Sankt Petersburg
Mit 5 Millionen Einwohnern ist Sankt Petersburg (russisch Са́нкт-Петербу́рг, Sankt-Peterburg, in Russland oft als Пи́тер Piter abgekürzt), 1914 bis 1924 in Petrograd (Петроград), 1924 bis 1991 in Leningrad (Ленинград) umbenannt, die nach Moskau zweitgrößte Stadt des heutigen Russlands und die viertgrößte Stadt in Europa.
Sankt Petersburg liegt im Nordwesten des Landes an der Mündung der Newa in die Newabucht am Ostende des Finnischen Meerbusens. Sie ist die nördlichste Millionenstadt der Welt.
Die Stadt wurde 1703 von Peter dem Großen auf einem Sumpfgelände nahe der Ostsee gegründet, um den Anspruch Russlands auf einen Zugang zur Ostsee durchsetzen zu können. Über 200 Jahre lang trug die Stadt den deutschen Namen Sankt Petersburg, von 1914 bis 1924 hieß sie dann Petrograd (Петроград) und wurde zu Sowjetzeiten nach Lenin in Leningrad umbenannt.
Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Russischen Zarenreiches, ist eines der wichtigsten Kulturzentren Europas und beherbergt den wichtigsten russischen Ostsee-Hafen. Die historische Innenstadt ist mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Hinsicht wird St. Petersburg nur noch von Venedig übertroffen.
Der russische Staat und die russisch orthodoxe Kirche wenden jährlich viele Milliarden Rubel für die Erhaltung aller historischen Bauten auf. Nicht zuletzt tragen alle Eintrittsgelder der Besucher auch dazu bei, die einmaligen architektonischen Baudenkmäler und die darin beherbergten Kunstschätze auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten!
Über unseren VIP-Tour-Service können Sie sich eine beliebige Tour zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Sankt Petersburg zusammenstellen oder durch CruiseGuide24© zusammenstellen lassen! Wir haben für Sie nachfolgend einige Vorschläge zusammengestellt.
Die aktuellen Preise und Reservierungsbedingungen für Sankt Petersburg sind:
Reservierungspauschale zahlbar bei Reservierung an CruiseGuide24© per Überweisung:
- für 2 Gäste in einer Gruppe: 30,- € pauschal für die Gruppe
- für 3 Gäste in einer Gruppe: 45,- € pauschal für die Gruppe
- für 4 Gäste in einer Gruppe: 50,- € pauschal für die Gruppe
- für 5 Gäste in einer Gruppe: 60,- € pauschal für die Gruppe
- für 6 Gäste in einer Gruppe: 70,- € pauschal für die Gruppe
In Verbindung mit einer Kreuzfahrt-Buchung über CruiseGuide24© entfällt diese Reservierungspauschale!
Preise für die Tour:
Für 2 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 15,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 30,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 45,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 62,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt
Für 3 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 19,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 24,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 35,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 45,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt
Für 4 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 14,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 20,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 21,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 29,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 38,- € pro Person bei 3-tägigem Aufenthalt
Für 5 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 16,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 21,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 20,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 26,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
Für 6 Gäste in einer Gruppe:
- Tour-Guide: 16,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Fahrzeug inkl. Fahrer: 21,- € pro Stunde pauschal für die Gruppe
+ Tour-Ticket: 19,- € pro Person bei 1-tägigem Aufenthalt
Tour-Ticket: 24,- € pro Person bei 2-tägigem Aufenthalt
Preise für die Eintritte:
Die ca.-Preise für die Eintritte finden Sie bei den entsprechenden Sehenswürdigkeiten.
Meistens haben Kinder bis 7 Jahre freien Eintritt und Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre zahlen den halben Preis.
Die angegebenen €-Eintrittspreise sind vom Währungskurs abhängig.
Die Tour-Guides sind deutschsprachig und haben alle für Russland und Sankt Petersburg notwendigen Lizenzen als Reiseleiter.
Das Fahrzeug, ein Mittelklasse-PKW oder Van, ist inklusive Fahrer und ohne Kilometerzusatzkosten, sowie inklusive Insassenversicherung, unabhängig davon, ob eine Auslandskrankenversicherung für den Gast besteht oder nicht.
Abgerechnet wird je angefangene halbe Stunde; die Mindesttourzeit beträgt 3 Stunden; die Teilnehmerzahl ist auf 6 Gäste begrenzt. Sofern mehr als 6 Gäste gemeinsam eine Tour machen möchten, fragen Sie die Möglichkeiten und Kosten dafür bitte separat an!
Sofern die Tour-Gäste kein eigenes Visum haben, kann ein Tour-Ticket (Einladung, Route der Tour und 72 Stunden Visum) für Kreuzfahrt-Gäste (mindestens 1 Woche vor Beginn der Kreuzfahrt) über den VIP-Tour-Service bestellt und per e-Mail zugesandt werden. Die Kosten richten sich nach den aktuellen Visa-Gebühren Russlands.
Die Touren beginnen und enden am Cruise-Terminal von Sankt Petersburg. Die Transferkosten vom und zum Terminal sind im Stundenpreis inkludiert!
Die Bezahlung der individuellen Tour erfolgt erst am Ende der Tour in bar (Euro oder Rubel zum Tageskurs) direkt an den Tour-Guide!
Während der Stadtrundfahrt werden Ihnen die schönsten Orte und berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt:
►der Newskij Prospekt, die Hauptstraße der Stadt,
►der Hauptfluss von Sankt Petersburg - die Newa mit den prächtigen Uferstraßen und zahlreichen Brücken,
►die Peter-Paul-Festung - die erste steinerne Anlage der Stadt,
►die wichtigsten Kathedralen und Kirchen - die Isaakskathedrale, die Auferstehungskirche, die Kasaner Kathedrale, das Smolnyj Kloster u.a.,
►die schönsten architektonischen Ensembles und Denkmäler von Sankt Petersburg - die Eremitage (Winterpalast) und der Schlossplatz, die Admiralität, die Spitze der Wassilij-Insel (Strelka),
►der Platz der Künste,
►die Denkmäler Peter I. und Katharina II.,
►der legendäre Kreuzer "Aurora" und viel anderes.
Natürlich sind Fotopausen auch vorgesehen.
Während der Stadtrundfahrt kann man auch die Peter-Paul-Festung, Isaakskathedrale und Auferstehungskirche besichtigen. Nach Ihrem Wunsch kann man statt einer Fahrt auch einen Stadtbummel machen.
Dauer ca. 4 h
Die Bootsfahrt
Die Bootsfahrt durch die Flüsse und Kanäle der Stadt gibt Ihnen eine wunderschöne Möglichkeit, einen neuen ungewöhnlichen Blick auf die Stadt zu bekommen.
Während der Bootsfahrt auf der Newa, der Moika, der Fontanka oder dem Gribojedow-Kanal mit ihren schönen Uferstraßen, prächtigen Fassaden und eleganten Brücken erkennen Sie aus einer völlig anderen Sicht selbst, warum Sankt Petersburg als das "Nördliche Venedig" bezeichnet wird.
Nur die Bootsfahrt gestattet Ihnen eine stressfreie Stadtbesichtigung aus einer völlig neuen Perspektive. Sie sollten Sie daher keinersfalls verpassen, wenn Sie Sankt Petersburg besuchen!
Die Bootstour beginnt neben dem Newskij Prospekt. Die Tour kann natürlich auch völlig individuell nach Ihren Wünschen gestaltet werden!
Dauer ca. 1 h
Die Eremitage
Die Eremitage ist eines der größten Kunstmuseen der Welt. Sie zählt etwa 3 Millionen Exponate. Die Kunstwerke sind im Winterpalast, in der ehemaligen Zarenresidenz, sowie in mehreren historischen Nebengebäuden untergebracht.
Zu den Sammlungen der Eremitage gehören die schönsten und wertvollsten Kultur- und Kunstdenkmäler der Völker Europas und des Orients seit alten Zeiten bis heutzutage.
Ölgemälde, Graphiken, Skulpturen, die Gegenstände der angewandten Kunst, Münzen und Medaillen, Ergebnisse der archäologischen Forschungen und vieles mehr.
Unter den Schätzen der Eremitage sind die Meisterwerke von Leonardo da Vinci, Raffael, Tizian, reiche Sammlungen der Gemälde von Rembrandt und Rubens, die berühmte Sammlung der Werke von Impressionisten und Postimpressionisten, Matiss und Picasso.
Während der Führung werden die Meisterwerke der Kunstsammlung und die Prunkräume des Winterpalastes besichtigt.
Dauer mindestens 3 h
Isaaks-Kathedrale
Die Isaaks-Kathedrale (russ. Исаа́киевский собор; offizielle Bezeichnung: Kathedrale des Heiligen Isaak von Dalmatien, russisch: собор преподобного Исаакия Далматского) ist die größte Kirche Sankt Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt.
Die Kirche ist 111 Meter lang, 97 Meter breit und 101,50 Meter hoch. Der Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel beträgt 26 Meter. In dem 10.767 Quadratmeter großen Inneren der Kirche finden 14.000 Menschen Platz.
Sie ist die ehemalige Hauptkathedrale von Russland und ein bedeutendes ein Baudenkmal des XIX. Jahrhunderts (Architekt O. Montferrand). Der Bau der ersten Kathedrale wurde 1707 begonnen. In der Folgezeit wurde die Kathedrale bis zum XIX. Jahrhundert mehrfach umgebaut.
Erst 1802 wurde die Kathedrale geweiht. Es sollte bis 1858 dauern, bis der Innenraum vollendet war. In der Kathedrale sind Modelle der verschiedenen Baustadien und Umbauten zu besichtigen.
Die heutige Kathedrale ist von allen Seiten mit 112 Monolithsäulen aus Granit verziert. Reiche Mosaiken und die Ausstattung aus Naturstein schmücken die Kathedrale von innen.
43 verschiedene Minerale und 400 Kilo Gold wurden für die Kathedrale verwendet.
Zum Säulengang unter der Kuppel der Isaaks-Kathedrale führt eine Wendeltreppe mit 267 Stufen. Von der Kuppel aus bekommt man eine der besten Panoramen der Innenstadt - mit Newa, Peter-& Pauls-Festung, Winterpalais, Admiralitätsgebäude, Isaaksplatz – zu sehen. Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall für Fotofreunde, die von hier oben herrliche Panoramafotos von Sankt Petersburg machen können.
Dauer ca. 1,5 h
Die Auferstehungskirche
Die Auferstehungskirche, oft als Erlöser- oder Blutskirche bezeichnet, steht an der Stelle, wo der russische Zar Alexander II. einem Attentat zum Opfer gefallen ist. Unter einem Baldachin in der Kirche ist noch ein Stück Straßenpflaster erhalten, auf dem der Zar Alexander II. sein Leben gelassen hat.
Die Kirche gehört zu den schönsten Bauten und Symbolen von Sankt Petersburg.
Bei der Gestaltung dieser Andenkenskirche waren die berühmtesten russischen Maler der Zeit beteiligt, deren Gemälde heute im Russischen Museum ausgestellt werden.
Dank den farbenprächtigen Mosaiken, die den Innenraum der Kirche völlig bedecken (insgesamt mit eine Fläche von ca.7000 qm), ist die Auferstehungskirche als Mosaik-Museum mit einer der schönsten Mosaiksammlungen Europas bekannt.
Dauer ca. 1 h
Schlossplatz mit Winterpalais
Der Schlossplatz oder Alexanderplatz ist der größte und imposanteste Platz, und zugleich eine Art architektonische Krone der nördlichen Metropole Russlands.
Den Norden des Platzes schmückt die einstige Zarenresidenz, der atemberaubende barocke Winterpalast vom italienischen Architekten Rastrelli.
Im Süden steht das anschließend vom Architekten Carlo Rossi errichtete klassizistische Generalstabsgebäude mit seinem Triumphbogen.
Die Mitte des Platzes schmückt die Alexandersäule, die zu Ehren Alexanders und seiner Armee den Sieg über Napoleon demonstriert.
Der Platz war auch Zeuge historischer Ereignisse. Als bei der Demonstration von 1905 auf die Menschenmenge geschossen wurde, ging der Tag als "Blutiger Sonntag" in die Geschichte ein. In der Nacht vom 25. Oktober 1917 begann auf dem Schlossplatz die russische Oktoberrevolution. Unter Lenins Führung stürmten Bolschewiken und Matrosen den Winterpalast.
Dauer ca. 0,5 h
Kasaner Kathedrale
Die Kasaner Kathedrale (russisch Казанский собор) ist eine Kathedrale am Newskij Prospekt in Sankt Petersburg. Das russisch-orthodoxe Kirchengebäude, das von 1801 bis 1811 nach dem Vorbild des römischen Petersdoms errichtet wurde, wurde von Zar Paul I. kurz vor seiner Ermordung in Auftrag gegeben und gehört heute zu den auffälligsten Gebäuden in Sankt Petersburg.
Der Baumeister Andrei Woronichin modifizierte seine Entwürfe jedoch sehr stark mit Elementen der damaligen russischen Architektur, so dass heute nur noch die Kolonnade und die Kuppel an das römische Vorbild erinnern.
Die Kasaner Kathedrale beherbergte von 1932 bis 1990 das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus und seit 1990 das Museum für Religionsgeschichte.
Ein Seitenflügel wird heute wieder für Gottesdienste benutzt. Auf dem Platz vor der Kirche fand am 6. Dezember 1876 die erste sozialrevolutionäre Demonstration auf russischem Boden statt, die unter anderem von Georgi Walentinowitsch Plechanow organisiert wurde.
Bis 1904 befand sich in der Kasaner Kathedrale die Ikone der Gottesmutter von Kasan.
Eine Besonderheit der Kasaner Kathedrale dabei ist, dass die Kolonnade nicht etwa an der Frontseite der Kirche steht. In russisch-orthodoxen Kirchen befindet sich der Altar immer im Osten, der Haupteingang folglich am Westen. Die geschmückte Seite zum Newskij Prospekt hin ist aber die Nordseite. Der Baumeister hat sich hier der schon bestehenden Architektur unterworfen, um die Kasaner Kathedrale in das Gesamtensemble des Newskij Prospekts einzupassen.
Die Inneneinrichtung erinnerte schon vor der Oktoberrevolution eher an einen Palast als an eine Kirche. Neben dem reichhaltigen Schmuck zieren die Kirche auch erbeutete Fahnen und Trophäen aus russischen Kriegszügen.
Die Kathedrale beherbergt auch das Grab des siegreichen Feldmarschalls Michail Illarionowitsch Kutusow - angeblich an der Stelle, an der er vor dem Kriegszug gegen Napoléon Bonaparte betete.
Dauer ca. 1 h
Das Jussupow-Palais
Das Jussupow-Palais, Privatpalast einer der reichsten Familien Russlands, stammt aus dem Anfang des XIX.Jh.
Im Palast sind die alten prächtigen Interieurs sehr gut erhalten geblieben. Während der Führung sehen Sie die Paraderäume, die Säle der Gemäldegalerie und den Stolz der Besitzer – das Palasttheater für 200 Plätze, ein "Marientheater in Miniatur".
Eine Sonderausstellung erzählt über den Mord von Rasputin. Im Dezember 1916 wurde Grigorij Rasputin von Angehörigen des Hofes in diesem Palast umgebracht. Die ganze Geschichte ist in den alten historischen Räumen als eine Szene mit Wachsfiguren sehr realistisch dargestellt.
Dauer ca. 2,5 h
Die Peter-und-Pauls-Festung
Mit der Gründung der Festung auf Befehl Peters I. am 27. Mai 1703 beginnt die Geschichte von Sankt Petersburg.
Die Festung ist die erste steinerne Anlage der Stadt.
Neben den alten Befestigungsanlagen können Sie hier die Peter-und-Pauls-Kathedrale besichtigen. Die Kathedrale stammt aus dem XVIII. Jh. und ist die Begräbnisstätte von Peter I. und den anderen russischen Zaren. Heute sind dort auch die sterblichen Überreste der Romanows, der letzten Zarenfamilie des russischen Zarenreiches beigesetzt.
Von Interesse ist das ehemalige Gefängnis in der Trubetskoj-Bastion, deren Zellen Sie auch besichtigen können.
Empfehlenswert sind auch die Ausstellungen "Die Geschichte von Sankt Petersburg" (mit den zahlreichen Gegenständen aus dem damaligen Alltag) und "Druckerei" (hier können Sie selbst eine richtige Gravur drucken).
Eine herrliche Aussicht bietet sich von den Bastionen der Festung - es gibt die Möglichkeit eine der Bastionen selbst zu besteigen.
Dauer ca. 1,5 h
Haus in Haus von Peter I.
Das Haus von Peter dem Großen - Domik Petra I. (Häuschen des Peters I) - ist das erste und somit älteste Haus von Sankt Petersburg. Es steht unweit der Peter- & Pauls-Festung und ist heute mit einem Stein"etui" (Haus im Haus) vor der Witterung geschützt.
Das Holzhäuschen mit seinen etwa 60 m² wurde 1703 innerhalb von nur 3 Tagen erbaut. Peter der Große bewohnte das Haus 6 Jahre lang. Es zeichnet sich vor allem durch Bescheidenheit aus und als Beweis dafür, beschloss schon Peter selbst dieses als Denkmal für seine Nachwelt zu hinterlassen.
Das Bauernhäuschen teilt sich auf in Schlafzimmer, Arbeitsraum und Esszimmer. Es gleicht eher einem Nest, wenn man die Größe des Zaren (er war immer 2,04 m groß) bedenkt. In den Räumen befinden sich verschiedene Besitztümer von Peter und Möbel aus dieser Zeit. Um das Haus vor dem Verfall zu schützen wurde bereits 1784 ein Gebäude aus Stein darüber errichtet.
Dauer ca. 0,5 h
Panzerkreuzer Aurora
Die Aurora (russisch Аврора) ist ein Kriegsschiff der ehemaligen Kaiserlich Russischen Marine und liegt seit 1956 als Museumsschiff in Sankt Petersburg. Das Schiff gilt als Symbol der Oktoberrevolution von 1917.
Die Aurora, gebaut von 1897 - 1903, ist das dritte Schiff der Pallada-Klasse, die in Russland zur Verstärkung der Ostseeflotte konstruiert und gebaut wurde. Die Kreuzer sollten sowohl Aufgaben in der Ostsee erledigen, als auch weltweit, insbesondere im Fernen Osten, operieren können.
Die Aurora wurde 1904 dem pazifischen Geschwader in Port Arthur zugeteilt, in dem bereits ihre Schwesterschiffe Pallada und Diana seit April 1903 stationiert Dienst taten. Nach Ende des russisch-japanischen Krieges kehrte das Schiff 1906 in die Ostsee zurück und wurde als Schulschiff eingesetzt; die Bordwaffen und Torpedorohre wurden demontiert. 1907–1914 nahm die Aurora an zivilen Expeditionen in die Ostsee, das Mittelmeer und in den Indischen Ozean teil. So half die Besatzung des Kreuzers bei den Rettungsarbeiten beim Erdbeben von Messina 1908.
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Schiff mit einer stärkeren Bewaffnung ausgestattet und in der Ostsee als Wachschiff und als Unterstützungsschiff für russische Infanterie eingesetzt. Im Jahre 1916 wurde die Aurora nach Sankt Petersburg verlegt, um eine größere Reparatur durchzuführen. Ein Teil der Besatzung engagierte sich während der Februarrevolution auf Seiten der Bolschewiki und verteidigte auf Bitten Kerenskis das Winterpalais gegen General Kornilow.
In der Nacht auf den 25. Oktober (julianische Kaleder) / 7. November 1917 (gregorianischer Kalender) wurde die Aurora auf Befehl des Petrograder Militärrevolutionären Komitees in die Nähe der Nikolai-Brücke verholt, um die reibungslose Verlegung von Abteilungen der Roten Garde von der Wassiljew-Insel ins Stadtzentrum von Sankt-Petersburg zu gewährleisten.
Am Abend des 25. Oktobers gab die Aurora mit einem Platzpatronenschuss aus der Bugkanone das Signal für den Sturm auf das Winterpalais, den Sitz der Provisorischen Regierung in Sankt Petersburg, durch die Bolschewiki. Der Sturm gilt als Beginn der russischen Oktoberrevolution.
Ab 1923 wurde die Aurora wieder als Schulschiff der Baltischen Flotte eingesetzt. Die Aurora besuchte mehrmals Ostseeanrainerstaaten, darunter 1924, 1925, 1928 und 1930 Norwegen, 1929 Deutschland sowie 1925 und 1928 Schweden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Kanonen des Schiffes demontiert und zur Verteidigung Leningrads eingesetzt. Am 30. September 1941 wurde die Aurora bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt und sank im Hafen.
Seit 1960 steht das Schiff per Gesetz unter Denkmalschutz. Bereits am 20. Juli 1944 wurde die Aurora gehoben und von 1945 bis 1947 instand gesetzt. Ab dem 17. November 1948 befand sich der Kreuzer auf dem ehrenvollen „ewigen Liegeplatz“ am Ufer der Newa, diente jedoch bis 1961 als Ausbildungsschiff der sowjetischen Nachimow-Marineschule. 1957 wurde auf dem Schiff eine Außenstelle des zentralen sowjetischen Marinemuseums eröffnet. In der Sowjetunion war die Aurora eine Art Nationalheiligtum, im Sankt Petersburg von heute ist sie eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit. Seit 1956 haben mehr als 28 Millionen Gäste das Schiff besucht.
Von 1984 bis 1987 wurden umfangreiche Rekonstruktionen durchgeführt. Unter anderem wurde die komplette Außenhülle des Rumpfes unterhalb der Wasserlinie erneuert, da die Originalsubstanz wegen starker Korrosionsschäden als irreparabel angesehen wurde.
Heute beherbergt die Aurora ein Marine- und Seefahrtsmuseum. Sie ist Veranstaltungsort von Zeremonien wie dem Gelöbnis von Marinekadetten der russischen Flotte.
Dauer ca. 1,5 h
Smolnyj Kloster
Das SmoInyj-Kloster im Osten der Stadt ist einer der von Rastrelli in leuchtend blau ausgeführten Barockbauten. Im Mittelpunkt der Anlage erhebt sich die weithin sichtbare Auferstehungskathedrale.
Das 1748 durch Elisabeth l. ursprünglich als Alterssitz gegründete Smolnyj-Kloster verdankt seinen Namen der Tatsache, dass sich zu Zeiten Peters des Großen hier der „Teerhof“ (russ. smola = Pech, Teer) befunden hat, also der Ort, an dem für die russische Flotte Teer gekocht und gelagert wurde.
Zarin Elisabeth l. erlebte die Vollendung ihres Alterssitzes nicht mehr: Die Kathedrale war erst 1764 im Rohbau fertig gestellt worden. Elisabeths Nachfolgerin, Katharina die Große, gliederte dem Komplex 1764 zwar eine Erziehungsanstalt für adlige junge Mädchen an (ab Beginn des 19. Jh.s wurde sie im neuerrichteten Smolnyj-lnstitut untergebracht), ließ aber die übrigen Bauten nicht vollenden.
Die Vollendung der übrigen Bauten geschah erst in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Architekten Stassow.
Die Kathedrale umgeben in der Form eines griechischen Kreuzes zweigeschossige Zellentrakte. Ihre Eckpunkte werden durch vier Turmkirchen betont. Der Bau der Zellentrakte war 1764 weitgehend vollendet, lediglich der westliche entstand erst zwischen 1832 und 1835 im Stil des Klassizismus.
Um ihn den anderen Gebäuden des Klosterbezirks anzugleichen, wurde er in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts in barocker Manier umgestaltet. Die Steinmauer, die den Klosterbezirk ehemals vollständig eingrenzte, ist teilweise zerstört. Ebenso wie bei den Zellentrakten setzen auch hier Ecktürme Akzente. Es bietet sich eine prächtige Sicht auf die Klosteranlage und über die gesamte Stadt (gewöhnlich nur für Gruppen zugänglich, löst man die erforderliche Anzahl von Tickets — was derzeit nur wenig kostet — bekommt man jedoch auch eine Individualführung).
1917 wurde das Gebäude von Wladimir Lenin als Hauptquartier während der bolschewistischen Oktoberrevolution genutzt. Es war Lenin's Residenz für mehrere Monate, bis die nationale Regierung es dem Moskauer Kreml übergab. Danach wurde der Smolnyj als Sitz der örtlichen Kommunistischen Partei genutzt. 1927 wurde ein Lenin-Denkmal vor dem Gebäude errichtet.
Nach 1991 war der Smolnyj die Residenz des Bürgermeisters der Stadt Sankt Petersburg (Gouverneur nach 1996) und der Stadtverwaltung. Wladimir Putin arbeitete dort von 1991 bis 1997 in der Verwaltung von Anatoly Sobchak.
Dauer ca. 1 h
Pawlowsk
Pawlowsk war die einstige Residenz von Zar Paul I. (daher der Name Pawlowsk). Der Große Palast von Pawlowsk befindet sich in einem riesigen Landschaftspark mit einer Fläche von über 600 ha, auf der eine ganze Reihe von Pavillons, Denkmäler und Brücken errichtet wurden.
Die Bauzeit dieser Park- und Schlossanlage begann um die Wende zum XIX. Jahrhundert und dauerte mehr als 50 Jahre.
Die Innenausstattung im Empirestile und die reichen Kunstsammlungen des Palastes sind von der Europareise seines ehemaligen Besitzers inspiriert worden.
Aus dieser Reise hat Zar Paul I. zahlreiche Kunstwerke aus Bronze, Seide und Porzellan mitgebracht, außerdem eine Vielzahl von Gemälden, Möbelstücken und eine reiche Sammlung antiker Skulpturen aus Italien.
Heute sind im Palast die Prunk- und die Wohnräume der Gattin Maria von Zar Paul I. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 4 h
Zusammen mit dem Besuch von Zarskoje Selo (nur 5 km entfernt) beträgt die gemeinsame Dauer etwa 6 h
Zarskoje Selo (d.h."das Zarendorf")
Zarskoje Selo (d.h."das Zarendorf") war die Lieblingsresidenz der Zarin Katharina der Großen.
Diese Residenz entstand im XVIII. Jahrhundert und ist eines der besten Beispiele des russischen Barocks. Im Palast- und Park-Ensemble von Zarskoje Selo sind mehr als 100 Bauwerke zu finden, angefangen von Skulpturen, über einfache Pavillons bis hin zu prächtigen Palästen.
Den Mittelpunkt der Palast- und Gartenanlagen bildet der Katharinen-Palast, mit seinen einzigartigen Sammlungen von Schmuckstücken, Möbeln, Gemälden, von Porzellan, Waffen, Skulpturen, Bronze und Bernstein.
Im Mai 2003 wurde das neue wiederhergestellte Bernsteinzimmer, einer der Prunksäle des Katharinen-Palastes, zur Besichtigung wieder freigegeben. Seit dieser Zeit steht das Bernsteinzimmer - das "Achte Weltwunder" – im Mittelpunkt aller Besucher von Zarskoe Selo.
Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 4 h
Peterhof
Peterhof ist eine der berühmtesten und schönsten Sommer-Residenzen der russischen Zaren in der Umgebung von Sankt Petersburg.
Man nennt Peterhof „die Stadt von Parks und Fontänen“ oder „das russische Versailles“.
Der Peterhof liegt direkt am Ufer der Ostsee, so dass es möglich ist und war, im Sommer direkt mit dem Schiff nach Peterhof zu fahren. In Peterhof gibt es zwei wunderschöne Parks, in welchen 5 Kaskaden und fast 150 verschiedenartige Springbrunnen zu finden sind.
Die von Peter I. angelegten und geliebten Spaß-Springbrunnen überraschten nicht nur zu seiner Zeit die Besucher der Parks, sondern auch heute noch! Tritt man bei der Besichtung eines solchen Brunnens auf den richtigen Stein, wird man von versteckten Fontänen überrascht und zur Belustigung umstehender Zuschauer einfach nass gespritzt.
Der Große Palast befindet sich auf einer hohen Terrasse, von welcher sich ein hervorragender Ausblick auf die Ostsee bietet. Besonders sehenswert sind die Prunkräume des Großen Palastes. Außerdem gibt es in den Parks eine Vielzahl von Lustpalästen und Pavillons mit verschiedenen Ausstellungen - Monplaisier (Lieblingspalast von Peter I., in dem er auch wohnte), Eremitage (ein Schlösschen für die intimen Empfänge), die Zarenbäder, die Küche und viel anderes mehr.
Den Besuch Peterhofs sollte man auf keinen Fall vergessen! Gerade im Frühling, wenn alles grünt und blüht, sind allein schon die wunderhübsch angelegten Parks mit den vielen verschiedenen Springbrunnen den Besuch wert!
Dauer inkl. Hin- und Rückfahrt ca. 6,5 h
Das Alexander-Newskij-Kloster
Das Alexander-Newskij-Kloster gehört zu den ältesten Bauensembles von Sankt Petersburg. Heute ist es das wichtigste orthodoxe Kloster der Stadt. Das Kloster wurde 1710 von Peter I. gegründet. Der Heilige Alexander Newskij ist der Schutzpatron von Sankt Petersburg.
Die Hauptkirche des Klosters ist die mächtige Dreifaltigkeits-Kathedrale, wo die sterblichen Überreste Alexander Newskijs aufbewahrt werden.
Auf dem Gelände des Klosters befinden sich zwei Friedhöfe, auf denen die berühmtesten Personen Russlands begraben wurden. Hier können Sie die Grabstätten von Tschaikowski, Mussorgski, Glinka, Dostojewski und von vielen anderen prominenten Persönlichkeiten Russlands besichtigen.
Dauer ca. 1,5 h
Das Russische Museum
Das Russische Museum ist eine der größten Sammlungen der russischen Kunst, von alten Ikonen bis hin zur Avantgarde des XX. Jahrhunderts.
Die Kunstsammlung zählt fast 400 000 Exponate. Das Russische Museum ist im Michaels-Palais untergebracht. Das Michaels-Palais (Architekt C.Rossi) gehört zu den besten Baudenkmälern der Klassizismuszeit in Sankt Petersburg. In den Ausstellungen sind die Werke der berühmtesten russischen Künstler vertreten: K.Brüllow, I.Repin, W.Serow, K.Petrow-Wodkin, K.Malewitsch, W.Kandinsky u.a.
Interessant sind hier die Abteilungen der altrussischen Ikonen (u.a. die Ikonen vom berühmten Meister Andrej Rubljow) und der russischen Volkskunst. Man kann Beispiele der alten russischen Gewerbe - Matrjoschkas, Lackmalereien, Gshel-Pozellan, Chochloma-Holzgeschirr – bestaunen; alles, was man heute als Souvenirs aus Russland mitbringt.
Dauer ca. 2 h