstraße (Didžioji Vandens) und dem Theaterplatz befindet. Dort sieht man die bis heute gebliebenen Fachwerksgruppen aus Höfen, Hausfluren und eindrucksvollen Gebäuden, die sowohl das große Feuer im Jahre 1854, als auch andere spätere Zerstörungen des II. Weltkriegs überstanden haben.

 

Der andere Teil der Altstadt, der sich zwischen dem Markt (Turgaus) und der Fischerstraße (Žvejų) befindet, wurde stark durch das Feuer von 1854 beschädigt. Dort findet man heute nur noch wenige Fachwerkhäuser, weil man beim Wiederaufbau dieses Stadteils auf die Fachwerkbaukunst, bedingt durch Brandschutzauflagen und esthetische Ziele, weitgehend verzichtet hat.

 

Die noch erhaltengebliebenen kleineren Fachwerkhäuser werden heute häufig von Künstlern und Kunsthandwerkern genutzt. Dort finden die Besucher viele gemütliche Cafés, kleine Kunststuben und einige Souvenirgeschäfte mit typischen Produkten des litauischen Kunsthandwerks.

 

Theaterplatz


Klaipeda Theater mit Ännchen von Tharau Copyright Hans Weingartz Leonce 4 3Der Theaterplatz ist das Herz der Stadt und heute ein beliebter Treffpunkt für die Einheimische und die Gäste. Der Theaterplatz in Klaipéda lockt wie ein Magnet alle Menschen an. Hier finden das Burgenjazzfestival, das Meeresfest, viele Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Man erzählt sich, dass die ersten Aufführungen schon im 17. Jh. dort stattgefunden haben sollen.

 

Im Jahre 1819, als ein Teil der Burggräben eingeebnet worden sind, wurde am heutigen Theaterplatz der Neumarkt begründet. An den Neumarktrand baute man dann eine Markthalle. Neben dieser Halle, bzw. den Burggräben, befand sich auch der Fischmarkt. Die Fischer brachten ihre Fische aus der Ostsee durch das Haff hierher und verkauften sie dann direkt von ihren Schiffen. Der Marktplatz wurde durch die Masten der Schiffen, die mit bunten Wimpeln geschmückt waren, sehr lebendig.

 

Der heutige Theaterplatz befand sich zwischen den zwei den beiden Märkten und wurde später mit ihnen zusammengelgt. So bildeten die Turgaus gatvė (Marktstraße), der Theaterplatz und der Neumarkt, einen von der Jonaskirche bis zur Burg reichenden langen Marktplatz.

 

Ännchen von Tharau

(auf dem Theaterplatz)

 

Klaipeda Aennchen von Tharau 4 3In der Mitte des Theaterplatzes befindet sich ein schöner Springbrunnen mit der Skulptur von „Ännchen von Tharau".

 

Das Denkmal mit dem kleinen Mädchen wurde 1912 durch den Berliner Alfred Kune zum Gedenken an den in Klaipeda geborenen deutschen Dichter und Schriftsteller Simon Dach errichtet.

Ann war das Mädchen, in dass sich Simon Dach auf den ersten Blick verliebte. Obwohl sie mit einem anderen Mann verlobt war, widmete Simon Dach seiner Liebe das Gedicht „Ännchen von Tharau".

 

Das gleichnamige Lied, welches, wie auch das Gedicht, noch heute in Deutschland, der Schweiz und Österreich bekannt ist, wird auch heute noch als deutsches Volkslied in Klaipéda gesungen.

 

Während des Zweiten Weltkrieges verschwand die Skulptur auf mysteriöse Art und Weise und wurde nach der Sowjetzeit 1990 durch eine Initiative der Bürger der Stadt und seiner Gäste rekonstruiert.

 

Skulptur "Slibinas"

("Der Drache"; Vežėjų st.)

 

Klaipeda Drachen 4 3In der Altstadt, an einer Wand vor der Gallerie "Pėda", befindet sich eine Skulptur, die "Der Drache" genannt wird. "Der Drache" ist eine Stahl-, Bronze- und Granitskulptur, wiegt etwa 145 Kilogramm und hat eine Länge von 320 cm. "Der Drache" gilt als die mystische Verewigung der Legende der Herkunft der Stadt Memel.

 

Der Legende nach suchten zwei Brüder nach einem Platz für die Stadt Memel. Bei Ihrer Suche trennten sie sich und suchten auf unterschiedlichen Wegen. Bei dieser Suche verschwand einer einer der Brüden spurlos. Sein anderer Bruder fand vom ihm jedoch nur nur noch Spuren, die dem Abdruck eines Drachenfußes glichen. An dieser Stelle entstand der Sage nach zum späteren Andenken an den verschollenen Bruder die Stadt Memel. "Der Drache" soll heute noch an den verschwundenen Bruder und den Ursprung der Stadtgründung erinnern.

 

Nach der Meinung vieler Einwohner symbolisiert der Drache die Beziehungen zwischen Himmel und Erde sowie Wasser und Feuer. Die Figur hängt nicht nur symbolisch an der Hauswand, sondern sie dient zugleich auch als Dachrinne. Bei Regen läuft das ablaufende Wasser aus dem Rachen des Drachens auf den sich darunter befindenden Mamorstein.

 

Skulptur "Puodynė su pinigais" ("Krug mit Geld")

(Am Ufer der Danė)

 

Klaipeda Alte Sparkasse 4 3Die Altstadt von Klaipéda wurde neben viel anderem, mit noch einem sehr schönen Kleinod geschmückt, an dem der Tagesbesucher schnell vorbei geht, wenn nicht von ihm weiß:

 

Klaipeda Geldtopf 4 3An dem Gebäude der Tiltų gatvė 1 kann man einen umgestürtzen Krug mit Münzen sehen. Man wählte dieses Haus aus, da genau an dieser Stelle die erste Bank der Hafenstadt Memel einrichtet wurde.

 

Die abgebildeten Münzen sind aus verschiedenen Ländern und stammen alle aus unterschiedlichen Epochen als Symbole dafür, das sich Klaipéda heute zu einer wichtigen Hafenstadt entwickelt hat und friedlichen Handel mit verschiedenen Nationen betreibt.

 

Die Skulptur wurde mit Spenden der Kreditunion "Memel Sparkasse" errichtet.

 

wird fortgesetzt...

 

 

 

Riga Wappen 150x93px

Riga

 

Riga, die alte Hansestadt am Unterlauf der Düna (lettisch: Daugava), ist die Hauptstadt sowie politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Lettlands und mit knapp 700.000 Einwohnern die wohl größte Stadt des Baltikums. Mit über 1.081.100 Einwohnern ist Riga samt seinem suburbanen Umland der größte Ballungsraum in den drei baltischen Staaten.

 

Die nördlichen Vorstadtbezirke Rigas liegen bereits an der Rigaer Bucht. Das Stadtgebiet Rigas grenzt im Nordwesten an die Ostsee, im Nordosten sowie im Osten an die Verwaltungsbezirke (novads) Carnikava, Garkalne und Stopini, im Süden an Salaspils, Kekava und Olaine und im Westen an Marupe, Babite sowie die Stadt Jurmala.

 

Riga ist berühmt für seine Jugendstilbauten, großzügigen Anlage und für die gut erhaltene Innenstadt nebst Altstadt. Rigas Hinterland ist im Süden und Westen dünn besiedelt, denn ausgedehnte Moore und Sümpfe bildeten hier einen natürlichen Schutz vor großer Besiedelung. Die Landschaft um Riga wurde von der letzten Eiszeit geprägt und verfügt über eine Vielzahl kleiner Seen und Bäche. Östlich und nördlich der Rigaer Altstadt befand sich noch Ende des 19. Jahrhundert ein ausgedehntes Ödland aus Sanddünen.

 

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20,- € für 1 h Tour-Guide (Juliana, Bild rechts) für Gruppem mit bis zu 6 Gästen, deutschsprachig, mit allen für Lettland und Riga notwendigen Lizenzen als Reiseleiter

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Riga Panorama 150x150px

Rigas Geschichte

 

Ab 1150 kamen gotländische Kaufleute regelmäßig zum Handel an den Unterlauf der Düna (lettisch: Daugava), am Zufluss des Flüsschens Ridzene (deutsch: Riege, darum auch der Name Riga), das hier in die Düna mündete und später zugeschüttet wurde. Der Flußlauf des Flüsschens Ridzene ist auch heute noch anhand des Verlaufs bestimmter Straßen nachvollziehbar.

 

Vom späteren Gründungsort Riga gingen mehrfach Missionsbewegungen aus, die jedoch bis zur späteren Stadtgründung fehlschlugen. Erst im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts gelangten zunehmend deutsche Kaufleute nach Livland. Der wichtigste Handelsplatz war jedoch zuerst der Semgaller Hafen am Unterlauf der Aa (lettisch: Lielupe), etwa 50 km westlich von Riga. Der Semgaller Hafen wurde 1200 auf päpstlichen Beschluss geschlossen, um Riga endgültig als einzigen Handelsplatz zu etablieren.
Im Jahre 1201 wurde Riga dann von Bischof Albert von Buxhoeveden aus Bremen als die Hauptstadt von Livland (lateinisch: Livonia) gegründet. Als Sitz der Erzbischöfe wurde Riga eine immer bedeutender werdende Handelsstadt im Baltikum, die der einst mächtigen Hanse angehörte.

 

Besonders in den ersten Jahrzehnten nach seiner Gründung wuchs Riga mit beachtlicher Geschwindigkeit, so dass die bebaute Fläche innerhalb von weniger als 30 Jahren um das etwa 5- bis 6-fache anwuchs. Seit 1211 gewannen die Rigaer Bürger, insbesondere die Kaufleute, die sich nach der Unterwerfung der umliegenden Völkerschaften dort ansiedelten, bedeutenden Einfluss auf die Stadtentwicklung. 1225 konnten die Rigaer ihren Stadtvogt (bisher vom Bischof eingesetzt) selbst wählen. Der Rigaer Rat wurde 1225 zum ersten Male urkundlich erwähnt und bestand wahrscheinlich schon seit 1222/23.

 

Im Zuge der Ostkolonisation versuchten die Bischöfe vor allem Deutsche im „heidnischen Gebiet“ im Osten anzusiedeln. Militärisch wurden die Bischöfe dabei vor allem durch die Ritterorden unterstützt, anfangs vom Schwertbrüderorden und nach seinem Niedergang vom Deutschen Orden, der den Schwertbrüderorden assimiliert hatte. Der Deutsche Orden suchte nach den verheerenden Niederlagen und der Vertreibung der Kreuzfahrer aus Palästina eine neue Einflusssphäre, die er in den osteuropäischen Gebieten, vor allem in Preußen und Livland fand.

 

Der Deutsche Orden war als organisatorisch eigenständige, machtvolle kirchliche Organisation bestrebt, als neuer Machtfaktor zu den Erzbischöfen von Riga in Konkurrenz zu treten. Der livländische Zweig des Deutschen Ordens wurde von einem Landmeister, der direkt dem Hochmeister (oberster Ordensherr) unterstand, geführt. Zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen den mächtigen Erzbischöfen von Riga und dem Deutschen Orden wurden mit Waffengewalt als auch mittels Prozessen vor dem Papst ausgefochten. Alle Bischöfe versuchten in dieser Zeit auch, Schutz bei nahen Staaten (z. B. Dänemark) und beim deutschen Kaiser zu finden. Nach der Schlacht von Tannenberg 1410 hatte der Deutsche Ritterorden Stück für Stück bis 1466 seine wichtigsten Machtpositionen in Preußen verloren.

 

Im Baltikum lagen die Verhältnisse jedoch anders. Der Landmeister Johann Freitag von Loringhoven hatte durch seine Diplomatie und durch seinen Sieg in der Schlacht bei Neuermühlen (etwa 25 km entfernt vom heutigen Zentrums Rigas) im Jahre 1492 den 200-jährigen Bürgerkrieg in Livland endgültig beendet. Seit dieser Schlacht erkannte auch der damalige Erzbischof von Riga den Deutschen Orden als alleinige Schutzmacht Livlands (1492–1561) an. Dem Landmeister Wolter von Plettenberg gelang es, nach der siegreichen Schlacht am Smolinasee 1502, durch seine Machtpolitik die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Deutsche Orden in Livland noch im 16. Jahrhundert in der Lage war, die einigende und beschützende Kraft des Landes zu verkörpern. Die unmittelbare Bedeutung der Schlacht am Smolinasee 1502 ergab sich aus dem erstmaligen Zusammenwirken von Deutschen, Esten und Letten im Kampf gegen die Machtansprüche eines russischen Großfürsten und aus dem anschließenden Friedensvertrag von 1503 mit dem Großfürsten von Moskau Iwan III.

 

Beides zusammen und die mit äußerster Klugheit vom Landmeister Wolter von Plettenberg geführten Verhandlungen führten in Altlivland zu einer inneren und äußeren Friedenszeit von fast 60 Jahren, die es in der livländischen Geschichte noch nie vorher gegeben hatte. Unter dieser Voraussetzung kam es zu einer kulturellen Blüte im Land und zur unblutigen Einführung des Evangelischen Glaubensbekenntnisses bei Deutschen, Esten und Letten. Die Wirkung des nach 1502 in Livland sich ausbreitenden Gedankenguts der Reformation blieb auch nach dem Untergang Altlivlands 1561 ungebrochen. Der letzte Erzbischof von Riga, Wilhelm von Brandenburg, verlor 1522 endgültig seine Macht, als sich Riga der Reformation anschloss.

 

Der Livländische Krieg von 1558 bis 1583 (Erster Nordischer Krieg) war der Beginn einer Reihe kriegerischer Konflikte zwischen Schweden, Polen-Litauen, Dänemark und den russischen Zaren um die Vorherrschaft im Ostseeraum. Nach seinem Ausbruch brach die Livländischen Konföderation 1561/62 zusammen. Riga folgte jedoch nicht der Entscheidung des Erzbischofs und des Ordens, sich Polen-Litauen zu unterwerfen, sondern favorisierte besonders in den 1570er Jahren einen Verbleib als freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs. Erst als die erhoffte Hilfe ausblieb, brachten neuerliche russische Vormärsche die bedrohte Stadt dazu, 1581 Polens König Stefan Batory zu huldigen. Die 40-jährige polnisch-litauische Herrschaft, unter der sich die Bürger allen gegenreformatorischen Bestrebungen erwehrten – so bei den Kalenderunruhen 1584–1589 gegen die Einführung des gregorianischen Kalenders –, endete mit der Eroberung Rigas durch Gustav II. Adolf 1621. Die Schwedische Krone behandelte Riga entsprechend seinem Rang als zweitgrößte Stadt im schwedischen Reich neben Stockholm und ließ es angesichts der strategischen Bedeutung, die ihm bei der Verteidigung des schwedischen Dominium maris Baltici zukam, aufwendig neu befestigen.

 

Im Russisch-Schwedischen Krieg 1656–1658 hielt Riga einer russischen Belagerung stand und blieb bis Anfang des 18. Jahrhunderts die zweitgrößte Stadt im schwedischen Königreich. In dieser Zeit hatte die Stadt eine weitgehende Selbstverwaltung.

 

Am 4. Juli 1710 ergab sich Riga im Großen Nordischen Krieg nach einer längeren Belagerung den Truppen des russischen Generals Boris Petrowitsch Scheremetew. Der Aufstieg des zaristischen Russland als Großmacht in der Ostseeregion wurde durch den Frieden von Nystad im Jahre 1721 besiegelt. Riga wurde nun an das Zarenreich angegliedert und war ab 1796 Hauptstadt des Gouvernements Livland. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Riga schrittweise zu einem der wichtigsten Häfen Russlands ausgebaut und die Bevölkerungszahl verzehnfachte sich innerhalb von 50 Jahren bis 1900.

 

Trotz der russischen Herrschaft wurden sowohl die Stadtkultur als auch der Großgrundbesitz bis ins 19. Jahrhundert vom Einfluss der deutschen Oberschicht geprägt. Bis 1891 war Deutsch die offizielle Amtssprache in Riga und wurde erst danach von Russisch abgelöst. 1881 gaben gut 30 % der Einwohner Rigas an, deutschbaltisch zu sein, etwa 33 % waren Letten, 19 % waren Russen bzw. Altgläubige, 8,5 % Juden; 1913 gaben etwa 40 % der Einwohner an, Letten zu sein, knapp 20 % Russen und Altgläubige, etwa 13 % Deutsch-Balten, etwa 7 % der Einwohner waren Juden. Außerdem hatte Riga eine nennenswerte polnische und litauische Minderheit.

 

Der Aufstieg Rigas wurde durch den I. Weltkrieg vorerst abgebrochen. Zur Sicherstellung der russischen Kriegswirtschaft wurden etwa 200.000 Einwohner (Arbeiter mit ihren Familien) Rigas für Rüstungszwecke nach Zentralrussland evakuiert, da die Stadt an der Frontlinie lag. Im September 1917 wurde die Stadt von der deutschen Kaiserlichen Wehrmacht eingenommen. Nach Kriegsende wurde am 18. November 1918 im deutsch besetzten Riga die erste unabhängige Republik Lettland ausgerufen. Nach vielfältigen Nachkriegswirren mit wechselnden Machtverhältnissen wurde Riga mit der Unterzeichnung polnisch-sowjetische Friedensvertrag am 18. März 1921 schließlich zur Hauptstadt Lettlands. Es folgt ein erneutes Aufblühen der Stadt. Die ungenügende sowjetische Minderheitengesetzgebung verhinderte maßgeblich, dass sich im neuen lettischen Staat Letten, Deutsche, Russen und Juden zu einer Nation unter lettischer Fahne vereinigen konnten. 1938 hatte Riga rund 385.000 Einwohner, etwa 45.000 davon waren deutschstämmig.

 

1940 wurde Riga die Hauptstadt Lettischen Sowjetrepublik und Lettland der Sowjetunion angegliedert. Bereits seit Herbst 1939 wurden die Deutsch-Balten nach dem Hitler-Stalin-Pakt in das von den Nazis eroberte Warthegau zwangsumgesiedelt. Unter der Sowjetherrschaft folgten nun die Deportationen vieler Letten, besonders aus dem Bildungs- und Besitzbürgertum und der politischen Elite, in das Innere der Sowjetunion. Im II. Weltkrieg wurde während der deutschen Besetzung die jüdische Bevölkerung von Riga fast vollständig ausgerottet, 1944 während der Rückeroberung durch die Rote Armee die Altstadt Rigas (lettisch: Vecriga) schwer beschädigt, Lettland erneut von der Sowjetunion okkupiert und Riga wieder zur Hauptstadt der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik.

 

Nach 51-jähriger Sowjetherrschaft erkannte die damalige Sowjetregierung am 21. August 1991 die Unabhängigkeit Lettlands an und Riga wurde wieder Hauptstadt eines souveränen lettischen Staates.

 

Lettland ist heute souveränes Mitglied der Europäischen Union und hat am 01.01.2014 den Euro als Landeswährung eingeführt.

 

Nach dem Zensus von 2011 wird die Bevölkerung Rigas heute hauptsächlich von den Letten (46,3 %) und den Russen (40,2 %) gebildet. 3,8 % Weißrussen, 3,4 % Ukrainer, 1,8 % Polen und 4,5 % Angehörige anderer Volksgruppen bilden zusammen die restliche Bevölkerung. Die einzige Amtssprache ist heute Lettisch, nachdem Russisch als zweite Amtssprache 2012 von einer deutlichen Bevölkerungsmehrheit abgelehnt wurde. Rigas Bevölkerung nimmt jedoch seit 1990 stetig durch die niedrige Geburtenrate und Abwanderung von Teilen der russischen Volksgruppe und anderer Minderheiten ab, was bis 2050 zur Halbierung der Einwohnerzahlen führen könnte. Die Stadt ist Sitz des Präsidenten, des lettischen Parlamentes (Saeima), der Ministerien, des Obersten Gerichtshofes (Latvijas Republikas Augstaka tiesa) sowie zahlreicher diplomatischer Vertretungen. Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz im Rathaus am Rathausplatz (Ratslaukums) in der Altstadt. Der Stadtrat hat 60 Mitglieder, die alle vier Jahre neu gewählt werden und ihren Ratsvorsitzenden und damit den Bürgermeisters aus ihren Reihen wählen.

 

Die erste Partnerschaft Rigas wurde 1964 mit der finnischen Stadt Pori geschlossen, der 1973 eine Partnerschaft mit dem französischen Calais folgte, die bis 1993 durch einen regen Austausch geprägt war. Erste außereuropäische Partnerstadt ist seit 1973 das japanische Kobe. Mit Rostock 1974 und Bremen 1985 wurden zwei ehemalige deutsche Hansestädte Partner Rigas. Die Partnerschaftsabkommen mit beiden Städten wurden 1991 erneuert.

 

 

Riga Altstadt 150x150pxAltstadt-Tour durch das historische Riga

 

Lassen Sie sich von der mittelalterlichen Romantik der Stadt der Kaufleute und Handwerker faszinieren. Riga ist eine Stadt mit achthundertjähriger Geschichte und sagenumwobenen bedeutenden Architekturdenkmälern.

 

Während der Stadtführung werden Ihnen die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt:

 

♦ das prächtige Reiternhaus,

die St.Johannes-Kirche mit den reich verzierten Kreuz- und Sterngewölben,

der Konventhof - eine eigentümliche Stadt in der Stadt,

die berühmten Bremer Stadtmusikanten,

die St. Petrikirche - das Wahrzeichen von Riga,

Riga Schwarzhäupterhaus 150x150pxdas Schwarzhäupterhaus - ein Muss auf der Tour,

der Rigaer Dom - eine der ältesten sakralen Bauten in Lettland und im Baltikum,

die "Drei Brüder" - der älteste Wohnhauskomplex in Riga,

das sagenhafte Schwedentor,

die Kleine Gilde

die Große Gilde

das originelle Katzenhaus.

 

Während der Stadtführung können Sie von der Aussichtsplattform der Petrikirche einen fantastischen Panoramablick über Riga genießen, einem kurzen Orgelkonzert im Dom (20 Min.) lauschen und das Bernsteinzimmer besuchen.

 

Nach Ihrem Wunsch können Sie auch eine „leckere Pause“ machen. Es lohnt sich, lettisches Bier und den legendären Rigaer Schwarzen Balsam zu probieren und die heutige lettische Küche kennen zu lernen.

 

zu Fuß, Dauer ca. 3 h - 4 h

 

 

Riga Christi-Geburtskathedrale 150x150pxBoulevard Ring und Jugendstilviertel

 

Entdecken Sie die wirkliche Metropole des Baltikums! Außerhalb der ehemaligen Stadtmauer flanieren die Gäste und Einwohner der Stadt durch die schattigen Boulevards und Parkanlagen.

 

Die mit fantastischen Formen, Ornamenten und Figuren geschmückten Hausfassaden erzählen die beeindruckendsten Geschichten von deren Baumeister und der Belle Epoque.

 

Während der Stadtführung werden Ihnen die folgenden Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt:

 

♦ Basteiberg und Stadtkanal - Rest der Befestigungsanlage,
das Freiheitsdenkmal - das Symbol für die nationale Souveränität Lettlands,
die lettische Nationaloper - das Weiße Haus von Riga,
Riga Denkmal George Armitstead 150x150pxDenkmal für George Armitstead - „die Dame mit dem Hündchen”,
das Gebäude der Lettischen Universität,
Wöhrmannscher Garten - der älteste öffentliche Park in Riga,
die russisch-orthodoxe Christi-Geburt-Kathedrale,
die Parkanlage Esplanade - „Exerzierplatz“,
das Gebäude der Lettischen Kunstakademie,
Kronvaldpark,
Alberta und Elizabetes Straße - stürmische Phantasie von Michail Eisenstein

 

Während der Stadtführung können Sie die Christi-Geburt-Kathedrale und das Jugendstilmuseum besuchen.

 

Empfehlenswert nach der Stadtführung durch die Altstadt

 

zu Fuß Dauer ca. 2 h

 

 

Riga Vorstadt 150x200pxStadtrundfahrt

 

Machen Sie es sich im Auto oder Minibus bequem und lassen Sie sich von der Vielfältigkeit der Hauptstadt Lettlands faszinieren!

 

Während der Stadtrundfahrt werden Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und schönsten Panoramen der Stadt gezeigt, alles, worauf die Rigaer echt stolz sind:

 

♦ der Rigaer Zentralmarkt - einst größter und modernster Markt Europas,
das Hochhaus der Akademie der Wissenschaften - ein Geschenk Stalins,
die roten Speicher Spiķeri - das Viertel für kreative Industrien,
Brücken über die Daugava - jede mit ihrer Geschichte und ihren eigenen Charakterzügen,
der Fernsehturm – Rigaer „Eiffelturm“,
die Lettische Nationalbibliothek - „Lichtpalast,
die Rigaer Pārdaugava (Überdüna) - das linke Ufer des Flusses Daugava,
Riga Das Moderne 150x150pxHochhäuser der Insel Ķīpsala – Rigaer Manhattan,
Ansammlung alter Holzarchitektur in Ķīpsala - untypische Ruhe und Stille und ein schöner Blick auf die Altstadt,
Rigaer Boulevards und Parkanlagen,
„stilles Zentrum“ und Jugendstilperlen – Alberta und Elizabetes Straße,
Arena Riga und das Olympische Sportzentrum – Sportviertel der Stadt
Wohnsektor – moderne Wolkenkratzer neben tristen Plattenbauten
Freiheits-Straße (Brīvības iela) – eine Straße mit vielen Namen und Geschichten.

 

Fotopausen nach Ihren Wünschen sind vorgesehen.

 

Während der Stadtführung kann man das Erholungszentrum der lettischen Restaurantskette „LIDO“ besuchen, um lettische Küche und lettisches Bier zu probieren (ca. 1 h)

 

Empfehlenswert nach der Stadtführung durch die Altstadt

 

Mit dem Auto/Minibus Dauer ca. 1 1/2 h

 

Mit der Besichtigung (zu Fuß) des Zentralmarkts und Alberta Str. ca 2 h

 

 

Riga Jurmala Schildkröte 150x150pxAusflug nach Jurmala

 

Entdecken Sie den Charm der lettischen Riviera!

 

Rigas Strand und die Rundfahrt durch die vielfältige meist hölzerne Villenarchitektur des Kurortes machen viel Spaß am heißen Sommertag! Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch die richtige Zeit zum Baden?

 

♦ Fahrt nach Jurmala ca. 25 Minuten,
die Rundfahrt durch die Villenarchitektur,
Spaziergang am Strand,
Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jurmala - der Konzertsaal Dzintari, Kunststudio „Inner Light“, Jomas Straße, Skulptur "Schildkröte",

 

Rückfahrt nach Riga ca. 25 Minuten.


Mit dem Auto/Minibus Dauer ca. 2 1/2 h

 

 

Alle Sehenswürdigkeiten im Detail

 

Riga Mater Dolorosa Kirche 194x194px

Die weiß-blaue Kirche Mater Dolorosa ist die erste katholische Kirche Rigas, die nach der Reformation in Livland erbaut und dem Schmerz der Mutter Gottes, als Symbol für die unterdrückte Katholikenschicht im Land der Mara, gewidmet wurde. Die erste katholische Kapelle wurde im Auftrag des Papstes Isodor gebaut, die durch ihre Ärmlichkeit 1780 Kaiser Joseph II. veranlaßte, der Zarin Katharina II. zu versprechen, die Katholiken durch den Bau einer neuen Kirche, die 1785 fertig wurde, zu unterstützen.

In der Nähe des Schlossplatzes wurde dann die Kirche auf Befehl von Katharina II. im klassizistischen Stil - blau und weiß - erbaut. Von 1858 - 1860 wurde die Kirche durch den Architekten Johann Felsko erneut umfangreich zum heutigen Aussehen umgebaut.

Riga Drei Brüder 194x194px

"Die Drei Brüder", die älteste Häuserzeile Rigas, heute Architekturmuseum und das Zentrum zum Schutz von staatlichen Kulturdenkmälern, soll von drei Brüdern ab 1490 gebaut worden sein. Die Maza-Pils-Straße lag damals am Stadtrand. Im ältesten Haus Nr. 17, 1490 mit nur einem Raum gebaut, wurden Waren hergestellt und gehandelt. Das mittlere Haus, die Nr. 19, gebaut 1646, mit der Inschrift "Soli deo gloria!", ist das prächtigste Gebäude der drei. Die Fassade im niederländischen Manierismus wurde nach Zeichnungen von J.C. Brotze aus dem Jahr 1785 restauriert. Über der Halle befand sich dort ein Saal mit großen Fenstern, die Wohnräume waren im Hinterhaus. Das dritte Haus Nr. 21 wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit je einer kleinen Wohnung je Stockwerk gebaut. Die Fassadenmasken sollen vor bösen Geistern schützen.

Riga Dom 194x194px

Der Dom St. Marien, Sitz des lettischen Erzbischofs der evangelisch-lutherischen Gemeinde Lettlands, ist der größte und älteste Kirchenbau des Baltikums und die einzige baltische Kathedralkirche mit einem Domkapitelkloster. Der Dom verbindet Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Klassizismus zu einem Ganzen. Im Dom steht die viertgrößte Orgel der Welt, die Walcker-Orgel, 1883/84 in Ludwigsburg mit über 124 Register und 6718 Pfeifen gebaut, und das Museum für Rigaer Stadtgeschichte und Schifffahrt. Den Grundstein zum Dom legte 1211 Bischof Albert I, an den ein buntes Glasfenster aus dem 19. Jahrhundert erinnert. Wegen seiner gewaltigen Ausmaße, wurde der Dom damals außerhalb der Stadtmauer gebaut. Allein der Rohbau, mit seinen 2 Meter dicken Mauern, hat 50 Jahre gedauert.

Riga Schwarzhäupterhaus 194x194px

Das Schwarzhäupterhaus, der rote Backsteinbau, der von einem mächtigen Renaissance-Giebel und einer meeresblauen astronomischen Uhr geschmückt wird, einst der Sitz einer mittelalterlichen Bruderschaft für ledige Kaufleute, gebaut 1330 von der Stadt für die Gilden, stellt das Juwel des Rathausplatzes dar. Das Schwarzhäupterhaus (lett. „Melngalvju nams“; auch „Artushof“) ist das beeindruckendste Gebäude am Rathausplatz. Die Schwarzhäupter (deren Schutzpatronen der dunkelhäutige Heilige Mauritius ist, Symbol im Wappen ein Mohrenkopf), die es nur in Alt-Livland (Estland und Lettland) gab, nutzte das Haus anfangs für Feste und Veranstaltungen. 1713 ging das Haus dann endgültig in den Besitz der Bruderschaft über. Im II. Weltkrieg komplett zerstört, wurde das Haus für die 800-Jahrfeier der Stadt (1999) originalgetreu wiedererrichtet.

Riga St. Petri Kirche 194x364px

Die Petrikirche (lett. „Petera baznica“), bereits 1209 erstmals als Pfarrkirche der Stadt Riga erwähnt, galt mit ihrem 136 Meter hohen achteckigen Turm im 15. Jahrhundert als das höchste Bauwerk des damaligen Europas. Heute kann man mit einem Fahrstuhl auf die in 71 Metern Höhe gelegene Aussichtsplattform fahren und die Aussicht über Riga genießen. Ursprünglich wurde die Kirche als einfacher Saalbau errichtet. Erst zur Jahrhundertwende vom 14. zum 15. Jhd. wurde die Kirche großzügig erweitert, weil die Rigaer Stadtbürger eine imposantere Kirche als der Bischof besitzen wollten. Seitdem gilt die Kirche als die größte Leistung der Gotik im Baltikum. Der rostocker Baumeister Johann Rumeschottel wurde beauftragt, die Kirche durch einen französischen Chor und einen Chorabschluss mit Kapellkranz zu erweitern und das Mittelschiff auf 30 Meter aufzustocken, um der Kirche die Gestalt einer Basilika zu geben. Der gotische Turm stürzte 1666 ein und wurde vom gebürtigen Straßburger Rupert Bindenschuh wieder aufgebaut. Die Westfront des Kirche ist eine schmucklose Barockfassade. Der Turm, der damals die höchste Holzkonstruktion der Welt war, wurde 1721 vom Blitz getroffen und brannte nieder. Zar Peter I. ließ den Turm originalgetreu rekonstruieren. Nach den schweren Zerstörungen im II. Weltkrieg wurde die hölzerne Turmkonstruktion durch eine stählerne ersetzt und die Gewölbe des Mittelschiffs mit Stahlbeton rekonstruiert. Die 70 Meter hohe barocke Turmhaube ist bis heute eines der markantesten Bauwerke der Skyline Rigas. Auf der Kirchturmspitze sitzt ein großer goldener Hahn, der „Petergailis“, der in Lettland als Symbol für den unbeirrbaren Willen zum Wiederaufbau gilt.

Riga Kleine Gilde 194x194px

Die Kleine Gilde (lett. „Maza gilde“; Johannisgilde) war ab 1352 der Zusammenschluß der Handwerkerzünfte, die bis ins 19. Jahrhundert großen Einfluss auf die Geschehnisse in der Stadt hatte, auch wenn sie in der sozialen Rangordnung deutlich hinter mächtigen und reichen Kaufmanngilde stand. Die heutige Kleine Gilde wurde im 19. Jhd. im Stil der anglikanischen Gotik komplett umgebaut. Die Fenster mit aufwendigen Glasmalereien aus dem 19. Jhd., zeigen den handwerklichen Alltag, führende Gildenmitglieder, Spender, den Architekt und den Glasmaler. Neben den Glasmalereien sind auch weitere Zeugnisse der Hanse erhalten, wie Rundgemälde, die Wappen der Hansestädte und die Porträts der sogenannten Eldermänner (gewählte Vorsitzende der Hanse). Heute ist die Kleine Gilde Sitz einiger Kulturorganisationen und ein beliebter Veranstaltungsort.

Riga Große Gilde 194x194px

Der Rigaer Bischof, der Deutsche Orden und die Gilden (Bund von Gewerken und Kaufleuten) beherrschten ab dem 13. Jahrhundert die Stadt. Die Gilden boten ihren Mitgliedern einen angemessenen Rahmen für gesellschaftliche Aktivitäten und soziale Sicherheit. Ab dem 16. Jhd. war die Mitgliedschaft in einer Gilde die Voraussetzung zur Erlangung der bürgerlichen Rechte, für die Gewerbetätigkeit und das Recht auf ein feierliches Begräbnis. In der Großen Gilde (lett. „Liela gilde“; im Mittelalter Gilde der Heiligen Maria), mit Münsterstube, Versammlungsraum, Brautkammer und einer Bierbrauerei, schlossen sich nur wohlhabende deutsche und estnische Kaufleute zusammen. Das erste Gebäude wurde vom Architekten Karlis Bene entworfen. Heute befindet sich in der Großen Gilde der Sitz des Lettischen Symphonieorchesters.

Riga Katzenhaus 194x194px

Auf dem Katzenhaus, 1909 gebaut im Stile einer mittelalterlichen Festung, das einstmals skandalös berühmt war und sogar einen Gerichtsprozess ausgelöst hat, gegenüber der Großen Gilde, stehen auf den Dachtürmchen zwei aus Kupfer gegossene Katzen mit Buckel und aufgestellten Schwänzen, so als ob sie vor einem Sprung erstarrt wären. Der Besitzer des Hauses war ein reicher lettischer Kaufmann, der nicht in die Große Gilde aufgenommen wurde. So ließ er auf dem Dach seines Hauses zwei Katzenfiguren aufstellen, deren Schwänze einst gegen die Großen Gilde gerichtet waren und so seine Unverständnis über das Verhalten der Großen Gilde ausdrückten. Das Haus wurde durch die Farbigkeit des Jugendstils und der Romantik bereichert. Heute befindet sich im Erdgeschoss des Katzenhauses ein Restaurant und in den Obergeschossen Büros.

Riga Denkmal George Armitstead 194x194px

Im Park bei der Lettischen Nationaloper steht das Denkmal für den Rigaer Bürgermeister (1901 bis 1912) Georg Armistead. Das Denkmal wurde durch den lokalen Geschäftsmann Jevgenij Gomberg finanziert und im Oktober 2006 von der englischen Königin Elisabeth II enthüllt. Georg Armistead, geboren am 27. Oktober 1847 in Riga als Sprössling einer englischstämmigen Großhändlerfamilie, erhielt in Zürich und Oxford seine Ausbildung und wurde 1901 Bürgermeister von Riga. In seiner Amtszeit wurden 16 Schulen zur Verbesserung des Bildungssystems und die erste elektrische Straßenbahnlinie gebaut, das Gebäude des Lettischen Nationaltheaters zur Nutzung übergeben, drei Pavillons des Livländischen Marktes sowie die Pumpstation und ein gut entwickeltes Netz von Wasserleitungen gebaut, der Zoologische Garten gegründet u.v.a.m.

Riga Opernhaus 194x194px

Die strahlend weiße Lettische Nationaloper (lett. „Latvijas Nacionala Opera“), ursprünglich als deutsches Stadttheater von 1860 und 1863 nach Entwürfen von Ludwig Bohnstedts am Ende eines Parks am Pilsetas Kanal errichtet, auch das „Weißes Haus“ von Riga genannt, zählt zu den renommiertesten Opernhäusern Europas. Sein Gründer war der Opernkomponist Alfred Kalninš. 1882 wurde nach einem Barnd der Innenraum zerstört und danach von 1885 bis 1887 nach den Plänen von Reinhold Schmaeling vollständig erneuert. Das Opernhaus wird an der Front von sechs ionischen Säulen geziert und begeistert durch seine klaren Formen des neoklassizistischen Stils. Der Giebel des Säuleneingangs wird von Figuren um Apollo, den Gott der Dichtung, geschmückt; das Dach wird von einer Lyra und zwei Frauenfiguren - Tragödie und Komödie - geschmückt.

Riga Pulverturm 194x194px

Der Pulverturm (lett. „Pulvertornis“) oder Sandturm wurde 1330 erstmals schriftlich erwähnt. Er ist der einzige von ehemals 28 Stadttürmen noch erhaltene Stadtturm. Im Mittelalter stand anstelle des Pulverturms ein Sandturm, der die Sandpforte, auf die der Landweg aus dem Norden führte, schützte. 1515 wurde er als Kanonenturm ausgebaut. Nach dem Ansturm der Schweden im Jahr 1621 war nur noch das Kellergeschoß des Turms übrig. Daraufhin wurde 1650 der jetzige Pulverturm gebaut: 3 Meter dicke Mauern, 26 Meter hoch und mit einem Durchmesser von 14,5 Meter. Als ehemaliger Befestigungsturm war er in die alten Stadtmauer integriert. Im 19. Jhd. erhielt die Studentenverbindung „Rubonia“ den Turm zur Nutzung. Heute ist der Turm Teil des lettischen Kriegsmuseums. Ein Blick in und auf den massiven Pulverturm ist also auf jeden Fall lohnenswert.

Riga Freiheitsdenkmal 194x194px

Das 9 m hohe Freiheitsdenkmal in Gestalt einer Frau aus Bronze, die drei goldene Sterne gen Himmel streckt, ist Lettlands Nationalmonument. Das Freiheitsdenkmal (lett. Brivibas piemineklis), entworfen von Ernst Stalberg, wurde 1935 zum Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung eingeweiht. Das an einen Obelisken erinnernde Denkmal ist die Verbindung zwischen Rigas Alt- und Neustadt und ist Mittelpunkt des Boulevardbogens und ganz Rigas. Der Denkmalsockel, geschaffen vom bedeutendsten lettischen Bildhauer seiner Zeit, Karlis Zale, bildet die Säulen des Staates: Familie, geistiges Leben, Arbeit und militärische Sicherheit, ab. Die Sterne stehen für die drei Territorien Lettlands: Kurland, (Lettisch-) Livland und Lettgallen. Heute wird das Denkmal tagsüber von einer Ehrengarde mit stündlicher Wachablösung von 9-18 Uhr bewacht.

Riga Deutsche Botschaft 194x194px

Die Deutsche Botschaft in Riga ist die wichtigste Auslandsvertretung Deutschlands in Lettland.

Das Gebäude der Botschaft in Riga befindet sich auf Raina Bulvaris 13 in Rigas Neustadt. Erbaut wurde das Gebäude 1868 für einen wohlhabenden Rigaer Kaufmann unter der Leitung des deutsch-baltischen Architekten Heinrich Karl Scheel (1829-1909). 1920 wurde das Gebäude durch das damalige Deutsche Reich erworben.

Nach jahrzehntelanger Nutzung durch die Rote Armee in der Sowjetzeit wurde es 1992 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben und von 1995 bis 1997 umfassend saniert. Frau Andrea Joana-Maria Wiktorin ist die Deutsche Botschafterin in Riga seit dem 10. Juli 2012.

Riga Christi-Geburtskathedrale 194x194px

Die Christi-Geburt-Kathedrale in Riga (Rigas Kristus Piedzimšanas pareizticigo katedrale; Riga war Hauptstadt des Gouvernements Livland von Russland; Entwurf zeichnete Nikolai Tschagin, gebaut 1876 bis 1883), im Stadtpark Esplanade, ist die größte Kathedrale der Russisch-Orthodoxen Kirche in den baltischen Staaten. Während der Besetzung im Ersten Weltkrieg wurde die Kirche in eine protestantische Kirche umgewandelt und nach der lettischen Unabhängigkeit 1921 wieder orthodox. 1963 wurde die Kathedrale von den sowjetischen Behörden in ein Planetarium umgewandelt und als „Haus des Wissens“ umbenannt. Nach der Sowjetzeit wurde 1991 die Kirche, die 1992 als Kathedrale wiedergeweiht wurde, bis 2006 grundlegend saniert. Am 6. Mai 2000 wurden die neuen Ikonostasen der Kathedrale von Erzbischof Alexander geweiht.

Riga Bremer Stadtmusikanten 194x194px

Zwischen der St. Petri-Kirche und dem Konventhof musizieren die Bremer Stadtmusikanten: es röhrt der Esel, es bellt der Hund, die Katze lässt ihr Miauen hören und der Hahn lässt aus voller Kehle sein „Kikeriki“ erklingen.

Aber diese Bremer Stadtmusikanten glotzen nicht auf das Gelage der Räuber, sondern blicken durch einen Spalt des „Eisernen Vorhangs“.

Die politische Skulptur „Die Bremer Stadtmusikanten“ ist eine Autorenarbeit der Bremer Künstlerin Christa Baumgärtel und war 1990 ein Geschenk der Partnerstadt Bremen an Riga. Sie stellt die selbsternannten "Größen der Sowjetzeit und des Kommunismus" dar, die mit furchtbar erstaunten Grimassen durch einen Spalt des „Eisernen Vorhangs“ auf eine seit dem Mauerfall in Berlin völlig neue Welt blicken.

Riga Lettisch Orthodoxe Himmelfahrtkirche 194x194px

Die Rigaer Lettische Orthodoxe Himmelfahrtskirche, die auch während der Sowjetzeit aktiv war, wurde im September 1879 geweiht. Sie ist die einzige orthodoxe Kirche in Lettland, in der die Gottesdienste in lettischer Sprache gehalten werden. Die Kirche ist nur während der Gottesdienste, mittwochs um 18:00 Uhr (Akathist für St. Nikolaus), freitags um 18:00 Uhr (Akathist für die Allerheiligste Mutter Gottes), samstags um 9:00 Uhr (göttliche Liturgie) und 17:00 (Nachtmesse) sowie sonntags um 10:00 Uhr (göttliche Liturgie) und 17:00 (Akathist für den Herrn Jesus) geöffnet. Freitags ist nach dem Gottesdienst die „Sonntagsschule für Erwachsene“. Samstags ab 15:00 Uhr können sich Interessierte der orthodoxen Kirche anschließen oder sich taufen lassen. Hochzeiten, nach der standesamtlichen Trauung, finden nur an dafür festgelegten Tagen statt.

 

 

Wappen von St. Petersburg 143x150pxSankt Petersburg

 

Mit 5 Millionen Einwohnern ist Sankt Petersburg (russisch Са́нкт-Петербу́рг, Sankt-Peterburg, in Russland oft als Пи́тер Piter abgekürzt), 1914 bis 1924 in Petrograd (Петроград), 1924 bis 1991 in Leningrad (Ленинград) umbenannt, die nach Moskau zweitgrößte Stadt des heutigen Russlands und die viertgrößte Stadt in Europa.

 

Sankt Petersburg liegt im Nordwesten des Landes an der Mündung der Newa in die Newabucht am Ostende des Finnischen Meerbusens. Sie ist die nördlichste Millionenstadt der Welt.

 

Die Stadt wurde 1703 von Peter dem Großen auf einem Sumpfgelände nahe der Ostsee gegründet, um den Anspruch Russlands auf einen Zugang zur Ostsee durchsetzen zu können. Über 200 Jahre lang trug die Stadt den deutschen Namen Sankt Petersburg, von 1914 bis 1924 hieß sie dann Petrograd (Петроград) und wurde zu Sowjetzeiten nach Lenin in Leningrad umbenannt.

 

Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Russischen Zarenreiches, ist eines der wichtigsten Kulturzentren Europas und beherbergt den wichtigsten russischen Ostsee-Hafen. Die historische Innenstadt ist mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Hinsicht wird St. Petersburg nur noch von Venedig übertroffen.

 

Der russische Staat und die russisch orthodoxe Kirche wenden jährlich viele Milliarden Rubel für die Erhaltung aller historischen Bauten auf. Nicht zuletzt tragen alle Eintrittsgelder der Besucher auch dazu bei, die einmaligen architektonischen Baudenkmäler und die darin beherbergten Kunstschätze auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten!

 

Über unseren VIP-Tour-Service können Sie sich eine beliebige Tour zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Sankt Petersburg zusammenstellen oder durch CruiseGuide24© zusammenstellen lassen! Wir haben für Sie nachfolgend einige Vorschläge zusammengestellt.

 

 

Die aktuellen Preise und Reservierungsbedingungen für Sankt Petersburg sind:

 

Reservierungspauschale zahlbar bei Reservierung an CruiseGuide24© per Überweisung:
- für 2 Gäste in einer Gruppe: 30,- € pauschal für die Gruppe
- für 3 Gäste in einer Gruppe: 45,- € pauschal für die Gruppe
- für 4 Gäste in einer Gruppe: 50,- € pauschal für die Gruppe
- für 5 Gäste in einer Gruppe: 60,- € pauschal für die Gruppe
- für 6 Gäste in einer Gruppe: 70,- € pauschal für die Gruppe

 

In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!

 

Preise für die Tour:

Für 2 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 15,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 30,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 45,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 62,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt

 

Für 3 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 19,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 24,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 35,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 45,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt

 

r 4 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 20,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 21,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 29,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 38,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt

 

r 5 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 16,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 21,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 20,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 26,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt

 

r 6 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 16,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 21,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 19,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
   Tour-Ticket: 24,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt

 

Preise für die Eintritte:

 

Die ca.-Preise für die Eintritte finden Sie bei den entsprechenden Sehenswürdigkeiten.
Meistens haben Kinder bis 7 Jahre freien Eintritt und Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre zahlen den halben Preis.

 

Die angegebenen €-Eintrittspreise sind vom Währungskurs abhängig.

 

Die Tour-Guides sind deutschsprachig und haben alle für Russland und Sankt Petersburg notwendigen Lizenzen als Reiseleiter.

 

Das Fahrzeug, ein Mittelklasse-PKW oder Van, ist inklusive Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, sowie inklusive Insassenversicherung, unabhängig davon, ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht.

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden; die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Sofern die Tour-Gäste kein eigenes Visum haben, kann ein Tour-Ticket (Einladung, Route der Tour und 72 Stunden Visum) für Kreuzfahrt-Gäste (mindestens 1 Woche vor Beginn der Kreuzfahrt) über den VIP-Tour-Service bestellt und per e-Mail zugesandt werden. Die Kosten richten sich nach den aktuellen Visa-Gebühren Russlands.

 

Die Touren beginnen und enden am Cruise-Terminal von Sankt Petersburg. Die Transferkosten vom und zum Terminal sind im Stundenpreis inkludiert!

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar (Euro oder Rubel zum Tageskurs) direkt an den Tour-Guide!

 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

St. Petersburg Reiterstandbild Peter I. Copyrights Hans-Joachim Ströh 150x180pxWährend der Stadtrundfahrt werden Ihnen die schönsten Orte und berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt:

 

der Newskij Prospekt, die Hauptstraße der Stadt,

der Hauptfluss von Sankt Petersburg - die Newa mit den prächtigen Uferstraßen und zahlreichen Brücken,

die Peter-Paul-Festung - die erste steinerne Anlage der Stadt,

die wichtigsten Kathedralen und Kirchen - die Isaakskathedrale, die Auferstehungskirche, die Kasaner Kathedrale, das Smolnyj Kloster u.a.,

die schönsten architektonischen Ensembles und Denkmäler von Sankt Petersburg - die Eremitage (Winterpalast) und der Schlossplatz, die Admiralität, die Spitze der Wassilij-Insel (Strelka),

der Platz der Künste,

die Denkmäler Peter I. und Katharina II.,

der legendäre Kreuzer "Aurora" und viel anderes.

 

Natürlich sind Fotopausen auch vorgesehen.

 

Während der Stadtrundfahrt kann man auch die Peter-Paul-Festung, Isaakskathedrale und Auferstehungskirche besichtigen. Nach Ihrem Wunsch kann man statt einer Fahrt auch einen Stadtbummel machen.

 

Dauer ca. 4 h

 

Bottsfahrt auf der Newa 150x150pxDie Bootsfahrt

 

Die Bootsfahrt durch die Flüsse und Kanäle der Stadt gibt Ihnen eine wunderschöne Möglichkeit, einen neuen ungewöhnlichen Blick auf die Stadt zu bekommen.

Während der Bootsfahrt auf der Newa, der Moika, der Fontanka oder dem Gribojedow-Kanal mit ihren schönen Uferstraßen, prächtigen Fassaden und eleganten Brücken erkennen Sie aus einer völlig anderen Sicht selbst, warum Sankt Petersburg als das "Nördliche Venedig" bezeichnet wird.

Nur die Bootsfahrt gestattet Ihnen eine stressfreie Stadtbesichtigung aus einer völlig neuen Perspektive. Sie sollten Sie daher keinersfalls verpassen, wenn Sie Sankt Petersburg besuchen!

 

Die Bootstour beginnt neben dem Newskij Prospekt. Die Tour kann natürlich auch völlig individuell nach Ihren Wünschen gestaltet werden!

 

Dauer ca. 1 h

 

Eremitage 150x150pxDie Eremitage

 

Die Eremitage ist eines der größten Kunstmuseen der Welt. Sie zählt etwa 3 Millionen Exponate. Die Kunstwerke sind im Winterpalast, in der ehemaligen Zarenresidenz, sowie in mehreren historischen Nebengebäuden untergebracht.

 

Zu den Sammlungen der Eremitage gehören die schönsten und wertvollsten Kultur- und Kunstdenkmäler der Völker Europas und des Orients seit alten Zeiten bis heutzutage.

 

Ölgemälde, Graphiken, Skulpturen, die Gegenstände der angewandten Kunst, Münzen und Medaillen, Ergebnisse der archäologischen Forschungen und vieles mehr.

 

Unter den Schätzen der Eremitage sind die Meisterwerke von Leonardo da Vinci, Raffael, Tizian, reiche Sammlungen der Gemälde von Rembrandt und Rubens, die berühmte Sammlung der Werke von Impressionisten und Postimpressionisten, Matiss und Picasso.

 

Während der Führung werden die Meisterwerke der Kunstsammlung und die Prunkräume des Winterpalastes besichtigt.

 

Dauer mindestens 3 h


Isaaks Kathedrale Copyright 2011 Peter Reiser 150x150pxIsaaks-Kathedrale

 

Die Isaaks-Kathedrale (russ. Исаа́киевский собор; offizielle Bezeichnung: Kathedrale des Heiligen Isaak von Dalmatien, russisch: собор преподобного Исаакия Далматского) ist die größte Kirche Sankt Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt.

 

Die Kirche ist 111 Meter lang, 97 Meter breit und 101,50 Meter hoch. Der Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel beträgt 26 Meter. In dem 10.767 Quadratmeter großen Inneren der Kirche finden 14.000 Menschen Platz.

 

Sie ist die ehemalige Hauptkathedrale von Russland und ein bedeutendes ein Baudenkmal des XIX. Jahrhunderts (Architekt O. Montferrand). Der Bau der ersten Kathedrale wurde 1707 begonnen. In der Folgezeit wurde die Kathedrale bis zum XIX. Jahrhundert mehrfach umgebaut.

 

Erst 1802 wurde die Kathedrale geweiht. Es sollte bis 1858 dauern, bis der Innenraum vollendet war. In der Kathedrale sind Modelle der verschiedenen Baustadien und Umbauten zu besichtigen.

 

Die heutige Kathedrale ist von allen Seiten mit 112 Monolithsäulen aus Granit verziert. Reiche Mosaiken und die Ausstattung aus Naturstein schmücken die Kathedrale von innen.

43 verschiedene Minerale und 400 Kilo Gold wurden für die Kathedrale verwendet.

 

Zum Säulengang unter der Kuppel der Isaaks-Kathedrale führt eine Wendeltreppe mit 267 Stufen. Von der Kuppel aus bekommt man eine der besten Panoramen der Innenstadt - mit Newa, Peter-& Pauls-Festung, Winterpalais, Admiralitätsgebäude, Isaaksplatz – zu sehen. Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall für Fotofreunde, die von hier oben herrliche Panoramafotos von Sankt Petersburg machen können.

 

Dauer ca. 1,5 h


Erlöserkirche Petersburg 150x150pxDie Auferstehungskirche

 

Die Auferstehungskirche, oft als Erlöser- oder Blutskirche bezeichnet, steht an der Stelle, wo der russische Zar Alexander II. einem Attentat zum Opfer gefallen ist. Unter einem Baldachin in der Kirche ist noch ein Stück Straßenpflaster erhalten, auf dem der Zar Alexander II. sein Leben gelassen hat.

 

Die Kirche gehört zu den schönsten Bauten und Symbolen von Sankt Petersburg.

 

Bei der Gestaltung dieser Andenkenskirche waren die berühmtesten russischen Maler der Zeit beteiligt, deren Gemälde heute im Russischen Museum ausgestellt werden.

 

Dank den farbenprächtigen Mosaiken, die den Innenraum der Kirche völlig bedecken (insgesamt mit eine Fläche von ca.7000 qm), ist die Auferstehungskirche als Mosaik-Museum mit einer der schönsten Mosaiksammlungen Europas bekannt.

 

Dauer ca. 1 h

 

 

Schlossplatz Petersburg 250x250pxSchlossplatz mit Winterpalais

  

Der Schlossplatz oder Alexanderplatz ist der größte und imposanteste Platz, und zugleich eine Art architektonische Krone der nördlichen Metropole Russlands.

 

Den Norden des Platzes schmückt die einstige Zarenresidenz, der atemberaubende barocke Winterpalast vom italienischen Architekten Rastrelli.

 

Im Süden steht das anschließend vom Architekten Carlo Rossi errichtete klassizistische Generalstabsgebäude mit seinem Triumphbogen.

 

Die Mitte des Platzes schmückt die Alexandersäule, die zu Ehren Alexanders und seiner Armee den Sieg über Napoleon demonstriert.

 

Der Platz war auch Zeuge historischer Ereignisse. Als bei der Demonstration von 1905 auf die Menschenmenge geschossen wurde, ging der Tag als "Blutiger Sonntag" in die Geschichte ein. In der Nacht vom 25. Oktober 1917 begann auf dem Schlossplatz die russische Oktoberrevolution. Unter Lenins Führung stürmten Bolschewiken und Matrosen den Winterpalast. 

 

Dauer ca. 0,5 h 

 

 

Kasaner Kathedrale Copyright 2012 Ulrich Olschewski 300x300pxKasaner Kathedrale

 

Die Kasaner Kathedrale (russisch Казанский собор) ist eine Kathedrale am Newskij Prospekt in Sankt Petersburg. Das russisch-orthodoxe Kirchengebäude, das von 1801 bis 1811 nach dem Vorbild des römischen Petersdoms errichtet wurde, wurde von Zar Paul I. kurz vor seiner Ermordung in Auftrag gegeben und gehört heute zu den auffälligsten Gebäuden in Sankt Petersburg.

 

Der Baumeister Andrei Woronichin modifizierte seine Entwürfe jedoch sehr stark mit Elementen der damaligen russischen Architektur, so dass heute nur noch die Kolonnade und die Kuppel an das römische Vorbild erinnern.

 

Die Kasaner Kathedrale beherbergte von 1932 bis 1990 das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus und seit 1990 das Museum für Religionsgeschichte.

 

Ein Seitenflügel wird heute wieder für Gottesdienste benutzt. Auf dem Platz vor der Kirche fand am 6. Dezember 1876 die erste sozialrevolutionäre Demonstration auf russischem Boden statt, die unter anderem von Georgi Walentinowitsch Plechanow organisiert wurde.

 

Bis 1904 befand sich in der Kasaner Kathedrale die Ikone der Gottesmutter von Kasan.

 

Eine Besonderheit der Kasaner Kathedrale dabei ist, dass die Kolonnade nicht etwa an der Frontseite der Kirche steht. In russisch-orthodoxen Kirchen befindet sich der Altar immer im Osten, der Haupteingang folglich am Westen. Die geschmückte Seite zum Newskij Prospekt hin ist aber die Nordseite. Der Baumeister hat sich hier der schon bestehenden Architektur unterworfen, um die Kasaner Kathedrale in das Gesamtensemble des Newskij Prospekts einzupassen.

 

Die Inneneinrichtung erinnerte schon vor der Oktoberrevolution eher an einen Palast als an eine Kirche. Neben dem reichhaltigen Schmuck zieren die Kirche auch erbeutete Fahnen und Trophäen aus russischen Kriegszügen.

 

Die Kathedrale beherbergt auch das Grab des siegreichen Feldmarschalls Michail Illarionowitsch Kutusow - angeblich an der Stelle, an der er vor dem Kriegszug gegen Napoléon Bonaparte betete.

 

Dauer ca. 1 h 

 

 

Jussupow Palast 150x150pxDas Jussupow-Palais

 

Das Jussupow-Palais, Privatpalast einer der reichsten Familien Russlands, stammt aus dem Anfang des XIX.Jh.

 

Im Palast sind die alten prächtigen Interieurs sehr gut erhalten geblieben. Während der Führung sehen Sie die Paraderäume, die Säle der Gemäldegalerie und den Stolz der Besitzer – das Palasttheater für 200 Plätze, ein "Marientheater in Miniatur".

 

Eine Sonderausstellung erzählt über den Mord von Rasputin. Im Dezember 1916 wurde Grigorij Rasputin von Angehörigen des Hofes in diesem Palast umgebracht. Die ganze Geschichte ist in den alten historischen Räumen als eine Szene mit Wachsfiguren sehr realistisch dargestellt.

 

Dauer ca. 2,5 h

 

 

Die Peter-und-Pauls-FestungPeter  Paul Festung Copyrights 2008  Holger Schneider 150x150px

 

Mit der Gründung der Festung auf Befehl Peters I. am 27. Mai 1703 beginnt die Geschichte von Sankt Petersburg.

 

Die Festung ist die erste steinerne Anlage der Stadt.

 

Neben den alten Befestigungsanlagen können Sie hier die Peter-und-Pauls-Kathedrale besichtigen. Die Kathedrale stammt aus dem XVIII. Jh. und ist die Begräbnisstätte von Peter I. und den anderen russischen Zaren. Heute sind dort auch die sterblichen Überreste der Romanows, der letzten Zarenfamilie des russischen Zarenreiches beigesetzt.

 

Von Interesse ist das ehemalige Gefängnis in der Trubetskoj-Bastion, deren Zellen Sie auch besichtigen können.

 

Empfehlenswert sind auch die Ausstellungen "Die Geschichte von Sankt Petersburg" (mit den zahlreichen Gegenständen aus dem damaligen Alltag) und "Druckerei" (hier können Sie selbst eine richtige Gravur drucken).

 

Eine herrliche Aussicht bietet sich von den Bastionen der Festung - es gibt die Möglichkeit eine der Bastionen selbst zu besteigen.

 

Dauer ca. 1,5 h

 

 

Haus Peter I. 300x300pxHaus in Haus von Peter I.

 

Das Haus von Peter dem Großen - Domik Petra I. (Häuschen des Peters I) - ist das erste und somit älteste Haus von Sankt Petersburg. Es steht unweit der Peter- & Pauls-Festung und ist heute mit einem Stein"etui" (Haus im Haus) vor der Witterung geschützt.

 

Das Holzhäuschen mit seinen etwa 60 m² wurde 1703 innerhalb von nur 3 Tagen erbaut. Peter der Große bewohnte das Haus 6 Jahre lang. Es zeichnet sich vor allem durch Bescheidenheit aus und als Beweis dafür, beschloss schon Peter selbst dieses als Denkmal für seine Nachwelt zu hinterlassen.

 

Das Bauernhäuschen teilt sich auf in Schlafzimmer, Arbeitsraum und Esszimmer. Es gleicht eher einem Nest, wenn man die Größe des Zaren (er war immer 2,04 m groß) bedenkt. In den Räumen befinden sich verschiedene Besitztümer von Peter und Möbel aus dieser Zeit. Um das Haus vor dem Verfall zu schützen wurde bereits 1784 ein Gebäude aus Stein darüber errichtet.

 

Dauer ca. 0,5 h 

 

 

Panzerkreuzer Aurora Copyright August 2001 Fiss 300x200pxPanzerkreuzer Aurora

 

Die Aurora (russisch Аврора) ist ein Kriegsschiff der ehemaligen Kaiserlich Russischen Marine und liegt seit 1956 als Museumsschiff in Sankt Petersburg. Das Schiff gilt als Symbol der Oktoberrevolution von 1917.

 

Die Aurora, gebaut von 1897 - 1903, ist das dritte Schiff der Pallada-Klasse, die in Russland zur Verstärkung der Ostseeflotte konstruiert und gebaut wurde. Die Kreuzer sollten sowohl Aufgaben in der Ostsee erledigen, als auch weltweit, insbesondere im Fernen Osten, operieren können.

 

Die Aurora wurde 1904 dem pazifischen Geschwader in Port Arthur zugeteilt, in dem bereits ihre Schwesterschiffe Pallada und Diana seit April 1903 stationiert Dienst taten. Nach Ende des russisch-japanischen Krieges kehrte das Schiff 1906 in die Ostsee zurück und wurde als Schulschiff eingesetzt; die Bordwaffen und Torpedorohre wurden demontiert. 1907–1914 nahm die Aurora an zivilen Expeditionen in die Ostsee, das Mittelmeer und in den Indischen Ozean teil. So half die Besatzung des Kreuzers bei den Rettungsarbeiten beim Erdbeben von Messina 1908.

 

Während des Ersten Weltkriegs wurde das Schiff mit einer stärkeren Bewaffnung ausgestattet und in der Ostsee als Wachschiff und als Unterstützungsschiff für russische Infanterie eingesetzt. Im Jahre 1916 wurde die Aurora nach Sankt Petersburg verlegt, um eine größere Reparatur durchzuführen. Ein Teil der Besatzung engagierte sich während der Februarrevolution auf Seiten der Bolschewiki und verteidigte auf Bitten Kerenskis das Winterpalais gegen General Kornilow.

 

In der Nacht auf den 25. Oktober (julianische Kaleder) / 7. November 1917 (gregorianischer Kalender) wurde die Aurora auf Befehl des Petrograder Militärrevolutionären Komitees in die Nähe der Nikolai-Brücke verholt, um die reibungslose Verlegung von Abteilungen der Roten Garde von der Wassiljew-Insel ins Stadtzentrum von Sankt-Petersburg zu gewährleisten.

 

Am Abend des 25. Oktobers gab die Aurora mit einem Platzpatronenschuss aus der Bugkanone das Signal für den Sturm auf das Winterpalais, den Sitz der Provisorischen Regierung in Sankt Petersburg, durch die Bolschewiki. Der Sturm gilt als Beginn der russischen Oktoberrevolution.

 

Ab 1923 wurde die Aurora wieder als Schulschiff der Baltischen Flotte eingesetzt. Die Aurora besuchte mehrmals Ostseeanrainerstaaten, darunter 1924, 1925, 1928 und 1930 Norwegen, 1929 Deutschland sowie 1925 und 1928 Schweden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Kanonen des Schiffes demontiert und zur Verteidigung Leningrads eingesetzt. Am 30. September 1941 wurde die Aurora bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt und sank im Hafen.

 

Seit 1960 steht das Schiff per Gesetz unter Denkmalschutz. Bereits am 20. Juli 1944 wurde die Aurora gehoben und von 1945 bis 1947 instand gesetzt. Ab dem 17. November 1948 befand sich der Kreuzer auf dem ehrenvollen „ewigen Liegeplatz“ am Ufer der Newa, diente jedoch bis 1961 als Ausbildungsschiff der sowjetischen Nachimow-Marineschule. 1957 wurde auf dem Schiff eine Außenstelle des zentralen sowjetischen Marinemuseums eröffnet. In der Sowjetunion war die Aurora eine Art Nationalheiligtum, im Sankt Petersburg von heute ist sie eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit. Seit 1956 haben mehr als 28 Millionen Gäste das Schiff besucht.

 

Von 1984 bis 1987 wurden umfangreiche Rekonstruktionen durchgeführt. Unter anderem wurde die komplette Außenhülle des Rumpfes unterhalb der Wasserlinie erneuert, da die Originalsubstanz wegen starker Korrosionsschäden als irreparabel angesehen wurde.

 

Heute beherbergt die Aurora ein Marine- und Seefahrtsmuseum. Sie ist Veranstaltungsort von Zeremonien wie dem Gelöbnis von Marinekadetten der russischen Flotte.

 

Dauer ca. 1,5 h  

 

 

Smolnykloster Petersburg 200x200pxSmolnyj Kloster

 

Das SmoInyj-Kloster im Osten der Stadt ist einer der von Rastrelli in leuchtend blau ausgeführten Barockbauten. Im Mittelpunkt der Anlage erhebt sich die weithin sichtbare Auferstehungskathedrale.

 

Das 1748 durch Elisabeth l. ursprünglich als Alterssitz gegründete Smolnyj-Kloster verdankt seinen Namen der Tatsache, dass sich zu Zeiten Peters des Großen hier der „Teerhof“ (russ. smola = Pech, Teer) befunden hat, also der Ort, an dem für die russische Flotte Teer gekocht und gelagert wurde.

 

Zarin Elisabeth l. erlebte die Vollendung ihres Alterssitzes nicht mehr: Die Kathedrale war erst 1764 im Rohbau fertig gestellt worden. Elisabeths Nachfolgerin, Katharina die Große, gliederte dem Komplex 1764 zwar eine Erziehungsanstalt für adlige junge Mädchen an (ab Beginn des 19. Jh.s wurde sie im neuerrichteten Smolnyj-lnstitut untergebracht), ließ aber die übrigen Bauten nicht vollenden.

 

Die Vollendung der übrigen Bauten geschah erst in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Architekten Stassow.

 

Die Kathedrale umgeben in der Form eines griechischen Kreuzes zweigeschossige Zellentrakte. Ihre Eckpunkte werden durch vier Turmkirchen betont. Der Bau der Zellentrakte war 1764 weitgehend vollendet, lediglich der westliche entstand erst zwischen 1832 und 1835 im Stil des Klassizismus.

 

Um ihn den anderen Gebäuden des Klosterbezirks anzugleichen, wurde er in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts in barocker Manier umgestaltet. Die Steinmauer, die den Klosterbezirk ehemals vollständig eingrenzte, ist teilweise zerstört. Ebenso wie bei den Zellentrakten setzen auch hier Ecktürme Akzente. Es bietet sich eine prächtige Sicht auf die Klosteranlage und über die gesamte Stadt (gewöhnlich nur für Gruppen zugänglich, löst man die erforderliche Anzahl von Tickets — was derzeit nur wenig kostet — bekommt man jedoch auch eine Individualführung).

 

1917 wurde das Gebäude von Wladimir Lenin als Hauptquartier während der bolschewistischen Oktoberrevolution genutzt. Es war Lenin's Residenz für mehrere Monate, bis die nationale Regierung es dem Moskauer Kreml übergab. Danach wurde der Smolnyj als Sitz der örtlichen Kommunistischen Partei genutzt. 1927 wurde ein Lenin-Denkmal vor dem Gebäude errichtet.

 

Nach 1991 war der Smolnyj die Residenz des Bürgermeisters der Stadt Sankt Petersburg (Gouverneur nach 1996) und der Stadtverwaltung. Wladimir Putin arbeitete dort von 1991 bis 1997 in der Verwaltung von Anatoly Sobchak.

 

Dauer ca. 1 h

 

 

Pawlowsk 150x150pxPawlowsk

 

Pawlowsk war die einstige Residenz von Zar Paul I. (daher der Name Pawlowsk). Der Große Palast von Pawlowsk befindet sich in einem riesigen Landschaftspark mit einer Fläche von über 600 ha, auf der eine ganze Reihe von Pavillons, Denkmäler und Brücken errichtet wurden.

 

Die Bauzeit dieser Park- und Schlossanlage begann um die Wende zum XIX. Jahrhundert und dauerte mehr als 50 Jahre.

 

Die Innenausstattung im Empirestile und die reichen Kunstsammlungen des Palastes sind von der Europareise seines ehemaligen Besitzers inspiriert worden.

 

Aus dieser Reise hat Zar Paul I. zahlreiche Kunstwerke aus Bronze, Seide und Porzellan mitgebracht, außerdem eine Vielzahl von Gemälden, Möbelstücken und eine reiche Sammlung antiker Skulpturen aus Italien.

 

Heute sind im Palast die Prunk- und die Wohnräume der Gattin Maria von Zar Paul I. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

 

Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 4 h

 

Zusammen mit dem Besuch von Zarskoje Selo (nur 5 km entfernt) beträgt die gemeinsame Dauer etwa 6 h

 


Katharinenpalast 150x150pxZarskoje Selo (d.h."das Zarendorf")

Zarskoje Selo (d.h."das Zarendorf") war die Lieblingsresidenz der Zarin Katharina der Großen.

 

Diese Residenz entstand im XVIII. Jahrhundert und ist eines der besten Beispiele des russischen Barocks. Im Palast- und Park-Ensemble von Zarskoje Selo sind mehr als 100 Bauwerke zu finden, angefangen von Skulpturen, über einfache Pavillons bis hin zu prächtigen Palästen.

 

Den Mittelpunkt der Palast- und Gartenanlagen bildet der Katharinen-Palast, mit seinen einzigartigen Sammlungen von Schmuckstücken, Möbeln, Gemälden, von Porzellan, Waffen, Skulpturen, Bronze und Bernstein.

 

Im Mai 2003 wurde das neue wiederhergestellte Bernsteinzimmer, einer der Prunksäle des Katharinen-Palastes, zur Besichtigung wieder freigegeben. Seit dieser Zeit steht das Bernsteinzimmer - das "Achte Weltwunder" – im Mittelpunkt aller Besucher von Zarskoe Selo.

 

Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 4 h

 

Peterhof mit Samsonbrunnen 300x300pxPeterhof

 

Peterhof ist eine der berühmtesten und schönsten Sommer-Residenzen der russischen Zaren in der Umgebung von Sankt Petersburg.

Man nennt Peterhof „die Stadt von Parks und Fontänen“ oder das russische Versailles“.

 

Der Peterhof liegt direkt am Ufer der Ostsee, so dass es möglich ist und war, im Sommer direkt mit dem Schiff nach Peterhof zu fahren. In Peterhof gibt es zwei wunderschöne Parks, in welchen 5 Kaskaden und fast 150 verschiedenartige Springbrunnen zu finden sind.

 

Die von Peter I. angelegten und geliebten Spaß-Springbrunnen überraschten nicht nur zu seiner Zeit die Besucher der Parks, sondern auch heute noch! Tritt man bei der Besichtung eines solchen Brunnens auf den richtigen Stein, wird man von versteckten Fontänen überrascht und zur Belustigung umstehender Zuschauer einfach nass gespritzt.

 

Der Große Palast befindet sich auf einer hohen Terrasse, von welcher sich ein hervorragender Ausblick auf die Ostsee bietet. Besonders sehenswert sind die Prunkräume des Großen Palastes. Außerdem gibt es in den Parks eine Vielzahl von Lustpalästen und Pavillons mit verschiedenen Ausstellungen - Monplaisier (Lieblingspalast von Peter I., in dem er auch wohnte), Eremitage (ein Schlösschen für die intimen Empfänge), die Zarenbäder, die Küche und viel anderes mehr.

 

Den Besuch Peterhofs sollte man auf keinen Fall vergessen! Gerade im Frühling, wenn alles grünt und blüht, sind allein schon die wunderhübsch angelegten Parks mit den vielen verschiedenen Springbrunnen den Besuch wert!

 

Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 6,5 h

 

 

Alexander Newskij KlosterDas Alexander-Newskij-Kloster

 

Das Alexander-Newskij-Kloster gehört zu den ältesten Bauensembles von Sankt Petersburg. Heute ist es das wichtigste orthodoxe Kloster der Stadt. Das Kloster wurde 1710 von Peter I. gegründet. Der Heilige Alexander Newskij ist der Schutzpatron von Sankt Petersburg.

 

Die Hauptkirche des Klosters ist die mächtige Dreifaltigkeits-Kathedrale, wo die sterblichen Überreste Alexander Newskijs aufbewahrt werden.

 

Auf dem Gelände des Klosters befinden sich zwei Friedhöfe, auf denen die berühmtesten Personen Russlands begraben wurden. Hier können Sie die Grabstätten von Tschaikowski, Mussorgski, Glinka, Dostojewski und von vielen anderen prominenten Persönlichkeiten Russlands besichtigen.

 

Dauer ca. 1,5 h

 

 

Russisches Museum 150x150pxDas Russische Museum

 

Das Russische Museum ist eine der größten Sammlungen der russischen Kunst, von alten Ikonen bis hin zur Avantgarde des XX. Jahrhunderts.

 

Die Kunstsammlung zählt fast 400 000 Exponate. Das Russische Museum ist im Michaels-Palais untergebracht. Das Michaels-Palais (Architekt C.Rossi) gehört zu den besten Baudenkmälern der Klassizismuszeit in Sankt Petersburg. In den Ausstellungen sind die Werke der berühmtesten russischen Künstler vertreten: K.Brüllow, I.Repin, W.Serow, K.Petrow-Wodkin, K.Malewitsch, W.Kandinsky u.a.

 

Interessant sind hier die Abteilungen der altrussischen Ikonen (u.a. die Ikonen vom berühmten Meister Andrej Rubljow) und der russischen Volkskunst. Man kann Beispiele der alten russischen Gewerbe - Matrjoschkas, Lackmalereien, Gshel-Pozellan, Chochloma-Holzgeschirr – bestaunen; alles, was man heute als Souvenirs aus Russland mitbringt.

 

Dauer ca. 2 h

 

 

Istanbul logo Copyright WikipediaIstanbul

 

Istanbul (türkisch İstanbul), angelegt auf sieben Hügeln (Dreiecke im Wappen), ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und das Zentrum der Türkei für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameeres auf beiden Seiten des Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Durch diese Lage sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.

 

Die Stadt hatte 2013 rund 14,16 Millionen Einwohner und nimmt damit den 23. Platz unter den weltgrößten Metropolregionen ein. Mit zwei zentralen Kopfbahnhöfen (Sirkeci (türkisch Sirkeci garı), Bahnhof im europäischen Teil Istanbuls; Haydarpaşa (türkisch Haydarpaşa gari) im asiatischen Teil), zahlreichen Fernbusbahnhöfen, zwei großen Flughäfen und einem ausgeprägten Schiffsverkehr bildet Istanbul den größten Verkehrsknotenpunkt des Landes. Seine Transitlage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeresgebieten macht es zu einer wichtigen Station der internationalen Logistik.

 

Die vor etwa 2.600 Jahren unter den Namen Kalchedon und Byzantion erbaute Metropole kann seit der Gründung ihrer ursprünglichen Stadtteile auf eine lange und turbulente Geschichte zurückblicken. Sie diente gleich drei großen Weltreichen als Hauptstadt. Die Architektur ist von antiken, mittelalterlichen, neuzeitlichen und zuletzt modernen Baustilen geprägt und vereint viele Elemente der Griechen, Römer, Byzantiner, Osmanen und Türken miteinander zu seinem heutigen Stadtbild.

 

Istanbuls historische Altstadt, gelegen auf der Landzunge zwischen Goldenem Horn, Marmarameer und Bosporus, wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Lange Zeit war Istanbul auch ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums und des sunnitischen Islams. Es ist heute der Sitz des ökumenischen Patriarchen und hat zahlreiche Moscheen, Cemevleri, Kirchen und Synagogen.

 

2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas.

 

Wie es Goethe im “West-Östlichen Diwan” vorschwebte:

“Sinnig zwischen beiden Welten, sich zu wiegen, lass ich gelten, also zwischen Ost- und Westen sich bewegen, sei’s zum Besten.”

 

Und wie Napoléon Bonaparte es wohl gesagt hat:

” Wenn es auf der Welt nur ein Land geben würde, dann wäre Istanbul wohl die Hauptstadt. ”

 

Die aktuellen Preise und Buchungsbedingungen für Istanbul sind:Safak Salli 123x123px

 

15,- € Buchungspauschale/Gast zahlbar an CruiseGuide24© per Überweisung. In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Buchungspauschale!

25,- € für 1 h Tour-Guide für bis zu 6 Gäste, deutschsprachig mit allen für die Türkei und Istanbul notwendigen Lizenzen als Reiseleiter

+ 10,- € für 1 h PKW (Mittelklasse-PKW) für bis zu 3 Gäste, inklusive Fahrer (Tourguide fährt selbst) und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandkrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

+ 25,- € für 1 h Minivan für 4 bis 6 Gäste, Mindesttour-Zeit 4 Stunden, inklusive separatem Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, inklusive Insassenversicherung, egal ob eine Auslandkrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht

 

Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden (bei PKW oder Minivan mindestens 4 Stunden); die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!

 

Die Touren beginnen und enden am Kreuzfahrtterminal von Istanbul.

 

Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar in Euro direkt an den Tour-Guide!

 

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